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SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition)

SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition)

Titel: SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David J. Dives
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weg war. Er holte sein Mobiltelefon und gab das Signal an Vince. Dann befreite er sich aus der Garderobe und nahm die Verfolgung der Turteltauben wieder auf. Er eilte in den Gang, wohin sie verschwunden waren. Weiter vorn führte eine Teppich-Treppe hinauf in den oberen Stock.  
    Tony zog seine Schuhe aus um möglichst wenig Lärm zu machen. Oben war es still. Zwei Türen links, ein offener Raum, weiter hinten ein riesiges Schlafzimmer. Niemand da, alles lag im Dunkeln.
    Tony drehte sich um und ging in die andere Richtung. Aus einer angelehnten Tür waren Geräusche zu hören. Als er näher kam, vernahm er aus dem Zimmer vereinzeltes Kichern und das Klirren von Gläsern. Dann lautes Schnaufen.  
    Die treiben es in seinem verdammten Palast. Gibt’s ja nicht!
    Tony blickte durch den Türspalt. Dahinter befand sich ein weiterer sehr grosser Raum, nur ein geringer Lichtschimmer war erkennbar.
    Tony glitt durch die Öffnung und duckte sich hinter den erstbesten Kubus, der im Raum stand. Er legte seine Schuhe auf den Boden und wagte nicht mit der Wimper zu zucken.  
    Marsons Arbeitszimmer war so riesig wie ein ausgewachsenes Wohnzimmer einer gediegenen Villa. Die Blonde und der Phy-Mann befanden sich weiter vorn im Raum am Arbeitstisch, zehn Schritte entfernt von Tonys Versteck.  
    Ein Schatten tauchte beim Türspalt auf und huschte in Tonys Richtung. Die Gestalt trug eine Sturmhaube und schwarze Kleidung. Vince ließ sich neben Tony nieder und deutet mit dem Zeigefinger auf den Mund. Tony nickte.
    Endlich!  
    Seine Gedanken wurden von einem lauten Stöhnen zerrissen. Vorsichtig lugte er über die Kante des Aktenkorpus, hinter welchem sie sich versteckten. Auch Vince spähte um die Ecke auf der anderen Seite. Ihr Versteck lag fast komplett im Dunkeln.
    Marson stand schräg seitlich zu ihnen mit heruntergelassenen Hosen an seinem Schreibtisch. Die Blonde ritt auf der Tischfläche und hatte den rechten Arm um seine Schultern gelegt, den linken Arm hinter sich auf einem Stapel Papier gestützt. Ihre langen Beine mit dem matt glänzenden Schimmer auf der Haut und den schwarzen Stilettos hatte sie um Marsons Hüfte geschwungen. Die Spaghettiträger ihres dunkelroten Kleides waren heruntergefallen, ihr Kleid war hochgeschoben, ihre Brüste wippten rhythmisch im Takt von Marsons Hüftbewegungen.
    «Komm, du schöne Unbekannte! Zieh deinen Slip aus, ich will dich! Jetzt!»
    Marson schien nicht erwarten zu können, in die holde Seligkeit einzudringen, die sich vor ihm ausbreitete. Es machte den Anschein, als kenne er sie auch erst seit ein paar Stunden.
    «Hmm …», gurrte die Blonde. Sie schien sich perfekt darauf zu verstehen, Männer wahnsinnig zu machen, bevor sie ihnen den Kopf abriss.
    Marson packte sie heftiger, küsste sie und schob seine Hände unter ihren Rock, um ihr Höschen herunterzuziehen.  
    Tony und Vince duckten sich wieder hinter den Korpus.  
    «Was nun?» Tony flüsterte so leise er konnte. Er biss die Zähne aufeinander und wedelte mit der Hand, als hätte er sich die Finger verbrannt.
    Vince deutete ihm mit der flachen Hand an, zu warten.  
    Dann überschlugen sich die Ereignisse. Das Geschnaufe von Marson nahm ein abruptes Ende, ein verwirrtes «Was, wieso…» war von ihm zu vernehmen.
    Als Tony und Vince über ihre Deckung lugten, bot sich ihnen ein seltsames Bild. Die Blonde hatte offenbar ein kleines Geschenk in Form einer 9mm-Kanone zum Schäferstündchen mitgebracht. Der Lauf der Waffe ruhte exakt in der Mitte von Marsons Stirn.
    «Los, zieh dich wieder an, ich brauche ein paar Informationen von dir!»
    Ihre Brüste waren immer noch entblösst, langsam kam sie vom Tisch herunter. Marson zog sich hastig die Hose wieder hoch, machte ein paar unsichere Schritte rückwärts, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, und starrte der Blonden ins Gesicht, auf ihre Oberweite und zurück.
    «Aber meine Süße, nicht doch! Ich habe Geld, du kannst alles haben, was du willst, lass mich bloss am Leben!»
    «Ich will dein Geld nicht. Und ich werd dir nichts tun, solange du keinen Fehler machst. Los, starte deinen Computer! Lass uns mal in dein Firmendatenbank reinschauen!»
    Marson gehorchte und bewegte sich vorsichtig zurück zu seinem Arbeitstisch. Tony und Vince verharrten immer noch in ihrer dunklen Ecke und verfolgten das Geschehen mit ungläubiger Mine. Vince zog seine Waffe samt Schalldämpfer aus dem Halfter unter seiner Achsel und entsicherte sie leise.
    In diesem Moment huschte ein schwarzer

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