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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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bin?«
    »Abgesehen von deinen Augen hat dein Vater damals genauso ausgesehen. Und natürlich habe ich trotz allem ein Auge auf euch beide gehabt, ich kannte dich bereits von Berichten mei…«
    »Sie haben uns heimlich bespitzelt?«, rief Darren empört, und Shanija hatte Mühe, nicht zu grinsen. Der Stolz auf ihren Sohn wuchs.
    Earl wirkte nun tatsächlich in die Ecke gedrängt, wahrscheinlich hatte er sich noch nicht oft mit kleinen Naseweisen herumschlagen müssen. Geschah ihm recht. »Nein, das war zu eurem Schutz …«
    »Meine Mutter und ich können ausgezeichnet selbst auf uns aufpassen!«, unterbrach Darren wütend. »Sie wissen wohl nicht, dass sie mal Colonel war, ein wichtiger Soldat? Eine Spezialistin?«
    »Doch, doch …« Earl hob beschwichtigend die Hände. Hilflos sah er Shanija an. »Ich weiß nicht weiter …«
    »Sagen Sie ihm einfach, wieso Sie ihm nicht gleich gesagt haben, wer Sie sind«, schlug sie vor. »Sonst reiten Sie sich immernoch mehr hinein. Darren kann sehr hartnäckig sein und gründlich hinterfragen.«
    Earl wirkte aufrichtig niedergeschlagen. »Das war … albern. Ich wollte einen Knalleffekt inszenieren. Tut mir wirklich leid, Darren, das war ziemlich blöd.«
    »Total kindisch.«
    »Ja. Weil ich mir einen tollen Auftritt gönnen wollte. Verzeihst du mir?«
    Darren grinste jetzt. Er war gewöhnlich nicht nachtragend, und die Entschuldigung genügte ihm. »Klar.«
    »Danke.« Earl Hag nickte, mit einem gerührten Ausdruck in den stahlgrauen Augen. »Ich hoffe, du magst deinen Namen.«
    »Es ist der meines Vaters.«
    »Das finde ich wunderbar. Ich bin Earl.« Er sah zu Shanija. »Bitte, wir … wollen nicht so förmlich sein. Wir … wir sind doch eine Familie.«
    Darren legte den Kopf leicht schief. »So, auf einmal?«
    Shanija schlug in dieselbe Kerbe. »Spät erkannt.«
    Earl Hag hob die Arme. »Was soll ich sagen? Ich kann die vergangenen Jahre nicht zurückholen und wiedergutmachen. Aber … ich bin jetzt hier. Ich habe nur noch euch. Und ihr habt nur mich. Es sollte nicht zu spät sein.«
    Darren blickte seine Mutter an. Shanija sah das zarte Aufleuchten der Hoffnung in seinen Augen. Ein Mann in der Familie. Darauf hatte er jedes Jahr zu seinem Geburtstag gewartet. Jedes Jahr hatte er nur diesen einzigen Wunsch genannt: einen Vater zu bekommen. Und nun war es eben sein Großvater, der ihm viel von seinem Vater erzählen konnte. Ihr Herz krampfte sich zusammen, und sie musste hart gegendie aufsteigenden Tränen kämpfen. Natürlich hatten sie beide schon eine Familie – Seiya, Mun, As’mala, Darren wuchs mit Seiyas Kindern auf, und Mun war ihm wie ein väterlicher Freund. Trotzdem hatte etwas gefehlt.
    Sie wollte nur hoffen, dass Earl Hag sein Angebot ernst meinte. Wenn nicht, wenn er Darren wehtat, würde sie ihm sehr unangenehme Schmerzen bereiten, mächtiger Tycoon hin oder her.
    »Es ist wahr, wir sind eine Familie«, sagte sie zu ihrem Sohn. »Wenn du es riskieren willst, ich bin dabei.«
    Earl sah sie verblüfft an, dann musste er schwer schlucken. Das war vermutlich die schwierigste Verhandlung seines Lebens, und er musste sich sehr zahm verhalten. Shanija gönnte ihm jede Sekunde dieses Augenblicks, sollte er ruhig ein wenig schwitzen. Dann wusste er wenigstens, dass sein Angebot Konsequenzen tragen würde.
    Unerwartet ging er in die Hocke und öffnete leicht die Arme. »Also, dann … sollten wir das mit einer Umarmung beschließen.«
    »Hmm«, machte Darren zurückhaltend. »Ist das so üblich?«
    »Jedes Volk hat seine Art, einen Pakt zu schließen, bei den Menschen gibt es für fast jedes Geschäft eine Regel. Eine Umarmung beispielsweise bekräftigt einen Familienbund. Das ist so üblich.«
    »Aber wir sind doch Männer, ich meine …«
    »Das geht schon in Ordnung, Darren. Wir sind schließlich Großvater und Enkel.«
    »Na gut.« Darren näherte sich ihm vorsichtig und blickte ein wenig ängstlich drein, als sein Großvater ihn behutsamumarmte. Unbeholfen legte er die Arme leicht an ihn.
    Shanija sah, wie ein Zittern durch den großen Körper des Mannes ging. Er freute sich wirklich.
    »Jetzt kannst du mich aber wieder loslassen«, meinte Darren gleich darauf.
    »Selbstverständlich.« Earl richtete sich erstaunlich geschmeidig auf. Er schien seinen Körper wahrhaftig gut zu trainieren.
    »Bist du wirklich so reich?«, wollte Darren wissen.
    »Stinkereich.« Earl griff in seine Tasche und hielt dem Jungen etwas Schimmerndes hin. »Weißt du, was das

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