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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Die Kriggets würden sich noch wundern …
    Weit unter sich erblickte Jossan Flüchtlingsschiffe, die aus der Hafengrotte ablegten. Er war nicht sicher, was er bevorzugt hätte. Den Weg durch die dunklen, kalten Höhlen des unterirdischen Labyrinths oder die Wanderung durch die zerklüftete Berglandschaft.
    Eine müßige Frage, da es für ihn keine Rolle spielte. Genauso wie Sarina blieb er hier, um beim Widerstand zu helfen, für Tophan zu sorgen und auf Nadias Rückkehr zu warten.
    »Das war’s dann wohl«, sagte Jossan. Die drei Sonnen erreichten ihren Zenit und die Gipfel der Berge leuchteten in ihrem hellen Licht.
Irgendwo dorthin haben die Kriggets dich verschleppt, Nadia
. Jossan konnte eine Träne nicht unterdrücken, die mit Gewalt nach außen drängte.
Ich bete jedes Dianoctum, dich irgendwann wieder in die Arme schließen zu können
.
    »Zeit, dass wir auch verschwinden«, stimmte Tarik zu.
    Wie auf Kommando erklang das Dröhnen von Explosionen. Der Boden vibrierte, Staubwolken drangen aus den Schießscharten und Lüftungsrohren der Palastebene, etwa zweihundert Meter über ihnen. Sie machten, dass sie wegkamen.

    Wieder verschwammen die Konturen ihrer Umgebung. Und wieder fand sich Seiya einen Wimpernschlag später vor anderer Kulisse wieder. Sie hatte gewusst, dass es so kommen würde. Doch wie nach jedem Sprung überraschte sie der plötzliche Umgebungswechsel. Das Licht der drei im Zenit stehenden Sonnen blendete sie. Seiya schloss für einen Augenblick die Augen und öffnete sie wieder blinzelnd. Tränenflüssigkeit verschleierte ihren Blick.
    »Ich werde mich nie dran gewöhnen«, stöhnte sie und ging in die Knie. Ihr Magen fühlte sich flau an. Ihre Beine zitterten.
    Mit seiner kräftigen, rauen Zunge umfasste Tschad ihre Hüfte und hielt sie einen Moment lang fest, bis sie wieder selbst stehen konnte.
    »Danke.« Die kräftige Brise, die vom See fast hundert Meter in die Höhe wehte, wirbelte Seiyas schwarze Haare durcheinander.Sie atmete tief ein und fühlte sich besser.
    »Komm, Seiya. Aikel wartet bereits.«
    Der Kuntar stand vor drei Drachengleitern und winkte ihnen entgegen.
    Die Gleiter waren mit Seilen an im Boden verankerten Metallringen gebunden. Seiya folgte Tschad mit großen Schritten über die mehrere Meter durchmessende Start- und Landeplattform.
    »Wir müssen uns beeilen! Die Kriggets sammeln sich bereits wieder!«, rief Aikel ihr über den immer stärker werdenden Wind zu. Er zeigte mit seinen Klauenfingern hoch zur Steilwand des Monolithen.
    Rauch und Staub quoll in dunklen Wolken aus den Fenstern, Arkaden und Schießscharten. Der Anblick erschütterte Seiya. Der Wind verwirbelte den Qualm vor einer Kulisse der Zerstörung. Windmühlensegel flatterten zerfetzt. Die Villen und Gärten an der Sonnenseite der Steilwand brannten lichterloh. Die neu formierten Kriggets ließen ihrer Wut freien Lauf und verschafften sich mit zerstörerischer Gewalt Bahn, um den Flüchtlingen zu folgen.
    Ein lang gezogener, unmenschlicher Schrei ließ Seiya schaudern. Sie suchte den Ursprung des Geräusches und sah einen Krigget von einer Arkade aus in die Tiefe stürzen.
    Ein Drachengleiter flog auf den Monolithen zu, gab Schüsse auf weitere Kriggets ab und entfernte sich wieder in einem weiten Bogen. Der Adept wurde von Gus begleitet, der unermüdlich seinen Bogen im Einsatz hatte.
    Aikel half Tschad beim Anlegen des Tragegeschirrs und gab dem Dariden mit einem kräftigen Schubs den nötigen Schwung. Der Drachengleiter sackte zuerst in die Tiefe, nur um Sekunden später mit rasender Geschwindigkeit in die Höhe zu steigen.
    Seiya band sich ihr Haar zu einem Zopf und legte dann ebenfalls das Geschirr an. Sie musste dafür nicht hinsehen, die Handgriffe waren ihr seit der Kindheit in Fleisch und Blut übergegangen.
    »Los!«, rief sie Aikel zu, der sich ebenfalls eingespannt hatte. Sie ging in die Knie, stieß sich federnd vom Boden ab und fiel über die Kante der Plattform.
    Sie stürzte der Tiefe und dem blaugrauen Wogen des Sees entgegen. Der Wind peitschte ihr ins Gesicht.
    Sie erkannte die Menschen, die auf den Flüchtlingsschiffen in Deckung lagen und ihre Waffen gen Himmel richteten. Kriggets machten sich bereits an die Verfolgung.
    Da blähte der vom See aufsteigende Wind das Segel, mit einem Ruck ging es aufwärts, in den blauroten Himmel empor.
    Ein Seekreischer-Schwarm kreuzte ihre Bahn in V-Formation und grüßte sie mit schrillem Geschrei.
    Seiya schlug einen Kurs ein, der sie außerhalb

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