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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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in einen Weichling verwandelt. «
    »Da besteht keinerlei Gefahr. Arabella mag Weichlinge ebenso wenig.«
    »Was ist mit ihren beiden Schwestern? «, fragte Heath. »Du sagtest, sie sind auch wahre Schönheiten? «
    »Ja, warum? «
    »Falls sie nur halb so bezaubernd sind wie dein ältestes Mündel, würde ich sie vielleicht gern einmal kennenlernen.«
    Sie waren zweifelsohne bezaubernd, dachte Marcus. Sein zweitältestes Mündel war die schönste der drei Schwestern, wenngleich er persönlich Arabellas bodenständigere Erscheinung - die rotgoldenen Locken und die blitzenden grauen Augen - dem Prinzessinnenanmut von Roslyn vorzog. Lilian war ebenfalls sehr einnehmend, obschon vollkommen anders als ihre beiden Schwestern. Ihre kecken dunklen Augen und das kastanienbraune Haar hatten etwas Wildes, Unbezähmbares.
    »Die mittlere Schwester Roslyn ist außergewöhnlich schön«, sagte Marcus, »aber ein wenig zu zart für deinen Geschmack, Heath. Die jüngste, Lilian, ist ein veritabler Wildfang - eher etwas für dich. Vielleicht möchtest du sie kennenlernen.«
    Heath grinste. »Ja, vielleicht. Ich bin immer noch auf der Suche nach der Frau, die mich hinreichend zähmen kann, dass ich sesshaft 'werden will. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.«
    »Falls du ihr einen Antrag machst, wäre ich die Verantwortung für sie los. Wie steht es mir dir, Drew?«, fragte Marcus. »Mit ihrer Eleganz und Klugheit sollte Roslyn dein Interesse wecken können.«
    »Bist du von Sinnen? « Drew setzte eine übertrieben empörte Miene auf. Als Marcus lachte, bedachte er ihn mit einem vernichtenden Blick. »Übertreib's nicht, du erbärmlicher Wicht. Es reicht, dass ich bereit bin, mich mit meinem Urteil über deine jüngste Gefühlsverirrung zurückzuhalten, bis ich sie gesehen habe. Abt ein bisschen Glück wird die älteste Miss Loring dir einen Korb geben, so dass wir alle unser normales, friedliches Leben zurückbekommen.«
    Marcus erwiderte nichts auf diesen zynischen Kommentar, obgleich er wenig Lust verspürte, in sein normales Leben zurückzukehren. Außerdem machte er langsame, aber eindeutige Fortschritte in seinem Werben um Arabella, und er hatte die feste Absicht, sie zu heiraten, ganz gleich, wie sehr sie sich derzeit noch sträuben mochte. Arabella war eine ideale Partie für ihn. Er musste sie nur noch davon überzeugen.
    Seine größte Schwierigkeit bestand darin, sein Verlangen unter Kontrolle zu halten. Er verdiente eine Belohnung dafür, dass er es in den letzten paar Tagen geschafft hatte, die Hände von ihr zu lassen. Dabei begehrte er sie so schmerzlich, dass es ihn eine enorme Willenskraft gekostet hatte, sie jeden Abend allein in ihre Gemächer gehen zu lassen, während er sie weit lieber in sein Bett getragen und die nächsten zwei Wochen dort mit der Erkundung ihres liebreizenden Körpers verbracht hätte - und ihr alles über Leidenschaft beigebracht.
    Hoffentlich war diese Zurückhaltung nicht mehr lange vonnöten.
     
    Marcus schien sein Werben zu intensivieren, stellte Arabella fest, als sie die große Kupferbadewanne in ihrem Ankleidezimmer betrachtete. Die Wanne war bis oben mit heißem Wasser gefüllt, nur war die Oberfläche von rosa Rosenblättern bedeckt. Sie fragte sich, wie er es geschafft hatte, sich unbemerkt von der neuen Zofe hereinzuschleichen.
    »Duften diese Rosenblüten nicht herrlich, Miss?«, fragte Nan munter. »Seine Lordschaft bat mich, sie in Ihr Bad zu streuen.«
    »Lord Danvers wollte, dass du sie in mein Bad gibst? «
    »Ja, wollte er. Er sagt, Sie lieben Rosen und dass Blütenblätter genauso gut wie Rosenwasser sind, um sich zu parfümieren.«
    Nun, zumindest hatte er nicht versucht, selbst in ihre Gemächer einzudringen, dachte Arabella lächelnd, als sie sich auszog und in das heiße Wasser stieg. Genau genommen hatte er ihr, abgesehen von dieser Geste, seit Tagen keinerlei Avancen mehr gemacht.
    Das Gefühl der Blütenblätter auf ihrer Haut erinnerte sie daran, dass sie Marcus seit dem Ball kaum gesehen hatte. Die letzte Nacht verbrachte er geschäftlich in London, und seine Abwesenheit hatte sie ein wenig enttäuscht. Zum einen hatte sie gerade beschlossen, seinem Werben eine Chance zu geben, und zum anderen konnte sie nicht abstreiten, dass sie seine Gesellschaft beim Dinner gestern Abend vermisst hatte.
    Noch weniger konnte sie leugnen, wie sehr sie sich auf den heutigen Abend freute. Nach Jahren, während denen sie sehr zurückgezogen gelebt hatte, würde es eine Wohltat

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