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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Seiya. Jede Stunde, die wir mit nutzloser Suche verbringen, kann ihr Schlimmes passieren.«
    »Hör zu.« Shanija legte ihr die Hand auf die Schulter. »Du hast zu mir gesagt, dass ich keine Schuld an Kathas Tod trage. Dann sage ich dir jetzt, dass du für Seiyas Entführung nichts kannst.« Sie hob die Hand, bevor As’mala etwas einwenden konnte. »Und jetzt Schluss damit! Hören wir beide auf. Nach vorn blicken, nicht nach hinten.« Mit ihrer Schuld musste sie sich ganz allein auseinandersetzen, tief im Inneren. In einem besonderen Archiv, wo sich einige solcher Altlasten türmten. Eines Tages, wenn ihre Mission erfüllt war.
    »Du hast ja recht. Ich … habe mich nur noch nie für jemanden so verantwortlich gefühlt wie für Seiya. Oder … dich.« As’mala schnaufte einmal tief durch. »Und jetzt schnappen wir uns so einen Metallvogel und fliegen!«
    Shanija setzte gerade zur Antwort an, als es an ihrem Brustbein kribbelte.
    »Fliegen?«, erklang gähnend eine dünne Stimme. Der kleine Schmuckdrache löste sich von Shanija und kletterte träge auf ihre Schulter. »Für Fliegen ist es doch viel zu heiß«, maulte er und begann wie eine Katze die kleinen Ärmchen zu strecken und im Zuge einer Katzenwäsche abzulecken.
    Shanija mochte Pong nicht missen, aber jetzt brauchte sie ihn gerade nicht. »Sieh dich um«, sagte sie zu ihrem kleinen Begleiter. »Fällt dir was auf?«
    Pong hielt inne. »Diarium? Es ist ja noch das Diarium.« Er blinzelte heftig und hielt sich einen Flügel vors Gesicht, um ähnlich wie Darren die Augen zu schützen. »Wie geht es meinen Kristallen?«
    »Denen geht’s gut.«
    Pong musste tatsächlich müde sein, denn er gab sich mit dieser Antwort zufrieden. »Weckt mich, wenn es Zeit für meine Noctumschicht ist. Hier
stinkt
es.« Mit diesen Worten rutschte er von Shanijas Schulter und verschmolz wieder mit ihr.
    Pong hatte recht, hier roch es. Wie auf einem Schlachtfeld.
    Die Senke war von mehreren schmalen Plateaus mit geringem Höhenunterschied und mäßigem Strauchbewuchs umgeben. Der Wind trug Shanija den Gestank von Verbranntem entgegen. Sie rutschte den Steilhang mehrere Meter hinunter und gelangte zu der verkohlten Stelle.
    »Was gibt es in dieser Einöde, das es wert ist, verbrannt zu werden?«, murmelte Shanija. Es gab keinen Zweifel, dass hier mit einer ölhaltigen Substanz gearbeitet worden war. Zu gleichmäßig war die verkohlte Fläche. Oder sollte sie besser Fragen,
wer
hier etwas zu verbrennen hatte, denn das war ein absichtlich gelegter Brand. In diesem Landstrich, mit seinen seltsamen Plateaus, hatten sie bislang nicht eine Spur Leben entdeckt.
    »Kuntar«, bemerkte Mun, der sich etwas abseits der Gefährten dem unverbrannten Boden widmete. »Ihre Klauen haben Kratzspuren in der harten Sandschicht hinterlassen.«
    Darren richtete sich auf. »Die Echsen müssen die Angreifer gewesen sein, denn hier riecht es nach verbrannten Haaren oder Fellen.«
    »Damit wissen wir wenigstens, dass wir hier nicht allein sind. Aber die Gesellschaft, in der wir uns befinden, gefällt mir nicht«, bemerkte Shanija trocken. »Die Kuntar, wenn sie tatsächlich die Angreifer waren, scheinen äußerst gefährlich zu sein. Haben sie etwas mit ELIUM zu tun? Sind das die Vorboten?«
    Obwohl keiner besonders erpicht darauf war, länger als unbedingt nötig an diesem Ort des Blutvergießens zu bleiben, bestanden Darren und Shanija auf einer genaueren Untersuchung. So fanden sich im gegenüberliegenden Steilhang Einschusslöcher, die von nachrieselndem Sand halb verdeckt worden waren. Die Projektile erinnerten Shanija an die irdischen Pendants, wie sie vor langer Zeit hergestellt worden waren. Die Anzahl der Einschüsse deutete auf einen sehr intensiven Schlag hin, der aber nur von einer Seite geführt worden war.
    »Entweder hat man sich hier tagelang ein Gefecht geliefert, oder man hat mit automatischen Projektilwaffen draufgepfeffert, als würde es kein Morgen geben«, mutmaßte Darren.
    »Es waren automatische Waffen.«
    »Warum das?«, fragte Darren.
    »Nur eine Seite hat geschossen, und eine lange Belagerung kann mangels ausreichender Deckung nicht stattgefunden haben. So oder so haben wir ein Problem. Gegen automatische Waffen können wir nur mit dem hier antreten.« Shanija zückte ihr Kurzschwert und wirbelte es durch die Luft.
    »Ein bisschen was haben wir«, erwiderte Darren und zog zu Shanijas Erstaunen eine abgesägte Schrotflinte aus seinem Marschgepäck. »Hab ich bei der Suche nach

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