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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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war in der Nähe, nicht in dieser Gegend, er war zu weit von den Märkten und Handwerkern entfernt.
    »Sollte uns das interessieren?«, sagte der Rundäugige. »Sollen deine Eltern halt einen neuen machen.«
    »Den können wir dann auch verkaufen!«, johlte der mit der Schlangenzunge.
    Darren fackelte nicht lange. Er trat dem Menschen kräftig gegen das Schienbein, der ihn daraufhin überrascht losließ, setzte auch noch zwei Schläge gegen die anderen, und rannte los. Er sah die Rettung schon vor sich, nur noch zwei Stege und eine Brücke, dann war er im Getümmel.
    Doch die drei waren schneller als er, und er hatte keinerlei Möglichkeit auszuweichen, Haken zu schlagen oder irgendwo hineinzuschlüpfen. Hier gab es nur den Steg und das Wasser. Darren wollte sich gerade hineinstürzen, als Schlangenzunge sich nach vorn warf und ihn mit sich riss. Sie landeten hart auf den Holzbohlen, und Darren ächzte unter dem Gewicht des Mannes.
    »Nicht umbringen, Kleiner, das darfst du nicht! Wir retten dich!«, rief der Mensch.
    Schlangenzunge schlug Darren ans Ohr, und er sackte benommen zusammen. »Komm, Jungchen, wir bringen dich nach Haussse«, zischelte er und zog ihn hoch.
    Verschwommen sah Darren, dass einige Leute auf der Brücke stehengeblieben waren. Großauge winkte ihnen zu. »Alles in Ordnung, wir haben ihn! Wir bringen ihn zu seiner Mutter.«
    Dann nahmen der Mensch und Schlangenzunge ihn zwischen sich, mit festem Griff im Nacken und am Arm, und zerrten ihn mit sich. Der Daumen des Menschen drückte auf einen Nackennerv und lähmte Darren halbwegs, er konnte seine Bewegungen kaum mehr koordinieren. Sie steuertenden Markt an, der Sklavenhändler residierte wohl dort – natürlich, inmitten all der anderen war es am unauffälligsten.
    Darren überlegte verzweifelt, wie er auf sich aufmerksam machen konnte, dass er nicht freiwillig mit diesen Kerlen ging. Schreien konnte er nicht, denn Großauge drückte ihm eine Dolchspitze von hinten gegen die Nieren. Ihm blieb nur, seine Augen auf jeden Passanten zu richten und ihn flehend anzublicken, doch niemand schien ihn überhaupt zu bemerken.
    Bis … ja, bis sein Blick plötzlich einem stahlgrauen Augenpaar auf der anderen Seite des Stegs begegnete, in dem etwas aufblitzte. Diese kühlen, harten Augen gehörten zu einem großen, ziemlich auffällig gekleideten Mann. Und der kam jetzt auf sie zu. Hoffentlich war das nicht Drakko!
    Darren nahm alle Kräfte zusammen und fing an, sich im Griff der Schlepper zu winden. Schlagen, treten und beißen konnte er nicht, aber stolpern, sich fallenlassen … er hörte sie fluchen, und dann schlug ihm etwas gegen den Kopf, und er wusste nichts mehr.

    Darren spürte ein kühles feuchtes Tuch, das über sein Gesicht rieb, und schlug blinzelnd die Augen auf. Der Boden unter ihm schwankte nicht mehr, also war er wieder in Burundun. Auch die Luft war besser, wenngleich immer noch schwül. Er setzte sich auf und erkannte den Mann vom Steg. Wie es aussah, hatte er Darren auf eine Bank auf der anderenSeite der Hauptbrücke gebracht, in der Nähe der Dampfpfeife, neben einem Brunnen.
    »Was ist passiert?«, fragte er und rieb sich den Kopf, befühlte eine Beule.
    »Du hast ganz schön Mist gebaut, was?«, sagte der Fremde.
    Darren nickte langsam. Noch fühlte er sich nicht sicher, auch wenn von den drei Schleppern keine Spur mehr zu sehen war. »Sind Sie Drakko?«
    In der Miene des Mannes regte sich nichts. »Wer soll das sein?«
    »An den sollte ich verkauft werden. Ein reicher Händler, so wie Sie.«
    »Im Gegensatz zu solchen Händlern habe ich etwas gegen Kinderhandel. Woher weißt du überhaupt, dass ich ein Händler bin?«
    »Das sieht man.«
    Der Mann blickte an sich hinab. »Woran?«
    Darren zuckte mit den Achseln. »Die Art der Kleidung, wie Sie sich bewegen … an allem. Ich kann’s auch nicht erklären. Der Blick Ihrer Augen. Sie taxieren. Und beobachten ständig die Umgegend, was die Leute so tragen, ob sie Geld haben.«
    »Schönen Dank«, sagte der Mann trocken.
    »Ich hab zu danken. Sie haben mich wohl gerettet.« Darren hörte die Dampfpfeife und fuhr hoch. »Himmel! Schon Zehnklang! Ich muss sofort nach Hause!«
    »He, langsam«, sagte der Fremde. Er stellte Darren auf die Beine und klopfte ihn ab. »Darüber hättest du eher nachdenken sollen.«
    »Meine Mutter wird mich umbringen«, seufzte Darren.
    »Und recht hat sie. Wo wohnt ihr?«
    »In der Nähe des Archivs.«
    »Na schön, ich bringe dich nach Hause. Ich bin ja

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