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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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besoffen gewesen sein, die Bibliothekare, aber was geht’s mich an, was weiß ich schon, bin nur ein armer kleiner Händler, Patsalbalut, zu Diensten«, unterbrach der Zwerg und wedelte ungeduldig mit der Hand. »Kein Schiff mehr, nicht mal ein Gerippe, alles schon lange weg, sehr lange. Nichts zu besichtigen, aber die Stadt der Fioren hingegen …«
    »Ich hab schon verstanden. Danke für die Auskunft.« Shanija machte sich auf den Weg.
    Der Zwerg wandte sich augenblicklich der nächsten Kundin zu, einer schon seit einiger Zeit unruhig wippenden Urianifrau, die schmatzend nach Dampfkohl verlangte.

    Shanija traf als Letzte im
An roodsten
ein, sogar As’mala war trotz ihrer Sprüche schon zurück. Als sie die Tür des gemeinsamen Zimmers hinter sich schloss, erstarben alle Gespräche. Sämtliche Blicke richteten sich auf sie. Selbst Mun starrte sie an.
    Sie brauchte keinen Spiegel, um zu wissen, wie sie aussah – ab der Stirn bis zu den Brüsten blutbesudelt, die Kleidung von dem Sturz noch verstaubt, in der einen Hand das Büschel des Schnöden Knollenpfuhls, in der anderen das Fläschchen Warzöl.
    »Bei Zyrkans Eiern! Was ist denn mit dir passiert?«, rief As’mala entgeistert und sprang auf, aber Darren war schneller bei Shanija, mit zutiefst erschrockenem Gesicht, und besah sich den Schnitt. As’mala und Seiya überfielen sie mit Fragen.
    Shanija hob schließlich die Hände. »Bitte, gebt mir ein paar Augenblicke. Ich erkläre euch bald alles, aber zuerst muss ich meine Wunden versorgen.«
    Sie verschwand im Bad, reinigte sich und die Kleidung. Seiya brachte ihr ein frisches Hemd, die Hose war noch in Ordnung. Das gewaschene Hemd und die Jacke hängte sie zum Trocknen auf. Einigermaßen erholt kehrte sie zu den anderen zurück und wusste, sie sah besser aus; die Wunden hatten endlich aufgehört zu bluten.
    Darren wollte sich jetzt nicht mehr zurückhalten und zog Shanija in seine Arme. »Kann man dich keinen Augenblick allein lassen?«
    Sie ließ sich seine Wärme und Nähe gefallen und entspannte sich allmählich.
    Mun befühlte derweil das Kräuterbündel, zog den Korken von der Flasche und roch an ihrem Inhalt. Der Adept nickte, ging nach unten und kam mit Tontopf und Mörser zurück. Er zerschnitt und zerrieb die Pflanze, goss das Öl dazu und verrieb alles zu einer Paste.
    Seiya und As’mala zappelten auf den Stühlen. »Setz dich endlich und erzähl!«, verlangte die blonde Abenteurerin.
    Shanija kam der Aufforderung nach, während Mun sie verarztete.
    Sie berichtete von dem Überfall, ihrer Verhaftung und der Unterhaltung mit dem Straßenhändler. Nur ihre Empfindungen während des Verhörs behielt sie für sich.
    »Die Diebin kauf ich mir!«, knurrte As’mala.
    »Was soll das bringen?« Shanija schüttelte den Kopf. »Außerdem kann ich sie dir nicht genau beschreiben, es ging alles viel zu schnell.«
    »Das mit der geheimnisvollen dritten Stadt habe ich noch nie zuvor gehört«, meinte Darren zweifelnd. »Und ich war schon öfter in Burundun, als ich mich erinnern kann.«
    »Dieser Patsalbalut klang sehr überzeugt«, erwiderte Shanija. Dankbar fühlte sie die bereits einsetzende schmerzlindernde Wirkung der Paste. Pong verhielt sich weiterhin auffallend still, doch darum konnte sie sich jetzt nicht kümmern.
    »Er sagt die Wahrheit.« Mun stellte den Topf beiseite. »Zumindest in Teilen. Auf dem Grund des Sees, direkt zwischen dem Hafen und der Insel, gibt es tatsächlich eine Unterwasserstadt. Sie ist wahrlich uralt und wurde einst von den Fioren bewohnt. Dass dort immer noch jemand leben soll, ist mir allerdings neu. Ich denke, hier wird sich Geschichte mit Legende mischen. Ich glaube nicht, dass die Fioren nach der langen Zeit weiterhin existieren.«
    »Wie alt ist diese Stadt?«
    »Fiora? Sehr viel älter als Burundun.«
    »Und was weißt du über die Fioren?«
    »Ihr Schiff stürzte ab; es ist dieselbe, alte Geschichte, die jedes Volk auf Less über sich erzählt. Es heißt, dass die Fioren ein Volk von Suchern waren. Doch wonach sie suchten und ob sie es jemals fanden, entzieht sich meiner Kenntnis.«
    Shanija grübelte. »Wie tief ist der Seegrund bei der Stadt?«
    »Fiora liegt in etwa vierzig Metern Tiefe.«
    »Mein Rekord in der Akademie lag bei sieben Metern. Patsalbalut hatte recht.«
    »Du willst doch nicht etwa wirklich tauchen?« Darren sprang von seinem Stuhl.
    Shanija warf ihm einen langen Blick zu. Dann wandte sie sich erneut an Mun. »Weißt du etwas über dieses

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