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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Brakkenkraut?«
    »Ich kenne diesen Begriff nicht. Aber den anderen, den du nanntest, kenne ich.«
    »Den Gemeinen Tauchling?«, warf As’mala ein. »Gibt’s das Kraut wirklich? Und falls ja: hat schon mal jemand darüber nachgedacht, warum das Zeug so heißt –
gemein

    »Der Gemeine Tauchling heißt so, weil er bei jedem Lebewesen gleich wirkt«, erklärte Mun. »Allerdings ist er sehr selten zu finden. Kaum jemand weiß, wie er aussieht. Auch ich habe dieses Kraut noch nie mit eigenen Augen gesehen. Was ich weiß, ist dies: Wer davon zu sich nimmt, verlangsamt seinen Luftverbrauch etwa um das Fünffache. Statt etwa zwei Minuten kann ein Mensch damit rund zehn Minuten unter Wasser bleiben. Der Tauchling verhindert zudem das Zusammenpressen der Lunge durch den Wasserdruck. Wer es allerdings zu sich nimmt und sich danach nicht sofort in tieferes Wasser begibt, dem zerreißt es unweigerlich nach kurzer Zeit die Lungenflügel. Vielleicht ist auch das die eigentliche Bedeutung des Zusatzes
gemein

    »Mit anderen Worten: die dritte Stadt existiert, und das Brakkenkraut hat die versprochene Wirkung?«
    »Das ist korrekt.« Mun neigte bestätigend den Kopf.
    »Shanija!«, ereiferte sich Darren. »Das kommt überhaupt nicht in Frage. Du weißt nicht, was du dort vorfindest, wenn überhaupt etwas. Du hast es doch gehört: die Fioren sind nur noch Geschichte!«
    Shanija seufzte. »Sie wissen viel. Behauptet zumindest Patsalbalut.
Warum merkt sich der Fiore alles dann? Weil er’s kann, weil er’s kann
. Darren, bitte hör mir zu. Mun geht ins Zentralarchiv. Und er will sich freundlicherweise umhören, ob er etwas über die Urmutter erfährt. Es kann sehr wohl sein, dass er nichts erfährt oder nicht dazu kommt, sich zu erkundigen. Oder er kommt unverrichteter Dinge zurück, weil es keine Informationen über die Urmutter im Zentralarchiv gibt. Alles, was wir im Moment haben, ist eine Aussage von Seiya, die vermutet, es
könnten
im Archiv Angaben über die Urmutter vorliegen. Verstehst du? Wenn es da unten tatsächlich Fioren gibt, die seit Äonen gleichfalls Wissen sammeln, dann kann ich es mir nicht leisten, nicht runterzugehen. Ich will hier nicht herumsitzen und untätig warten, bis Mun seinen Ruf erhält. Deshalb werde ich mir das Brakkenkraut beschaffen.«
    »Ich nehme an, da komme ich ins Spiel«, sagte As’mala und schlug ihre langen Beine übereinander. »Wann soll ich es stehlen?«
    »Gar nicht«, antwortete Shanija. »Erstens hat keiner von uns auch nur einen Schimmer davon, wie Brakkenkraut aussieht. Wie willst du es finden? Und zweitens will ich den Zwerg nicht ruinieren. Ich wäre keinen Deut besser als eine gewisse grünhäutige Frau mit Schlangenhaaren.«
    »Aber fünftausend Sonnen hast du mal eben locker in der Tasche?« As’mala zog spöttisch eine Braue hoch.
    »Nun«, gab Shanija zu, »das ist allerdings ein Problem.«
    As’mala blickte Darren auffordernd an.
    Der hob abwehrend die Hände. »Das könnt ihr vergessen! Ich halte das nach wie vor für eine Schnapsidee. Außerdem habe ich keine fünftausend Sonnen bei mir.«
    »Aber du könntest sie dir leihen«, schlug As’mala vor.
    »Ich habe kein Pfand, und wenn ich dich verkaufe, kriege ich nicht so viel«, knurrte Darren und erntete dafür einen heftigen Knuff von As’mala.
    Seiya mischte sich ein. »Bezahl mit deinem guten Namen.«
    »Auf Less beherrscht der Tauschhandel das Geschäft, Liebes. Selbst, wenn ich wollte – ich habe gerade zufällig keine Karawane bei mir, deren Waren ich als Sicherheiten anbieten könnte.«
    »Also doch stehlen.« As’mala drehte kunstvoll ihr Handgelenk, als griffe sie in eine unsichtbare Tasche.
    »Nein, das lasse ich nicht zu«, lehnte Shanija erneut ab. »Ich muss mir das Geld auf andere Weise beschaffen.«
    Darren betrachtete sie einen langen Augenblick. »Es ist dir also wirklich ernst?«
    »Absolut. So gut solltest du mich inzwischen kennen, dass mich nichts von einem einmal gefällten Entschluss abbringen kann.«
    »Also schön«, lenkte er ein und zog das Pergament hervor. »Das hier ist ein Brief meines Vaters an ein hiesiges Handelshaus. Die Händler, die vorher hier wohnten, sind Kaufleute in seinem Kontor. Der Brief gibt ihnen auf, bei einem gewissen Cascalan fällige Schulden einzufordern. Es geht um die Summe von …«
    »Fünftausend Sonnen?«
    »Nein«, sagte er lächelnd. »Es geht um eintausend Sonnen.«
    Shanija machte ein ratloses Gesicht. »Das verstehe ich nicht.«
    »Das bringt uns,

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