Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
Vom Netzwerk:
bisher für unmöglich gehalten hatte.
    Dann machte sie sich auf den Weg. »Also, Celesta, ich habe keine Ahnung, wie du es anstellen wirst, aber ich wünsche dir viel Glück.«
    »
Mir wird schon was einfallen, Shanija. Ich werde dein Vertrauen nicht enttäuschen. Alles Gute für dich. Möge dir gelingen, was du vorhast

    »Und ob«, knurrte die Frau. Sie verließ die Zentrale durch die Schleuse – mehr oder minder ein Loch in der Wand –, öffnete die mechanische Luke des kleinen Raumgleiters, der tatsächlich wohltuend unbeschädigt aussah und aus Teilen zu bestehen schien, die sorgfältig zusammengesetzt worden waren. Ein tausend Jahre altes Modell, aber wenn die Urmutter es regelmäßig gewartet hatte, konnte es seinen Zweck voll und ganz erfüllen.
    »Himmel hilf«, wimmerte Pong. »Vielleicht sollten wir es uns doch nochmal anders überlegen …«
    Shanija quetschte sich ins Innere. »Los, Pong, an die Arbeit. Kopple dich ans System und nichts wie raus hier, bevor der Abstand zu groß wird.«
    Der kleine Drache gehorchte.
    Bald darauf verließ das Shuttle die
Sunquest II
und nahm wieder Kurs auf Dies Cygni und die Passage dahinter.
    Shanija blickte dem weiterfliegenden Schiff nicht nach.
    »Wohin willst du?«, fragte Pong.
    Shanija deutete auf den Riss. »Jetzt bringen wir es zu Ende, so oder so. Sobald wir die markierte Linie des Psifelds überflogen haben, holst du den Kristall aus dem System und legst ihn so weit wie möglich ab, damit er mich nicht beeinflussen kann.«
    »Alles klar, Boss. Denkst du, die Urmutter wird die Erde erreichen?«
    »Irgendwohin wird sie fliegen, Pong, und ich glaube daran, dass es noch nicht zu spät ist. Vielleicht gelingt es ihr sogar, Frieden zu stiften. Wir haben nur einen geringen Bruchteil ihrer Fähigkeiten kennengelernt.«
    Pong blickte zu ihr auf. »Und du? Ist mit dir alles in Ordnung?«
    Shanija schüttelte den Kopf. Tränen schossen in ihre Augen. »Nein.«
    Immer nur hatte sie sich an ihre Pflicht geklammert, an den Auftrag, den sie erfüllen musste. Es hatte sie daran gehindert, über sich selbst nachdenken zu müssen. Mit dem fertig zu werden, was sie an Ballast seit ihrer Kindheit mit sich herumtrug. Seit sie zum Militär gegangen war, hatte sie jeden neuen Schmerz tief in sich vergraben, hatte sich geweigert, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Sie hatte sich zu einer Maschine gemacht, die perfekt funktionierte. Das hatte ihr geholfen, die Gefangenschaft bei den Quinternen zu überleben, den Verlust des Kindes. Den Tod von Con. Sie war unzerbrechlich, unbeugsam gewesen, nur der Aufgabe verpflichtet. Bis zu dem Tag, an dem sie auf Less notlandete, wo es keine Disziplin mehr gab. Wo sie Freunde fand, denenes gleichgültig war, dass sie Distanz wünschte. Die sich für sie opferten, weil sie an ihr Ideal glaubten.
    Und Darren … hatte den Panzer geknackt. Hatte Gefühle in ihr geweckt, die sie nie zugelassen hatte. Die sie verletzbar machten, die die harte Mauer um all den Schmerz in ihr zerbröckeln ließen.
    Nun war nichts mehr übrig, was sie um sich herum aufgebaut hatte. Keine Mauer, keine Aufgabe, und Darren war tot, durch ihre Hand gestorben.
    In diesem Moment war sie nur noch der seelennackte Mensch Shanija Ran, zerrissen vor Schmerz und Kummer, mit gebrochenem Herzen.
    »Wir könnten doch auch auf Less landen und zusammen mit den anderen den Psiblock verstärken«, schlug Pong schüchtern vor.
    Shanija streichelte ihn. »Das schaffen wir nicht mehr«, sagte sie brüchig und versuchte ein Lächeln. »Ich muss es direkt tun. Als Sonnenkraftträgerin ist es meine Pflicht, nachdem ich die andere abgegeben habe.«
    »Aber die anderen könnten dich dabei unterstützen.«
    »Ich glaube nicht. Das muss ich allein durchziehen.«
    »Du
willst
sterben, richtig?«
    Shanija nickte.
    »Also, für mich ändert sich nichts? Ich bin im Arsch, so oder so?«
    Sie nickte wiederum.
    Der kleine Drache seufzte lange und tief.
    »Doch, etwas ändert sich«, sagte Pong dann und ließ sich auf Shanijas Schulter nieder. Er schmiegte sich an sie. »Wir gehen zusammen.«

8.
    Der gewaltige Riss nahm bald die gesamte Sicht ein. Weiße Flammen loderten heraus, das Blitzgewitter schlug bis ins System hinein. Eine schwärende Wunde klaffte im Universum, hinter dem eine Finsternis lag, die dem Nichts sehr nahe kommen musste.
    Durch die Öffnung hindurch fingerte, wallte, wimmelte und wuselte etwas Unbeschreibliches, tastete sich voran, schob sich immer weiter von seiner Seite

Weitere Kostenlose Bücher