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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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nicht.«
    »Mit dem Untergang des ganzen Universums? Mach dich nicht lächerlich.«
    »Na schön. Aber was ist mit Less?«
    »Less kann auf sich selbst aufpassen«, sagte Shanija ruhig.
    Pong flog auf, vor Shanijas Gesicht, und stieß eine feurige Rauchwolke aus. »Ich kann einfach nicht glauben, was ich da höre! Was ist nur los mit dir? Bedeuten dir deine Freunde da unten denn gar nichts? Sie haben ihr Leben riskiert, vielleicht sogar verloren, um dich hierher zu bringen, verdammt!«
    »Genau!«, gab Shanija zurück. »Was würden sie wohl sagen, wenn ich jetzt umkehre und sage: He, Leute, ich hab’s mir anders überlegt? Dann wäre alles umsonst gewesen!«
    Pong schnaubte. »Ich frage dich noch mal: Bedeuten sie dir nichts?«
    Shanija schluckte und schloss die Augen. »Natürlich«, sagte sie leise. »Mehr, als du dir vorstellen kannst.«
    »Oder willst du Rache wegen des Verrats von Darren?«, zischte Pong.
    »Nein.« Shanija straffte ihre Haltung, in ihre grünen Mandelaugen trat ein kalter Glanz. »Aber ich habe einen Auftrag zu erfüllen, Pong. Als Marine bin ich dazu ausgebildet worden, einen Auftrag um jeden Preis zu erfüllen, konsequent. Persönliche Gefühle spielen keine Rolle.«
    »Super. Damit haben die einen Haufen Kohle für die Produktion von Cyborgs gespart. Du bist schon einer, und ganz ohne Metall und künstliches Hirn«, keifte der kleine Drache.
    »Hör auf damit!« Shanija war nahe daran, die Beherrschung zu verlieren. »Denkst du, ich kann es auf mich nehmen, den Tod von neun Milliarden Menschen zu verantworten?«
    »Und wenn sie schon vernichtet sind?«
    »Dann habe ich versagt, doch wenigstens nicht im Vorfeld aufgegeben!«
    Pongs Schuppen durchliefen gelbe bis knallrote Wellen. »Okay, die Erde ist deine Heimat, und du fühlst dich neun Milliarden Menschen verpflichtet, weil du ein pathetischer Militärarsch bist. Aber was ist mit den Millionen hier auf Less? Das sind nicht nur Menschen, das sind tausende Völker, von denen einige die letzten ihrer Art sein mögen!«
    »Soll ich für das ganze Universum verantwortlich sein?«, schrie Shanija. »Ich
muss
eine Entscheidung treffen, sieh das endlich ein! Ich
kann
nicht beide Welten retten!«
    »Aber du kannst es wenigstens versuchen!«
    »Dann sag mir, wie!«
    Pong schwieg.
    Shanija fuhr nach einer Atempause ruhiger fort: »Corundur tut bereits alles, was möglich ist. Er wird es schaffen, dass sich einige zu einem Psiblock zusammenschließen und das Feld stabilisieren. Damit kriegen sie den Sturm in den Griff.«
    »Aber die Passage nicht. Sie beginnt gerade dort draußen.«
    Die dünne Linie erweiterte sich zu einem breiten, gezackten Band, aus dem mittlerweile tausende Blitze schlugen, deren Reichweite schon fast bis nach Less ging.
    »Ich sehe es.«
    Pong kratzte sich hinter dem Kopfkamm. »Hör mal, und wenn … die Unseren inzwischen einen zweiten Kurier losgeschickt haben?«
    »Pong. Erinnere dich, du warst selbst dabei. Der Kristall war das Einzige, was übrig war nach dem Angriff. Wir konnten ihn nicht mehr kopieren. Während die Flotte in die Defensive ging, sind wir abgehauen. Wahrscheinlich ist die Basis schon kurz nach unserem Abflug vollständig zerstört worden. Die Quinternen waren uns wieder mal fünf Minutenvoraus, am nächsten Tag wäre ich sowieso abgeflogen. Aber bei den Prognosen waren die verbliebenen fünfzehn Prozent Chancen, erwischt zu werden, ausnahmsweise mal das, was uns traf. Und wir wollten bis zum letzten Moment die Pläne vervollständigen, damit die Erde umso schneller verteidigungsbereit wäre.«
    »Denkst du … denkst du …«
    »Nein, ganz verloren haben wir sicher nicht. Bei dem neuen Fenster stehen die
Hope
und die
Glory
, und die geheime Werft in dem Mond arbeitete schon seit einem halben Jahr auf Hochtouren.«
    »Wa…«
    »Ja. Das hast du nicht gewusst.« Shanija rieb sich das Gesicht, ihr Blick ging in die Ferne. »Kurz vor meiner Gefangenschaft ließ Fleet Admiral Garner die neuesten Prognosen erstellen, und sie sahen katastrophal aus. Wir würden in jedem Fall die Basis verlieren. Also haben wir sie im Vorfeld bereits aufgegeben und uns verstärkt auf das neue Offensiv-Programm konzentriert. Nach meiner Rückkehr haben wir angefangen, das Wichtigste auszulagern und die Aktivierung des zweiten Fensters voranzutreiben, das zum Heimatsystem der Quinternen führt. Dort war die neue Hauptbasis schon eingerichtet. Sollte ich also zu spät zur Erde kommen, würden die Quinternen kaum Gelegenheit

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