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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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gut und erkläre uns«, polterte Drew am nächsten Nachmittag, als Marcus in seine Londoner Bibliothek kam, »was zum Teufel du vorhast, Marcus. Es gehen Gerüchte um, dass du mit einem deiner Mündel verlobt bist. Bitte sag uns, dass das nicht wahr ist! «
    »Mit dem ältesten Mündel, um präzise zu sein«, fügte Heath ein wenig freundlicher hinzu.
    Als Marcus seinen beiden Freunden gestern die Nachricht zukommen ließ, er würde sie für Mittwochabend ins Theater bitten, hatten sie umgehend Aufklärung darüber gefordert, warum er sie seit einer Woche mied. Also war er nach London gefahren, um ihnen die Mühe zu ersparen, ihn in Chiswick aufzusuchen.
    Bei seiner Ankunft warteten die Herren bereits auf ihn und ließen ihm nicht einmal Zeit, sich zu setzen, bevor sie mit ihrer Inquisition begannen.
    Mit einem resignierten Seufzer sank Marcus auf die Couch und machte sich auf eine längere Diskussion gefasst. »Ich bin derzeit nicht mit Arabella verlobt, nein. Aber wahr ist, dass ich ihr einen Antrag gemacht habe.«
    Drew starrte ihn entgeistert an.
    »Es ist außerdem wahr«, fuhr Marcus fort, »dass sie mich prompt abwies. Also war ich die vergangene Woche in Danvers Hall und habe versucht, Sie umzustimmen.«
    »Hast du den Verstand verloren, alter Knabe?«, fragte Heath nach einem Moment betretener Stille.
    »Deine Sorge um meine mentale Unversehrtheit rührt mich«, erwiderte Marcus trocken. »Aber ich denke, ich bin im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte. «
    Heath grinste. »Tja, eine andere Erklärung für dein wahnwitziges Verhalten will mir nicht einfallen. Du bist letzte Woche in der Absicht nach Chiswick gefahren, die Zukunft deiner Mündel zu regeln, sie mit angemessener Mitgift auszustatten, auf dass sie passable Heiratskandidaten anlocken - zu denen du selbst unter keinen Umständen gehören wolltest. Ich scherzte lediglich, als ich dir vorschlug, du könntest eine von ihnen ehelichen.«
    »Ja, dessen bin ich mir wohl gewahr. Und zu jener Zeit hatte ich auch noch nicht vorgehabt, Arabella einen Antrag zu machen,
    »Was in drei Teufels Namen ist passiert?«, fragte Drew bitterernst. »Uns entging nicht, dass du sie attraktiv fandest, Marcus. Doch deshalb musst du dir doch nicht freiwillig die Eheschlinge umhängen.«
    »Ihr dürft eure Freude für mich zügeln.«
    Drew schnaubte ungeduldig. »Hör mal, dir ist wohl klar, dass wir zwangsläufig erschrocken und enttäuscht sind, wenn du solch eine durchgreifende Entscheidung fällst, die den Rest deines Lebens bestimmt - und des unseren übrigens auch, ohne vorher ein Wort darüber mit uns zu wechseln. «
    Marcus lächelte matt. »Vielleicht sagte ich nichts, weil ich wusste, dass ihr dagegen seid.«
    »Willst du behaupten, dass du dich allen Ernstes lebenslang binden möchtest?«
    »Ich fürchte ja. Und nun sei nicht so betreten, mein Freund. Ich bin schließlich nicht tot. Gestorben ist lediglich der eingeschworene Junggeselle in mir. Und das wiederum passiert den Besten von uns.«
    Drew blickte immer noch finster drein. »Ich hätte nie erwartet, dass es dir oder irgendeinem von uns so bald widerfährt.«
    »Ich auch nicht«, murmelte Marcus. »Es traf mich vollkommen überraschend.«
    Heath schüttelte ungläubig den Kopf. »Verständlich, dass du von Miss Lorings Schönheit und Geist fasziniert bist, zumal sie deinen Antrag ablehnte. Keine andere Frau würde es wagen, dich zurückzuweisen, also gefällt dir natürlich die Herausforderung ... «
    »Es ist nicht nur die Herausforderung! «, fiel Marcus ihm ins Wort.
    »Was ist es dann? «
    »Ich habe endlich eine Frau gefunden, die ich mir als meine Countess vorstellen kann, die eine wünschenswerte Gattin für mich sein könnte.«
    Drew runzelte skeptisch die Stirn, wohingegen Heath verständiger schien. »Wenn das wahr ist«, sagte er nachdenklich, »dann möchte ich dich fast beneiden. Mir ist noch keine Frau begegnet, die ich ernstlich als Ehegattin in Betracht ziehen wollte. Ich schätze, man sollte dir gratulieren.«
    »Ja, sollte man wohl«, erwiderte Marcus leichthin.
    Es überraschte ihn nicht, dass Heath dem Gedanken an Heirat grundsätzlich weniger feindselig gegenüberstand als Drew. Wegen seines ungekünstelten Charmes war Heath sehr beliebt bei den Damen. Es fiel ihm lediglich schwer, sich auf eine von ihnen festzulegen, solange sie ihn alle umschwärmten. Zugleich war Heath der Kühnste und Wagemutigste von den dreien, der stets offen für neue Abenteuer war, während Drew vorsichtig und

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