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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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ihre Kronen hin und her, eine Fackel nach der anderen erlosch.
    Eine heftige Bö erfasste Shanija, und sie hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Das Tosen des Windes schmerzte in ihren Ohren, sein Heulen klang zornig.
    Shanija hatte genug gesehen. »Verschwinden wir von hier«, signalisierte sie Darren.
    In diesem Moment ließ der Wind wieder nach, und Shanija hörte ein tiefes, lautes Brummen, das so gar nicht hierher passte, auf diese Welt.
    Ein
mechanisches
Geräusch?
    Ihr Lhasa ein Stück weiter unten fuhr erschrocken hoch und stieß ein tiefes, weit hallendes Bellen aus. Shanija unterdrückte einen Fluch, dieses Geschrei konnte den Männern unten im Wäldchen nicht entgangen sein.
    Einen Moment lang blieb alles ruhig, doch dann erklangen unten aufgeregte Stimmen, und ein Befehl schallte herauf. »Seht nach! Das müssen sie sein!«
    Shanija und Darren rannten zu den Lhasas, sprangen auf und wollten sie antreiben, als das dröhnende Geräusch von Neuem erklang, diesmal näher, noch lauter …
    Vier, fünf Männer mit Schwertern, Lanzen und Speeren kamen gerade den Hang heraus und hielten auf Shanija und Darren zu.
    Und da …
    Shanija glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Über die rechte Hangseite des Talkessels raste ein … ein Etwas herauf, ein …
Ein Chopper?
, fragte sich Shanija. Es sah aus wie ein Motorrad, verfügte vorn und hinten aber jeweils über zwei Räder. Und es war … gepanzert.
    Ein Mensch saß auf dem Kampfchopper, bekleidet mit einer … Rüstung? Oder war es nur eine Ledermontur, die ihn bei einem Unfall schützen sollte? Sein Gesicht konnte Shanija nicht erkennen, es wurde von einem Helm verborgen.
    Aus zwei Düsen am hinteren Ende des Gefährts schoss Rauch.
Nein, Dampf
, korrigierte sich Shanija. Das Ding war ein Dampfmaschinen-Motorrad! Wahrscheinlich eine Variante der Erfindung von Yimak Groom, wie Shanija von Darrens und Seiyas Erzählung wusste.
    Es jagte in halsbrecherischer Geschwindigkeit über Stock und Stein den Hang hinauf, über die Kuppe, und auf die Gruppe der Wiedergänger zu, die im letzten Moment beiseite sprangen.
    Bis auf einen, der nicht schnell genug war. Er wurde meterweit durch die Luft geschleudert, prallte auf den harten Boden und blieb mit bizarr verdrehten Gliedern liegen.
    Der Fahrer nahm die Verfolgung der fliehenden Attentäter auf.
    Und er war nicht allein. Über die Ebene kamen … Dutzende heran. Und auf einem davon saß ein … ein
Drache
?
    Ein Fremdwesen, das an einen Drachen erinnerte, aufrecht stehend bestimmt drei Meter groß, mit hellroter, lederner Haut, soweit sie nicht von der Schutzmontur bedeckt war.
    Vorbei! Es war vorbei! Die Verfolger waren zu schnell für sie, würden sie in wenigen Minuten eingeholt haben. Dennoch galoppierten Shanija und Darren in Höchstgeschwindigkeit zu den Freunden hinunter, die schon zur Flucht bereitstanden.
    »Es sind die Erlöser!«, rief Mun. »Der mit den Schwingen – Aliandur persönlich ist eingetroffen, und jetzt fallen alle übereinander her, um dich zu kriegen!«
    »Wir werden das ausnutzen und abhauen«, keuchte Shanija. »Es ist nicht mehr weit, vielleicht noch zwei Kilometer.«
    »Da oben!«, rief As’mala und zeigte in den Himmel.
    Shanija fluchte. Es war schneller gegangen, als sie gehofft hatte. In das Geheul der Motorräder mischte sich das Dröhnen der Methanturbinen von Orgavögeln! Eine Wolke dieser hauptsächlich aus Metall und Muskeln bestehenden Flugtiere, die Shanija an Chimären aus Adlern und Flugsauriern erinnerten, durchpflügten mit ruckartigen Flügelschlägen den dunklen Himmel. Sie hatten den Moment genutzt, als der Sturm verebbt war, und griffen nun in den Kampf ein. Auf dem Rücken des vordersten Flugwesens saß ein Mensch, zumindest ein humanoides Wesen, bekleidet mit einer prachtvollen Robe, das Gesicht unter einer Maske verborgen.
    Shanija lief ein Schauer über den Rücken hinunter,
ihn
hatte sie schon einmal gesehen. Corundur, Anführer der Warner, der ihren Tod verlangte.
    Einzelne Orgavögel stießen auf die Kampfchopper hinab, versuchten sie zu rammen, während die Krieger der Warner-sekte von ihren Rücken sprangen und die Fahrer angriffen. Ein Teil der semiorganischen Flugtiere hielt auf Shanijas kleine Gruppe zu.
    Ihr Lhasa scheute, als ein Orgavogel drei Meter über ihr hinwegflog, bäumte sich auf, und Shanija verlor den Halt, wurde aus dem Sattel geworfen. Hart prallte sie auf dem Boden auf, sprang aber umgehend auf und wollte nach dem Zügel greifen, doch der

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