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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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der Nacht zu durchschreiten. Dein Weg der Nacht endet hier, Darren Hag. Dies ist nicht mehr deine Entscheidung.«
    Groom lachte hysterisch. »Scheißdreck! Was quatschst du da, Gehörnter? Zieh mich endlich hoch!«
    Der Gehörnte schwieg, und Darren blickte auf seinen Jugendfreund herab. Dann wandte er sich B-ama zu und nickte langsam. »Ja. Es ist
eure
Entscheidung.«
    »Bravo, Darren Hag!«, sagte der Gehörnte und trat zurück. »War diese Reise also doch zu etwas gut.«
    B-ama keuchte und zielte auf Groom. Der Mann in der roten Robe gab ihr jedoch ein Zeichen, und wie auf Befehl ließ die Frau die Waffe sinken. Seiya spürte plötzlich einen sanften Druck im Kopf, und sie blinzelte träge, als drei Marganer sich unerwartet näherten, mit gemessenen Schritten. Folgte nun wieder Kampf?
    »Das wird auch Zeit!«, schrie Groom, der sofort Hoffnung schöpfte. »Los, zieht mich nach oben!«
    Einer der Marganer ging vor dem Maschinenmann in die Knie. »Manche Dinge kommen, manche Dinge vergehen, Meister.«
    »Was soll dieser Schwachsinn? Seit wann seid ihr hirnlosen Schlächter Philosophen? Gehorche meinem Befehl!«
    Der Marganer legte seine Handflächen auf die Metallfinger seines Herrn. Eine fast schon intime Geste. Liebe und Trauer gleichermaßen zeichneten sein Gesicht, eine Regung, die Seiya diesen stumpfsinnigen Wesen niemals zugetraut hätte. »Meister, erinnerst du dich an unser erstes Gespräch, bevor ich und die anderen in deine Dienste traten? Du musst stärker sein als wir. Wenn du das nicht mehr sein kannst und allein vor dem Abgrund stehst, ohne Hilfe und Freunde, werden wir dich von deinem Leid erlösen, in Erfüllung unseres letzten Dienstes. Es ist eine große Ehre, die wir dir angedeihen lassen, die wir nicht immer gewähren. Ich gebe dir Zeit, dich vorzubereiten.«
    Groom begriff. Sein Mund war weit aufgerissen, doch kein Laut drang mehr heraus. Seine Hydraulik pumpte und ächzte. Der Maschinenkörper knirschte metallisch, der Kopf wurde von Rauch umnebelt.
    Der Marganer nahm Grooms Hand und bog einen Finger nach dem anderen hoch. Der somit zum Tode Verurteilte stieß einen letzten winselnden Laut aus. Die erste Hand löste sich, versuchte erneut den Rand zu greifen, wurde jedoch von dem Marganer weggeschlagen. Panisch krallten sich die verbliebenen fünf Finger tiefer ins Holz. Der Marganer setzte sein Spiel in aller Gemütsruhe fort, während Groom hin- und herpendelte, versuchte, Halt zu finden, sich auf die Rampe zu stemmen. Es knackte, als die Hydraulik außer Kraft gesetzt wurde. Ein letztes Verweilen, und für eine Sekunde sah Seiya hinter den aufgerissenen Augen Grooms den gequälten Blick des jungen Kayim.
    Dann fiel er.
    Der Marganer richtete sich auf. Der Gehörnte verschwand, löste sich einfach in Luft auf, und sein Lachen hallte im Dunst des Morgens nach.
    B-ama, Seiya und Darren standen reglos da. B-ama rutschte die Armbrust aus der Hand und polterte auf die Rampe.
    Der Marganer wandte sich ihnen zu. »Wir haben dies gemeinsam beschlossen: Der Kampf ist beendet. Unser Herr ist tot. Wir ziehen weiter. Der Himmel ist weit und Less groß. Wir verlassen diese Region für immer und nehmen die
Pollux
mit uns. Ihr könnt gehen, wir haben nichts mehr miteinander zu schaffen. Nehmt das Flugtier und verschwindet, augenblicklich.«
    »Eine Bitte«, entfuhr es Seiya, und sie begegnete dem kalten Blick des Hünen furchtlos. »Könnt ihr uns Doktor Shot zur Verfügung stellen? Wir hätten eine Aufgabe für ihn.«
    Der Marganer nickte, ohne zu zögern. »Wir haben keine Verwendung für ihn und würden ihn ohnehin töten. Macht mit ihm, was ihr wollt.«
    Himmelstürmer krächzte ein wenig unglücklich, als Darren und Seiya auf ihren Rücken kletterten, der gefesselte Doktor dazu kam und zuletzt B-ama vorn im Nacken Platz nahm. Ohne Abschied verließen sie die
Pollux
. Seiya hoffte, das Flugschiff nie wiederzusehen.

    Seiya und Darren waren unterwegs nach Osten.
    Schweigsam. Müde. Verändert. Die Gedanken hingen noch bei den letzten Momenten mit den B-arbs.
    Seiya hatte Darren aufgefordert, in seiner Brusttasche nachzusehen, denn das seltsame Wesen Tophel mit seinem merkwürdigen Gebaren ging ihr nicht aus dem Kopf. Darren steckte die Finger in die Tasche, stutzte und zog verdutzt einen zerknitterten Zettel hervor.
    Darauf standen nur drei Worte, in vielen Zeilen wiederholt, zittrig hingeworfen:
As’mala in Choc
. B-ohlo erkannte die Handschrift als die des verschrobenen Dichters Asogal, der ganz in

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