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Summer of love in London - Liebessommer in London

Summer of love in London - Liebessommer in London

Titel: Summer of love in London - Liebessommer in London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Langenscheidt
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don’t care about anything, doesn’t it?”, fragte Helena. “And that sounds horrible to me.” Sie dachte an Gordon und Malte. Es tat weh – aber es war immer noch besser als ein dumpfes Vor-sich-hin-Vegetieren ohne Gefühle.
    “It could also mean not caring about what people think of you”, fand Fiona. “That sounds like freedom to me.”
    “Well, that sounds …” Helena stutzte und plötzlich durchfuhr es sie heiß und kalt. “There’s Gordon! I don’t believe it! It’s him!” Sie deutete in die Richtung, in der sie einen jungen Mann entdeckt hatte, der Gordon sein musste. Ihr Herz raste wie ein wild gewordener Affe und in ihren Ohren sauste ein Orkan. Sie sprang auf, bemerkte nicht, dass der Kakaobecher umkippte, und rannte los. Sie kämpfte sich durch die Massen von Menschen, die hier bummelten, und versuchte, zu dem Stand vorzudringen, wo sie Gordon entdeckt zu haben glaubte. Hinter ihr schnaufte Fiona.
    “What are we looking for?”, rief sie hinter ihr her.
    Sie hatte ja keine Ahnung! Helena musste fast lachen, obwohl sie Panik hatte, Gordon in der Menge zu verlieren. “For a → handsome young black guy called Gordon!”, schrie sie zurück.
    Dann stand sie vor der Bude, wo sie ihn eben noch gesehen hatte. Er war weg. Helena lief kreuz und quer über den Markt und wurde immer verzweifelter. Sie war so nah dran gewesen, das konnte doch nicht sein!
    Irgendwann musste sie aufgeben. Sie hatte auch Fiona längst verloren und musste erkennen, dass es aussichtlos war. Er war weg, wieder einmal. “You always meet twice”, hatte irgendwann einmal jemand zu ihr gesagt. “If that’s true, that was my second chance. And I don’t suppose there will be a third one”, murmelte sie und vor lauter Enttäuschung liefen ihr die Tränen über die Wangen.
    Wieder bei ihren Freundinnen, ließ sie sich auf den Stuhl fallen. “I lost him”, schluchzte sie. “I’ve no idea where he is. Why didn’t you help me find him, Alison?”
    “I did.”
    “You did? Really? Tell me, what did you do?”, Helena schaute Alison herausfordernd an.
    “I watched him. I watched who he was talking to. I thought it might help. And I saw that he left in a taxi.”
    Atemlos starrte Helena sie an. “So it was him! Did you write down his → number plate ?”
    Alison schüttelte den Kopf. “No, it was too far away.”
    Helena traute ihren Ohren nicht. “So what help was that, then? None at all.”
    Alison stand auf. “Wait here.” Dann ging sie.
    “Don’t you think she’s behaving really oddly today?”, wunderte sich Helena nervös.
    “No, I don’t think so”, antwortete Fiona. “Maybe she knew him? Or she might know the person he was talking to. Look, she’s talking to the guy at the jewellery stall. That’s where you saw him, isn’t it?”
    Fiona hatte recht. Alison unterhielt sich mit dem Mann an dem Stand, an dem sie Gordon erblickt hatte.
    “Or maybe she just wanted to stay and look after your new bag?”, fügte Fiona hinzu.
    “Oops, I completely forgot about that!”, schämte sich Helena.
    “You see! It’s good to have friends who take care of you.”
    Helena schaute Fiona an. Ja, sie hatte hier in London wirklich tolle Freundinnen gefunden, das zumindest war sicher.
    Es dauerte eine Weile, bis Alison zurückkehrte.
    “Did you find out anything?”, fragte Helena ungeduldig.
    “No, the guy didn’t know him. He said he’d never seen him before. I’m very sorry, Helena.”
    Helena konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, sie wusste nur eins: Egal wie, sie musste Gordon finden!
    Glücklicherweise blieb ihr nicht viel Zeit zum Trübsalblasen an diesem Wochenende, weil Mr Delaware alle dazu verdonnert hatte, mit ihm am Sonntag einen weiteren Ausflug zu machen. Und für den Abend hatte er Theaterkarten besorgt. Übrigens fanden Mr und Mrs Delaware das neue Outfit von Helena sehr hübsch, und als Helena dann am Sonntagabend noch die Unterwäsche von Betsy anprobierte, gefiel sie sich selbst so gut wie nie zuvor. If Gordon could see me right now!, dachte sie ein wenig verlegen.
    “Pretty woman, walking down the street …”, sang Alison, die – mit Ausnahme von Gordon natürlich – die Einzige war, die sie so sehen durfte. “You should be a model!”
    Helena kicherte, obwohl ihr die Füße weh taten vom vielen Laufen in den neuen, gepunkteten, hochhackigen Schuhen durch das Science Museum, in dem Schauspieler szenisch dargestellt hatten, wie das Wasserklosett und der Staubsauger erfunden

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