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Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Titel: Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackie Kessler
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hatte ich diesen Ort vermisst.
    Wir hatten uns in einem kleinen Raum materialisiert, der in g e dämpftes rotes Licht getaucht war – Lacht, das durch die irdenen Wände drang und vom Feuersee herrührte, der die Hölle umgab wie der Belt Parkway Brooklyn. Der Geruch von sengender Hitze wurde ergänzt durch den schweren, friedhofsähnlichen Geruch von feuchter Erde – und von dem durchdringenden Aroma von Sex. Wir befanden uns im Bergmassiv des Pand ä moniums, der Heimat aller Höllengeschöpfe. Genauer gesagt – so viel verriet mir mein Geruchssinn – im Rotlichtbezirk, wo die Geschöpfe der Lust heimisch waren.
    Abgesehen von der Schlaf matte, die auf dem lehmigen Boden lag, war der Raum völlig kahl. Wenn man nicht gerade zur hö l lischen Elite zählte, blieben einem als Rückzugsort nur die G e meinschaftsräume, die sich alle Dämonen niedrigeren Ranges teilen mussten. Individualität wurde nicht geduldet, Originalität nicht gern gesehen – und zwar im Sinne von: sonst wird dir die Leber ausgehackt.
    »Trautes Heim, Glück allein«, sagte Daun und zog mich an sich heran. »Lass uns den Anlass feiern.«
    Er presste mir heftig die Lippen auf den Mund und begegnete mir in einem brutalen Kuss. Hier unten in der Hölle war meine G e stalt ebenso fest wie sein Schwanz, der übrigens gerade Lieg e stütze auf meinem Bauch vollführte und insofern ziemlich fest war. Ich öffnete den Mund und stürzte mich auf seine Zunge, völlig begeistert von der Tatsache, dass ein einfacher Kuss meinen gesamten Körper derart vibrieren ließ.
    Schluss jetzt, schrie mein Gehirn und entsendete dringende Signale an meinen Körper. Das hier ist eine Rettungsaktion! Sex gibt’s später!
    Dann glitten Dauns Finger über meinen Rücken, erreichten den Ansatz von meinem Po, und mein Gehirn erlitt einen Kur z schluss.

Als ich mich gerade voll und ganz gegen seinen Körper sinken lassen wollte, spürte ich, wie sich etwas in mein Genick krallte und daran zog. Ich flog nach hinten und wurde mit dem Gesicht gegen die Wand geschmettert. Autsch! Scharfe Klauen gruben sich tief in das weiche Fleisch meines Nackens und jagten mir einen stechenden Schmerz durch den Hinterkopf.
    Jemand presste sich hart gegen meinen Rücken, drängte mich gegen die Wand aus fester Erde. Ein entzücktes Schnurren an meinem Ohr, dann eine sinnliche Frauenstimme.
    »Ich wusste, dass du kommen würdest«, raunte Lillith.

Kapitel 15
     
    Pand ämonium
     
    Gerade, als mir bewusst wurde, wie tief ich in der Scheiße saß, riss Lillith meinen Kopf nach hinten, um ihn erneut gegen die Wand zu donnern. Eine Explosion von strahlendem Weiß ble n dete meine Augen und tauchte alles um mich herum vorübe r gehend in ein angenehm betäubendes Grau. Dann schrie meine Stirn, dass es beschissen wehtat, mit dem Gesicht gegen eine Wand geschlagen zu werden; mein Taubheitsgefühl zeigte Ei n sicht und löste sich in Wohlgefallen auf, um umgehend von stechenden Qualen abgelöst zu werden, die wie von einem u n sichtbaren Hammer vorwärtsgetrieben wurden. So dicht gegen die Wand gedrängt, wurde mein Gesicht gegen das Erdreich gerieben; Dreck bedeckte meine Zunge und gelangte in meinen Hals, und meine Nasenlöcher waren von dem Gestank von Erde und Verfall zugeschwollen. Ich wand mich hin und her, aber Lil liths Körper stemmte sich brutal in meinen Rücken und hielt mich gefangen.
    Das war jetzt echt ganz, ganz schlecht.
    Ach was, schlecht. Es war oberbeschissen.
    Hinter mir erklang Dauns Stimme – kalt, majestätisch, fast wie die eines Arroganten: »Du hast hier nichts verloren, Lillith. J e zebel gehört mir.«
    Testosteronschub in Bestform. Zeig’s ihr, Süßer.
    »Ja«, gluckste Lillith – ein Geräusch wie von einem Vibrator mit Krampfanfallen. »Ich hab euren kleinen Bund gesehen. Überaus clever. Aber mein Anspruch wiegt schwerer als deiner. Euer Bund ist mir völlig gleichgültig.«
    Oh-o.
    Daun schnaubte verächtlich. »Ein Albtraum soll den Anspruch eines Verführers außer Kraft setzen können? Ich glaube kaum.«
    »Ich bin vielleicht ein Albtraum«, aus ihrem Munde klang das Wort wie eine Krankheit, »aber ich bin immer noch die Gefährtin von König Asmodäus. Du solltest aufpassen, wie du mit mir redest, sonst werde ich dir mal ein paar Manieren beibringen lassen.«
    Sie zog genüsslich ihre Krallen aus meinem Fleisch, erst eine, dann noch eine, dann die dritte und schließlich die letzte, und ich biss mir verzweifelt auf die Lippe, während mein Nacken seinen

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