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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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hörte. »Seiya …?«, sagte er langsam. »Du bist … kein Schatten …«
    »Nein, Tainon. Du hast mir geschrieben, erinnerst du dich?«
    »Ja …«
    Amphortor stellte sich schützend vor ihn. »Wir werden nicht fliehen. Jahrzehntelang habe ich gegen die Politik eurer Eltern gekämpft. Habe Tainon geholfen, seine Thronfolge gegen den Willen eurer Eltern zu erkämpfen. Ich werde das nicht aufgeben. Du wirst die Mandiranei nicht zerstören!«
    Sarina beugte sich zu Seiya. »Mit Amphortor ist nicht zu diskutieren. Und dein Bruder ist zu keiner Entscheidung fähig, wie du siehst. Aber wir sind zu zweit gegen einen alten Mann und … einen schwächlichen König«, flüsterte sie ihr zu.
    Seiya bemerkte, dass Sarina einen Dolch in der Hand hielt und nur auf den Befehl wartete, ihn zu benutzen.
    »Wir setzen keine Gewalt gegen unsere eigenen Leute ein«, antwortete Seiya. An Amphortor gerichtet sagte sie: »Ich werde die Mandiranei nicht zerstören. Ich werde die Menschen retten. Wir können die Stummen nicht besiegen. Nein, denn ich weiß, wer sie sind. Wer sie
wirklich
sind. Aber wir haben sie gerade überlistet. Während wir die Aufmerksamkeit der Feinde hier sammeln, flieht das Volk. Jetzt. In diesem Moment, der kurz genug ist, und den wir nicht verschenken dürfen. Deshalb kommt jetzt mit und wir setzen das an einem sicheren Ort fort.«
    Amphortor schnaubte. »Das ist zu spät! Die Öffnung zur Welt hat uns den Untergang gebracht!«
    »Nicht die ganze Welt ist ELIUM. Aber ELIUM bedroht unsere ganze Welt. Nicht nur unsere Heimat! Denkt ihr, ihr seid die einzigen?« Seiya blickte hastig über die Schulter zu den fünf Quinternen. Sie war sicher, dass die Vereisung sie nicht getötet hatte, nach allem, was sie von Shanija über diese unheimlichen Geschöpfe wusste. Sobald sie tauten, würden sie fürchterliche Rache nehmen … Täuschte sie sich oder zogen sich bereits Risse durch das Eis?
    »Nein, Seiya«, sagte Amphortor und verwehrte ihr die ehrenvolle Anrede und Titel. Er schüttelte den Kopf mit entschlossen vorgestrecktem Kinn. »Ich lasse nicht zu, dass ihr dem Volk die Heimat nehmt. Ich werde das tun, was nötig ist. Auch, wenn man mich dafür hassen wird.«
    »Ich verstehe nicht …«
    »Ich habe nicht verhindern können, dass unsere Heimat von Fremden erobert wurde. Aber ich werde nun wenigstens dafür sorgen, dass unser Volk in seiner Heimat leben kann. Ihr werdet hier bleiben und ich werde euren dummen Planverhindern. Die Stummen werden das Volk verschonen, wenn ich ihnen die Anstifter ausliefere. Sie brauchen unsere Arbeitskraft.«
    Er packte den wie gelähmt dastehenden Tainon mit festem Klammergriff und hielt ihn vor sich. »Schieb deine Pistole rüber, oder dein Bruder ist tot«, drohte er. »Ich bin alt, aber geübt, und ich habe ihm schneller die Kehle eingedrückt, als du schießen kannst.«
    Seiya legte die Waffe auf den Boden. Sarina legte auf ihren Wink hin den Dolch ebenfalls ab.
    »Tainon«, sagte sie betont ruhig zu ihrem Bruder, obwohl sie immer nervöser wurde. Jeden Moment konnten sich die Quinternen aus dem Eisbann befreien. »Du bist der König! Die Entscheidung deines Beraters ist falsch, du darfst sie nicht tolerieren! Vor allem darfst du nicht zulassen, dass er dich bedroht!«
    »Nein«, sagte Tainon. Seine Stimme klang dünn und schwach. Er legte den Kopf schräg, als würde er einem oder mehreren unsichtbaren Gesprächspartner lauschen. Schatten legten sich über seine Gesichtszüge. Seiya schien es, als wanderten weitere dunkle Schemen um ihren geistig verwirrt wirkenden Bruder herum.
    »Amphortor weiß, was das Beste ist«, sagte er schließlich. »Er muss mich beschützen, manchmal auch vor mir selbst.« Dann ging ein Ruck durch ihn. »Aber sie mögen es nicht, bedroht zu werden …«
    »Du bist ein guter Junge, Tainon. Ich …« Amphortor stockte plötzlich.
    Seiya stutzte, als sie sah, wie sich die Augen des Weisenrats weiteten. Etwas erschreckte ihn, doch die Quinternen und der Angehörige des Aderschlags waren noch vereist. Er ließ Tainon los und hob abwehrend die Hände. »Tainon … Nein.Ich war immer gut zu dir. Wie ein Vater!«
    Die dunklen Schemen glitten auf Amphortor zu. Wie von Faustschlägern getroffen, wurde der hagere Körper hin- und hergeworfen. Dann sackte der alte Mann ächzend zu Boden. Er krümmte sich zusammen und schützte den Kopf mit den Armen.
    »Flieht!«, schrie Tainon plötzlich in einer Lautstärke, die Seiya nicht erwartet hätte, und erneut blickten

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