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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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durchwandert. Wie sollte die Prinzessin Shanija jemals wieder unter die Augen treten und ihr gestehen, was geschehen war? Wie konnte die Erdenfrau ihr das verzeihen?
    Himmelstürmer steuerte das Heck der
Pollux
an. Die Flügel der Gleiter leuchteten in der Sonne. Groom fuchtelte erregt in ihre Richtung, aus allen Rohren dampfend, und schrille Klänge drangen bis zu ihnen. Kugeln und Bolzen pfiffen knapp an ihnen vorbei, doch Himmelstürmer manövrierte so halsbrecherisch, dass sie nicht getroffen wurde. Der Wardonk schien dieser Kampf Spaß zu bereiten, denn mehr als einmal meinte Seiya, so etwas wie Gelächter aus ihrer grollenden Kehle zu vernehmen.
    Aus dieser Perspektive wirkte die
Pollux
noch größer, der Ballon über der Dschunke war prall gebläht. Die durch den Sturm verursachten Schäden waren noch nicht ganz beseitigt, an den Seiten und unter dem Rumpf der Dschunke pendelten zersplitterte Holzteile, Vertäuungen und Ketten. Seiya glaubte kurz, etwas dort unten zu sehen, das sich verfangen hatte, wie eine Fliege im Spinnennetz; etwas, das menschlich aussah, doch dann waren sie schon zu nah am Schiff, und sie musste sich auf die Vorgänge auf dem Deck konzentrieren.
    B-ama schoss und ein Marganer griff sich an die Brust. Entsprechend seiner Art versuchte er, den Schmerz zu ignorieren und brauchte zwei Sekunden, bis er erkannte, dass er tot war. Aus dem Loch, das der Bolzen geschlagen hatte, sprudelte das Blut seines zerfetzten Herzens. Zwei Artgenossen packten die Leiche und warfen sie über Bord.
    Der Maschinenmann kam an den Rand der Rampe gestampft und hob zornig seine Fäuste. »Ich werde dein ganzes Volk töten!«, brüllte er.
    »Vorher springst du in einen Vulkan«, gab B-ama zurück. Sie lenkte Himmelstürmer nach unten, und Seiya hielt den Atem an. »Ich habe nur eine Armbrust, aber hier, wenigstens ein Messer!« Bama reichte der Prinzessin eine kurze, scharfe Klinge.
    Eine scharfe Kurve. Seiya hielt sich krampfhaft fest, dann stoppte Himmelstürmer eine Armbreit vor der Rampe. B-ama sprang ab und ging mit der Armbrust in Anschlag.
    Ohne nachzudenken, sprang Seiya ebenfalls ab und war wieder auf die
Pollux
zurückgekehrt, an den Ort, an dem sie zuletzt sein wollte. Doch sie konnte B-ama unmöglich allein lassen. Himmelstürmer rief. »Ich hole ihn jetzt!«, und verschwand mit einem sausenden Flügelschlag nach unten.
    »Wen holt sie?«, rief Seiya B-ama zu, obwohl sie es längst ahnte, und ihr Herz schlug wild. Ihre Augen hatten sie also doch nicht getrogen! Darren
lebte
, er hatte im Sturz irgendwie eine Kette oder Tau greifen und sich daran festhalten können. Und seither wahrscheinlich auf ein Wunder gewartet, das ihn von dort wegholte.
    »Rate mal«, grinste B-ama ihr zwinkernd zu, dann wandte sie sich dem Maschinenmann zu.
    Groom erwartete sie, die Hände in die Hüften gestemmt. Hinter ihm und an seinen Seiten bauten sich Marganer auf. Der Maschinenmann wirkte siegessicher. »Ihr seid ja vollkommen verrückt. Anstatt zu flüchten, wollt ausgerechnet ihr beiden unfähigen Weiber euch mit mir anlegen?« Sein Lachen kratzte wie Schmirgelpapier auf Metall.
    B-ama zögerte keine Sekunde. Ihr Pfeil zerfetzte den Kopf eines Marganers, blitzschnell lud sie nach und brachte den nächsten Söldner zu Fall, bevor die anderen sich in Bewegung gesetzt hatten.
    Groom wirkte für einen Moment erstaunt, weil B-ama nicht auf ihn angelegt hatte. Und da zielte sie auch schon auf ihn. »Nur damit dir klar wird, wie ernst es mir ist, und dass ich nicht zögern werde«, sagte sie scharf. »Du bist mir einmal entkommen, aber das wird dir auf diese kurze Entfernung nicht noch einmal gelingen!«
    Groom verlor die Fassung, anstatt seine Schergen vorzuschicken, stürzte er sich mit einem Schrei auf die Frauen. In diesem Augenblick schoss B-ama. Der Bolzen traf den Maschinenmann in die Schulter, er stürzte nach vorn, rutschte auf dem Bauch die sich neigende Rampe hinab und fing sich gerade noch vor dem Absturz ab, pendelte halb über dem Abgrund. Ein panischer Ausdruck trat in seine Augen.
    In diesem Augenblick drehten sich die Marganer um und überließen Groom seinem Schicksal.
    »Wagt es nicht, euch abzuwenden!«, schrie der Maschinenmann den Söldnern hinterher. »Bringt die beiden Frauen um! Ich befehle es euch!« Doch die Marganer kümmerten sich nicht um ihn. So schnell konnte sich das Schicksal wenden.
    »Sieht so aus, als geben sie dich verloren«, bemerkte Seiya. »Marganer halten nur einem starken

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