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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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der Nähe in einer Höhle lebte. Die B-arbs führten Darren und Seiya dorthin, doch sie konnten nur noch den toten Dichter bergen. Es fanden sich keine weiteren Spuren, außer Hunderten ähnlicher Zettel, auf denen unverständliche Worte standen. Weissagungen, die nicht mehr erklärt werden konnten. Asogal hatte sein Wissen mit in den Tod genommen.
    »As’mala«, sagte B-ama, »ist das nicht der Name eurer Freundin, die ihr sucht?«
    »Ja«, sagte Darren verwirrt. »Aber was bedeutet Choc? Davon habe ich noch nie gehört.«
    »Oh, das ist eine Stadt, nicht weit von hier entfernt, Richtung Osten. Wir können euch den Weg beschreiben. Eine merkwürdige Stadt, heißt es.«
    »Dann hätten wir endlich eine Spur«, flüsterte Seiya. »Und es geht nach Osten, vielleicht … finden wir unterwegs auch Shanija und Mun …«
    »Leider kann Himmelstürmer euch nicht fliegen, sie ist nach den Anstrengungen völlig erschöpft, und wir wollen ihr Ungeborenes nicht gefährden.«
    »Natürlich nicht«, stimmten Darren und Seiya zu. »Wir gehen zu Fuß weiter.«
    Doktor Shot wurde von B-ohlo unter Aufsicht genommen und erhielt den Auftrag, die Flugsehnen der Wardonks wieder herzustellen. Mit sanfter Überredungsgewalt und zwei Flaschen Wein war er schließlich so weit, Brüderschaft mit den B-arbs zu schließen, und machte sich an die Arbeit, die ihn bald voll und ganz in Anspruch nahm und zusehends begeisterte. Er war ein Meister seines Handwerks, und die Zukunft der Wardonks konnte sich wahrscheinlich zum Guten wenden. Als Unterkunft stellten die B-arbs dem Arzt die leer geräumte Höhle Asogals zur Verfügung.
    Der Abenteurer und die Prinzessin nahmen noch an der Trauerfeier für B-awig und Asogal teil, doch dann wollten sie aufbrechen. Sie wussten nun, wo As’mala zu finden war. Falls man den wirren Worten eines Sterbenden trauen konnte – andererseits war es der beste Hinweis, den sie bisher erhalten hatten.
    Bald würde Himmelstürmer ihr Junges bekommen. Ein niedlicher kleiner Wardonk, der mit einem großen Fest begrüßt würde, nahm Seiya an, die ein wenig traurig war. Ein paar Tage Erholung bei den fröhlichen Zwergenwüchsigen hätten gut getan. Doch sie mussten weiter, es gab kein Verweilen, und alle düsteren Gedanken mussten verdrängt werden.
    Zum Abschied gab es Wein und Umarmungen, und auch die eine oder andere verstohlene Träne. Seiya und Darren wurden als Freunde verabschiedet und bis zur Waldgrenze begleitet, bevor sie weiter über die Ebenen wanderten.
    Still gingen sie dahin, immer Richtung Choc.
    Und nichts würde je wieder so sein wie zuvor.

Zehnter Teil
    Michael Marcus Thurner
    Der Erhabene Prophet

1.
Gen Osten!
    »Tickets!«, schrie der Marketender. »Eine Fahrt Richtung Osten bietet Altim der Zarte für zwei Passagiere in der sonst ausgebuchten
Kutsche
. Durch die Wallwach-Ebene, über den wildromantischen Golgan-Pass, durch das bezaubernde Hochland Amendur. Nach einem eintägigen Aufenthalt in der Stadt Choc geht es weiter, der Meeresluft entgegen.« Der sechsarmige Qualloide holte tief Luft, blähte seinen Körper weiter auf und trötete mit lauter Stimme quer über den Handelsplatz: »Noch niemals zuvor wurde ein derart großzügiges Angebot gemacht, noch niemals zuvor war Altim bereit, jemanden zu besonders günstigen Konditionen in der Kutsche mitzunehmen.«
    »Halt besser dein eitriges Maul!«, brüllte ein anderer Krämer mit dem ungefähren Aussehen eines feisten Mastochsen dagegen an. Mit einem langen Augenrüssel deutete er auf den Qualloiden: »Dieser Schlurf, dessen Gegenwart ich seit nunmehr elf Jahren erdulden muss, fabriziert heiße Luft, sonst nichts! Ich allein besitze das verbriefte Recht, Altims Tickets anzubieten. Hört nicht auf meinen keineswegs geschätzten Vorredner und bucht bei mir! Eine Fahrkarte, dazu ein Gläschen Schaumwein und ein Handtuch zum Abtrocknen nach dem Entrichten der Fahrtaxe – wer könnte da noch widerstehen? Sagt selbst, werte Interessenten, ist dieses Angebot noch zu toppen?«
    »Selbstverständlich ist es das, du Auswurf eines stinkenden Gedärms«, ergriff nun wieder das Quallenwesen mit nochmals erhöhter Lautstärke das Wort. »Ein einziger Schluck von deinem Schlabberwasser führt zu stundenlangem Erbrechen, und deine Handtücher sind von Legionen an Flöhen durchsetzt. Mir hingegen ist es gelungen, Altim eine weitere Gunst abzuringen: Der Zarte ist bereit, seine persönlichen Lieblingsplätze zu räumen! Die geneigten Interessenten werden gebeten,

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