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SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition)

SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition)

Titel: SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David J. Dives
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Zäune in der näheren Umgebung des Hauses werden sie als Erstes kontrollieren. Ich schlage vor wir machen einen getarnten Frontalangriff, da wo sie es am wenigsten erwarten. Direkt vor der Nase suchen sie oft zuletzt.»
    «Wer sind Sie überhaupt? Woher sollte ein Catering-Mitarbeiter was von Tarnung verstehen?» Vince starrte den Mann grimmig an.
    «Mein Name ist Ryan Havering, ich bin FBI-Agent. Aber dazu mehr später. Erst müssen wir hier weg.»
    «Gibt’s ja nicht, die Feds sind auch schon da!» Vince traute seinen Ohren kaum.
    Tony wunderte sich. Havering? Der Name stand doch auf der Visitenkarte neben dem Toten im Hotel. Ein Zufall?
    Er zog die Augenbrauen hoch und musterte den Federal Agent.  
    «Ehrenwerte Herren, ich glaube, es kann nicht schaden, wenn wir uns in Ruhe unterhalten, aber entweder finden wir schnell einen Weg hier raus oder ich schaue für mich selbst. Die Überwachungsanlage im Osten habe ich für eine halbe Stunde mit einem Störgerät lahmgelegt, in 5 Minuten klinkt sich dieses automatisch wieder aus.» Der Asiate klang fest entschlossen.
    «Alles klar. Die Fahrzeuge der Catering-Firma sind nicht weit weg von hier abgestellt, da wir die ganzen Sachen ins Haus bringen mussten vor dem Fest. Ich habe einen Schlüssel für einen der Lieferwagen und den Code für das Tor. So kommen wir hier raus. Aber sofort! Wir sitzen alle im selben Boot.» Havering rannte los.
    «Nichts wie hin!» Vince war sofort überzeugt.
    Sie machten sich in der Dunkelheit wieder trabend auf in die von Havering angegebene Richtung. Bald erreichten sie die abgestellten Lieferwagen und Kühlfahrzeuge mit dem markanten Logo des Cateringunternehmens an den Außenseiten. Sie pressten sich an die Hintertür eines der Fahrzeuge.
    «Das wird etwas kühl werden, aber für den Weg hier raus sollten Sie es überstehen. Vertrauen Sie mir! Los! Falls ich es nicht schaffe, finden Sie im Innern ein Brecheisen, welches das Servicepersonal zum Anheben der Griffe von schweren Boxen verwendet. Damit kommen Sie raus, auch ohne meine Hilfe.»
    Havering schaute sich nochmal um, schloss die Flügeltüren des Wagens auf, und deutete den drei Männern an, einzusteigen. Sie taten wie geheißen.  
    Der Tumult oben im Haus wurde stärker. Bald würde es auf dem Gelände von Sicherheitsleuten wimmeln.
    Tony stieg als Letzter ein und blickte zurück. Havering hatte sich für einen Moment umgedreht. An seinem Rücken oberhalb des Gürtels war eine Wölbung zu sehen.
    Von wegen unbewaffnet. Das glaubst du ja selbst nicht. Ein feiner Agent. Zumindest mit der Wahrheit nimmt er’s nicht so genau. Was ist, wenn er mit allem lügt? Wenn er der Mörder von Sean Wynter ist? Verdammt! Das alles ergibt einfach keinen Sinn.
    «Los, los, steigen Sie ein, es passiert Ihnen schon nichts. Wir müssen hier weg, und zwar schnell!» Havering wies Tony zischend an, zu den anderen ins Fahrzeug zu steigen.  
    Anschließend verschloss er die Tür von außen. Bald erklang der Motor und der Wagen setzte sich in Bewegung.
    Dunkel wie in einer Kuh und arschkalt. Ich will so schnell wie möglich wieder raus hier. Hoffentlich werden wir am Tor nicht aufgehalten.
    Einige Funken sprangen, Licht flackerte auf. Vinces Gesicht wurde sichtbar hinter der Flamme seines Benzin-Feuerzeugs.
    «Wir sollten so schnell wie möglich zurück in die Stadt gelangen und uns in unser Hotelzimmer zurückzuziehen. Auf der Party sind wir bestimmt nicht aufgefallen. Mal schauen, wo der Fed hinfährt. Und wer bist du eigentlich?» Vince drehte unvermittelt den Kopf nach rechts, wo der Asiate kauerte.
    Dieser blickte mit eiserner Mine in das Licht des Feuers. Seine Augen reflektierten die orange Flamme.  
    «Alles zu seiner Zeit!» Mehr war dem Samurai nicht zu entlocken.

OFF THE RECORD – D

    Der schwere Geländewagen mit georgischem Kennzeichen kam nach einem kurzen Schlittern auf der schotterigen Landstraße zum Stillstand. Es war 5 Uhr in der früh, am Horizont kündigte sich die Morgenröte an.
    Nummer zwei stieg aus, Nummer eins auf dem Beifahrersitz ebenso. Saunders saß auf dem Sitz hinter dem Fahrer. Er öffnete die Seitentür und sprang aus dem Wagen. Er wartete bis die anderen – Nummer vier, Nummer fünf und Nummer sechs – ebenfalls hinausgeschlüpft waren und schloss die schwere Tür leise.  
    Sie hievten die dunkelroten, langen Sporttaschen aus dem Kofferraum. Darin befanden sich verschiedene Werkzeuge, zusammenklappbare Stechschaufeln, Kalaschnikovs, Munition und ein halbes

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