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Summer of love in London - Liebessommer in London

Summer of love in London - Liebessommer in London

Titel: Summer of love in London - Liebessommer in London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Langenscheidt
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bemerkte er.
    Meine Güte, er versuchte offenbar, ein richtiges Gespräch mit ihr in Gang zu bringen. Hey, don’t you see that I can’t talk right now? Don’t you feel what I feel? Helena kam sich völlig unbeholfen und blöde vor. “Er, yes, that’s right, Camden Market. And I saw you there the other day.” Das klang beiläufig, war’s aber ganz und gar nicht. Sie atmete tief durch.
    Enttäuscht hielt er inne und ließ sein Sandwich sinken. “And you didn’t say hello?”
    “I wanted to. But you were so far away when I recognized you, and then I looked for you all over and I couldn’t find you anywhere, and then you were gone! I wanted to say hello, really I did.”
    Er sah sie an, und da waren sie wieder, diese tiefdunklen, warmen Augen, die in ihr Innerstes sehen konnten.
    “You did. I’m sorry, I didn’t know”, murmelte er.
    “You didn’t know what?” Helena kam sich saudumm vor. Hatte sie irgendwas verpasst?
    “That you were there and looking for me.” Seine Blicke ließen ihre jetzt nicht mehr los. Sie dachte, sie müsse gleich in Ohnmacht fallen.
    “How could you know? You’re not a …”
    “… → clairvoyant ? No, I’m not. But I can feel what you’re feeling right now. And I feel the same”, sagte er und dann nahm er ihre Hand. Er nahm einfach ihre Hand! Der totale Wahnsinn! Aber das reichte Helena nicht, sie wollte ihm noch viel näher sein.
    “No school today?”, flüsterte er.
    Sie schüttelte den Kopf und lehnte sich endlich an seine Schulter. “No school since I met you. Not really.”
    Wow, bang! Es war gesagt, ausgesprochen, formuliert, raus! Sie spürte sein Gesicht näher kommen, seinen Mund – und dann küsste er sie. Ganz vorsichtig.
    “I came here every day and thought of you. I couldn’t get you out of my head, Helena. But I had no idea …”, flüsterte er irgendwann.
    Er küsste sie wieder und jetzt küsste sie ihn zurück. Sie schloss die Augen und alles um sie herum begann sich zu drehen.
    Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie so dasaßen. Die Zeit verging auf ihre Weise. Wen interessierte das? Niemand wartete auf Helena. Zum ersten Mal im Leben fühlte sie sich … frei!
    “I’m sorry, Helena, I have to take my taxi back to the garage now”, flüsterte er nach einer viel zu kurzen Ewigkeit so leise, dass sie ihn kaum verstand.
    “I’ll go with you. I won’t let you leave me again.”
    Dann fuhren sie im Taxi durch London. Sie schaute die ganze Zeit in den Rückspiegel und er auch, sooft er konnte, sie lachte, er lachte, schließlich stellte er irgendwo das Taxi ab, überreichte irgendjemandem, der darauf wartete, die Schlüssel, und dann liefen sie durch diese großartige Stadt, Arm in Arm, blieben stehen, schauten sich an, schauten sich um, küssten sich und liefen weiter. Wie schön die Stadt jetzt war, jetzt, wo es dunkel wurde, in der Dämmerung, zur blauen Stunde, in der Nacht. Und Helena hatte keine Ahnung wie spät es war, als er sagte: “I’ll bring you home now. Your guest family must be waiting for you.”
    Helena schüttelte den Kopf und schmiegte sich an ihn. “Nobody’s waiting for me. I ran away. My parents are arriving tomorrow to pick me up. But I promised myself I wouldn’t leave London before I found you.”
    Gordon blieb abrupt stehen. “I don’t believe it. You are such a crazy girl! I love you!”
    “Yes, I am crazy”, flüsterte sie und grinste. “Crazy for you.”
    Er lachte und mit einem Griff hatte er sie gepackt und auf den Arm genommen und trug sie ein Stück. “So tell me, where do you want me to take you next?”
    Wusste sie das? Nein, keine Ahnung. Es war völlig egal. “I don’t know. Wherever you want. This is your → home town , not mine, so it’s up to you.”
    Sie waren die ganze Nacht unterwegs. Mal rannten sie, mal trug er sie, mal bewegten sie sich kaum vorwärts. Es war warm, viele Menschen waren unterwegs, sie gingen in überfüllte Pubs und suchten dann wieder einsame Plätze auf, liefen durch die streets of London , bis schließlich der Morgen dämmerte.
    “God, I’m so tired.” Helena gähnte herzzerreißend.
    “Me too. I’ll bring you home – I mean, where are you staying now? Do you have a place to stay at all?”
    “Sure”, murmelte sie, zu müde, um mehr zu sagen.
    Und so nahm Helena Gordon mit in Davids Keller. Leise, still und heimlich schlichen sie in das fremde Haus, kicherten übermüdet, ließen sich auf die Matratzen fallen und schliefen eng umschlungen ein.
    Nur wenige

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