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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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schnalzte wieder zurück zwischen die Zähne und schoss erneut hervor. Das Kind rannte im Zickzack vor ihm her, was Seiya ihm wegen seiner Leibesfülle gar nicht zugetraut hätte, und trat dann mit aller Kraft auf die Zunge. Der Crocker spie klebrige Fäden und zog die Zunge zurück. Das Kind verlor das Gleichgewicht, fing sich jedoch schnell.
    Inzwischen war Darren heran und stieß dem Tier das Messer in die Ferse. Der Crocker brüllte vor Schmerz auf und griff Darren an, der hakenschlagend vor ihm herlief.
    Seiya entschloss sich, einzugreifen.
Wir müssen es verunsichern, damit das Mistvieh sich auf keinen von uns konzentrieren kann!
Sie sprang lärmend zwischen den Bäumen hervor, um den Crocker abzulenken.
    Der Waldboden bebte unter den dreikralligen Füßen, als das Raubtier sich tatsächlich der Prinzessin zuwandte, und sie ging hastig in Deckung. Nur eine Handbreit über ihr klatschte die Zunge gegen die Rinde und wickelte sich um den Stamm. Ein widerlicher Gestank ging von dem mit Widerhaken übersäten Greiforgan aus.
    Darren hechtete hinterher und rammte erneut das Messer in die Fußsehne des Raubtiers. Die Zunge fräste Baumrinde vom Stamm, die in alle Richtungen splitterte, als der Crocker schmerzgepeinigt einknickte. Zornig brummend nahm er gegen Darren Angriffsposition ein. Darren machte sich bereit, das Messer in der rechten Hand. Sein Gesicht war konzentriert. Eine falsche Bewegung, eine unachtsame Reaktion, und die Zunge spießte ihn auf.
    Aus ihrer Deckung sah Seiya, wie sich das Kind von rechts anschlich. Entsetzt wollte sie es aufhalten, zu sich rufen, aber das hätte den Crocker nur auf sie beide gelenkt.
    Der Crocker atmete schwer. Aus seiner Ferse strömte Blut, das verletzte Bein zitterte.
    Seiya wagte es, sich hinter dem Baum vorzuschieben, und winkte warnend. Das Kind schlich weiter auf das Raubtier zu, hielt mühelos einen Stein in der Hand, größer als sein eigener Kopf. Die Prinzessin stockte verwundert.
    Der Crocker beobachtete Darren lauernd. Seine Muskeln spannten sich unter der grünen Haut.
    Für einen kurzen Moment schien alles erstarrt und lautlos. Dann explodierte die Stille.
    Die Zunge des Crockers schoss knallend vor. Im selben Moment wich Darren zur Seite und hieb die Klinge in das rote Fleisch, riss eine tiefe Wunde. Das Kind holte weit aus und schleuderte den Stein in das mittlere Auge des Raubtiers. Der Crocker bäumte sich brüllend auf, Blut spritzte an die Bäume. Der klobige Schädel pendelte hin und her. Keuchend durchtrennte Darren mit dem dritten Hieb die Sehne. Das riesige Tier knickte ein, zog sich jedoch mit den Vorderbeinen vorwärts, das Maul schnappte auf und zu, die zerfetzte Zunge baumelte nutzlos. Während das Kind den schweren Stein ein weiteres Mal auf den Crocker schleuderte, sprang ihm Darren in den Nacken und trieb ihm das Messer hinein.
    Der Crocker schüttelte sich stöhnend, sein Kampfkamm faltete sich zusammen. Er knickte vorne ein, Blätter und Staub wirbelten auf. Blut ergoss sich wie ein Sturzbach aus dem Maul, dann brach er tot zusammen.
    Seiya lief auf Darren zu, der leicht gebückt dastand, erschöpft die Hände auf die Oberschenkel gestützt. »Alles in Ordnung?«
    Er nickte schwer atmend und wandte den Kopf, als das Kind auf sie zukam. Die Prinzessin riss die Augen auf, als sie sah, wie sehr sie sich getäuscht hatte.
    Ein runder Kopf, ein stämmiger Hals, breite Schultern, muskulöse Arme, ausgeprägte Brüste. Es war eine zwergenwüchsige Frau! Sie war fast so breit wie hoch, die Haut rosarot. Sie fuhr sich durch die schwarzen Haare, wobei ihre abstehenden Ohren leicht wackelten. Ihre Nase war kurz und stumpf, mit ausgeprägten Öffnungen. Die Mundwinkel der Zwergenwüchsigen zogen sich nach oben. »Danke! Das war knapp!«
    »Kann man wohl sagen«, sagte Seiya verdutzt.
    »Du bist ziemlich stark, Kleine«, stellte Darren fest, der sich sichtlich erholte und sich aufrichtete.
    Die kleine Frau musterte den großen Mann eindringlich und stemmte die Arme in die Seiten. »Und ihr seid ziemlich schnell. Wo kommt ihr auf einmal her? Wer seid ihr?«
    »Ich bin Darren, und ich habe keine Ahnung, wie wir hierher gekommen sind«, antwortete er und wies auf seine Begleiterin. »Das ist Prinzessin Seiya aus der Mandiranei. Wir sind gerade hier eingetroffen und auf der Suche nach einer Freundin von uns – blond, mit seltsamer Zopffrisur, eine gute Kämpferin. Sie heißt As’mala.«
    »Tut mir leid, es ist kein weiterer Mensch hier durchgekommen«,

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