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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Lhasa galoppierte panisch bellend davon.
    Darren riss sein Tier herum, kehrte zu ihr zurück, sprang neben ihr ab. Auch die anderen drehten um.
    Shanija sprang gerade noch zur Seite, als sie ein Rauschen dicht über sich hörte. Nur undeutlich konnte sie den Orgavogel ausmachen, der über sie hinwegzischte, sie fast mit seinen Krallen erwischt hätte. Das semiorganische Ding setzte fünfzig Meter von ihr entfernt auf, und fünf, sechs Bewaffnete sprangen ab. Drei weitere Vögel kreisten über ihnen. Shanija zog zwei der drei Pistolen, die Darren ihr gegeben hatte, und feuerte auf die Besatzung der fliegenden Orgavögel. Jede Kugel traf.
    »Alle Achtung!«, rief Darren, während er neben ihr auf die Angreifer schoss. Er war bei weitem nicht so treffsicher wie Shanija, konnte aber zusätzlich seine Telekinese einsetzen. »Ich habe dich ja schon in ELIUM erlebt …«
    »Ich bin ausgebildete Scharfschützin«, knurrte Shanija und zog die nächste Pistole, zum Nachladen hatte sie jetzt keine Zeit. »Ich kann einer Fliege das Auge ausschießen, ohne dass sie stirbt.«
    Doch der Kampf war aussichtslos, ehe er richtig begonnen hatte. Obwohl die Fanatiker sich weiterhin gegenseitig bekämpften, waren sie so viele, dass immer noch genügend übrig blieben, die nun immer näher rückten. Shanija, Darren und As’mala feuerten, luden nach, feuerten. Mun, der nie eine andere Waffe als seinen Körper und den Wanderstab einsetzte, machte sich bereit. Die ersten Nahkämpfer waren bald da. Das Feld war bereits übersät mit Toten und Verwundeten, drei Orgavögel waren abgestürzt, die übrigen mussten landen, weil der Sturm wieder einsetzte. Aber die Übermacht war immer noch zu groß.
    Shanija spürte eine Bewegung neben sich, wirbelte herum, das Schwert in der Hand. Doch es war Seiya. »Geh weiter!«, brüllte sie über den Kampflärm und das Tosen hinweg. »Wir werden sie aufhalten!«
    »Sie hat recht!«, schrie As’mala, warf die rauchende Feuerwaffebeiseite und zog zwei Schwerter. »Wir erledigen das!«
    Shanija schüttelte den Kopf. »Nein! Das wäre euer sicherer Tod …«
    »Nun lauf schon!«, wiederholte die Prinzessin. »Ich weiß, was ich tue!«
    »Auf keinen Fall!«, rief Shanija. »Wir müssen zusammenbleiben, nur als Team haben wir eine Chance! Ich werde euch nicht im Stich lassen …«
    Das Schicksal der Menschheit
, wisperte etwas in ihr, und es war nicht Pong.
    Mun schob sich an ihr vorbei. »Wir werden dir einen Vorsprung verschaffen! Nun lauf endlich los!«
    Darren packte Shanija am Arm und zerrte sie mit sich. »Die drei machen das schon, also komm endlich!«
    »Nur als Team …«, wiederholte sie, und eine Erinnerung durchzuckte sie, nur eine Sekunde lang.

Zwischenspiel
(Sommer 3208 – im ersten Offiziersjahr)
    Schwitzend wachte ich auf.
    Merkwürdig
, dachte ich. Ich hatte die Temperaturkontrolle vor dem Zapfenstreich auf angenehme 22 Grad gestellt. Mit schweren Gliedern stand ich auf und sah nach dem Raumthermometer.
    Dreißig Grad!
    »Was ist passiert?«, fragte ich.
    »Störung der Klimaanlage«, antwortete mir die allgegenwärtige Stimme des Hauptcomputers. »Ein Reparaturteam ist bereits an der Arbeit.«
    Erstaunlich. Es war das erste Mal, seit ich auf der Militärakademie war, dass es zu einem größeren Ausfall gekommen war. Ich konnte nicht glauben, wie gut ich es getroffen hatte. Ich hatte endlich mein eigenes Zimmer – auch wenn es mit zwölf Quadratmetern eher winzig war –, und die Ausbildung war zwar hart, machte aber noch genauso viel Spaß wie am ersten Tag.
    Und ich war endgültig raus aus dem Getto!
Weg von Barn und allem anderen Dreck!
    Ich ging in die kleine Nasszelle und drehte die Dusche auf, doch ich wartete vergebens.
    »Negativ! Die Wasserversorgung ist ebenfalls betroffen. Einige Relais sind verschlissen und müssen ausgetauscht werden.«
    Tatsächlich tropfte es nur ein wenig aus dem Duschkopf. Was für ein toller Start in den Tag! Notgedrungen schlüpfte ich ungewaschen in den Tarnfarben-Overall. Heute Morgen stand eine Übungseinheit im Feld auf dem Plan. Normalerweise würde ungepflegtes Äußeres mir einen Verweis einbringen, aber ich konnte mich ja auf höhere Gewalt berufen.
    »Einsatzbefehl?« Ich schaltete das Display in der Zimmerwand ein. Es konnte nicht schaden, den Dienstplan regelmäßig zu überprüfen. Manchmal wurde er kurzfristig geändert, um uns auf Trab zu halten.
    »Übung im Sektor Gamma. Sergeant Kronten hat ein Dringlichkeitssymbol gesetzt.«
    Ich pfiff

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