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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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bemerkten.
    Sie mussten bis zur Basis des Monolithen vordringen. Von dort aus kannte Seiya geheime Gänge ins Innere und genügend Verstecke, die sicher noch nicht alle entdeckt worden waren.
    Dschamilla stellte ihren Drachengleiter neben der Prinzessin ab. Ihre dünnen Arme hatten sie durch das Haltegeschirr geschoben, das um den Oberkörper befestigt war. Die dunkel gemaserte, grünbläuliche Haut der Uriani schimmerte feucht. Sie und ihre beiden Schwestern hatten sich mit einer schützenden Creme eingerieben, die sie während ihres Fluges vor dem Austrocknen bewahren sollte. Sie mochten auf den ersten Blick nicht recht für den Drachenflug geeignet scheinen, aber als ausgebildete Adeptinnen konnten sie ganz andere Dinge stemmen. Und als Telepathinnen waren sie unverzichtbar im Team.
    Dschamilla spannte die Beinmuskeln an und sprang. Sie landete einige Meter weiter und tiefer auf dem Hang, sprang wieder und noch einmal und hob schließlich mit dem Drachengleiter ab. Auch ihre Schwestern und die übrigen Adepten starteten. Gus schlug mit seinen Flügeln und stieg in die Höhe.
    »Dann mal auf und davon«, murmelte Seiya und rannte den Abhang hinab, bis sie genug Geschwindigkeit erreichte und in die Luftschichten glitt.
    Der Wind pfiff ihr um die Ohren. Ihr Drachengleiter gewann rasch an Höhe. Das Basis-Lager blieb hinter ihnen zurück, ebenso Zelte und Proviant. Die Gurrgs weideten auf der Hochebene. Notvorräte und Waffen trugen Seiya und die Adepten eng am Körper.
    Seiya war beinahe versucht zu jubeln, als sie die vertrauten Strömungen um sich spürte. Einige Male war sie in den letzten Jahren zum Kraterrand Burunduns gestiegen und von dort aus mit einem Drachengleiter durch die Lüfte geflogen. Doch nie war das Gefühl so intensiv und
echt
gewesen, wie in diesem Augenblick über dem Talkessel der Mandiranei. Seiya fühlte sich in ihre Kindheitstage zurückversetzt. Wie oft war sie ihren Eltern ausgebüchst, um in den Himmel zu fliegen und frei zu sein …
    Seiya zog sich an der Trapezstange nach vorn, um die Geschwindigkeit zu erhöhen und legte ihren Körper nach links. Der Gleiter rollte in einem großen Bogen ab. Durch die erhöhte Geschwindigkeit sank sie immer tiefer, dem See entgegen. Sie wollte sehen, ob sie es noch konnte, so wie früher. Die Entfernung war groß genug, kein Feind würde sie dabei beobachten. Sie musste es wissen, spüren, nur noch dieses eine Mal.
    Und es war wie früher. Eine Heimkehr. Sie fühlte sich halb im Rausch. Schließlich verlagerte Seiya ihren Körper wieder nach hinten und ließ die Winde das Segel zurück in die Höhe tragen. Mit einer weiteren Gewichtsverlagerung lenkte sie zurück auf die ursprüngliche Flugbahn.
    Ihr Gesicht war steif gefroren. Doch sie spürte das Lachen auf ihrem Gesicht.
    Ein Schrei riss sie aus ihrem Hochgefühl.
    Seiyas Kopf ruckte herum. Links und rechts von ihr flogen Aikel und Arls. Schräg hinter ihr Ordsch und Tschad.Wo waren … Über sich hörte sie Gus’ kräftiges Flügelschlagen. Er raste an ihr vorbei, den Bogen in Händen, hinab auf drei entfernte Punkte zu – die Uriani, erkannte Seiya. Was hatte er vor?
    Blitzschnell berechnete sie seine Flugbahn; Gus hielt nicht direkt auf die drei Uriani zu, sondern auf etwas unter ihnen, das plötzlich auftauchte und rasch aufstieg.
    Ein vierter Punkt, dessen Ausmaße bald deutlich wurden. Weite Hautflügel durchschnitten die Luft. Dunkle Gestalten saßen auf dem Rücken des riesigen Wesens.
    Kriggets auf einem Orgavogel
, dachte Seiya.
Verdammt, sie haben uns schon entdeckt, sie hatten Wachen hier draußen. Ist es meine Schuld?
Aber nein, die Uriani waren voraus gewesen auf Spähflug. Hatten sie die Angreifer nicht rechzeitig mental erkennen können? Besaßen diese einen Schutz vor telepathischen Angriffen? Seiya hörte das peitschende Knallen von Schüssen. Und wieder Schreie.
    Einer der Dariden sank jetzt ebenfalls in die Tiefe, um Gus und den Uriani beizustehen. Der zweite kam an ihre Seite. »Wir bleiben außer Schussweite«, sagte er. »Ich gebe dir Deckung, bleib in meiner Nähe.«
    Das Kreischen weiterer Orgavögel erklang.
    »Achtung!«, schrie Aikel. »Ein Hinterhalt, sie …«
    Es ging alles viel zu schnell. Sie stürzten aus dem Himmel herab. Unmöglich, sich auf diese Weise, hier oben im Luftraum anzuschleichen – sie mussten über eine Sicht verbergende Psimagie verfügen. Und vielleicht hatten sie Späher, deren telepathische Sinne weiter reichten als die der Uriani.
    Riesige

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