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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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umzubringen. Niemand weiß so gut wie du, wozu sie fähig sind. Du hast es in der Vergangenheit am eigenen Leib erfahren.«
    »Machst du dir etwa Sorgen um mich?«
    Hag sah sie stumm an.
    »Entschuldige.« Shanija bedauerte ihre Frage. Zynismus zwischen ihnen war fehl am Platz. »Ja, du machst dir Sorgen.«
    Er nickte. »Es genügt nicht, die Kämpfe zu überleben. Sollten die Quinternen dich gefangen nehmen, entkommst du, soviel steht fest, kein zweites Mal aus ihrer Gefangenschaft. Sicher, daran verschwendest du keinen Gedanken. Im Kampf gegen sie war es dir früher schon egal, ob du gesund wieder nach Hause kommst, solange du nur einen strategischen Vorteil für die Erde erringen konntest. Jetzt preschst du erneut allen anderen voran. Aber denkst du dabei auch einmal an deinen Sohn, meinen Enkel?«
    »Ich denke nur an ihn!« Eiskalte Entschlossenheit und die Sorge um Darren hielten sich in Shanijas Stimme die Waage. Sie ballte die Fäuste.
    »Du kannst nicht mehr für ihn da sein, wenn du stirbst.«
    »Du aber sehr wohl.«
    »Ich?«
    »Muss ich dich daran erinnern, dass du Darren offiziell als Sohn adoptiert und als deinen Erben eingesetzt hast?«
    Earl Hag drehte sich brüsk um und trat vor ein Fenster. Er schaute eine Weile hinaus, bevor er sich wieder der Mutter seines Enkels zuwandte. »Ich habe es nicht vergessen, und ich stehe zu meinem Wort.«
    »Ich weiß, das machst du immer.« Shanija bedauerte die Misstöne zwischen ihnen. Ihre Beziehung war von Anfang an geprägt von einer Art Hassliebe. Ihre gegenseitige Achtung wurde von stetem Widerstand konterkariert. Mit ihnen prallten zwei starke Charaktere aufeinander, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Gleichzeitig … empfanden sie etwas füreinander, das über die sexuelle Anziehungskraft hinausging. Unter anderen Umständen, in einer ruhigen, friedlichen Welt … wer weiß … Nur ließen sich die Umstände nicht ändern, und auch sie beide würden sich nicht mehr ändern. »Also wirst du dich um Darren kümmern, sollte ich später nicht mehr dazu in der Lage sein?«
    »Ich verspreche es dir.« Earl Hag nickte. »Ich wünschte, du wärst vernünftiger, denn dein Sohn braucht dich mehr als mich. Aber ich sehe ein, dass du aufgrund deiner militärischen Erfahrung und vor allem deinem Wissen über die Quinternen die am besten geeignete Person bist, nach ELIUM zu gehen und dort einen Verteidigungswall aufzubauen. Morgen wirst du die Hundertschaft Kämpfer und alles erhalten, was du brauchst, und ich werde mich von hier aus um allesandere kümmern, auch um die Mandiranei.«
    Shanija schloss für einen Moment die Augen. Ihr fiel ein Stein vom Herzen. Ihrem Aufbruch stand nichts mehr im Weg.

8.
    Schreie weckten Mun. Er fuhr von seinem Bett in die Höhe und lauschte den Lauten, die er einen Moment lang für den Nachhall eines Traums hielt. Dann erkannte er die aufgeschreckten Stimmen von Adepten, die sich als Alarmrufe entpuppten. Die Ereignisse waren Wirklichkeit und der Tenor eindeutig.
    »Wir werden angegriffen!«
    Ein Angriff auf das Archiv war bislang undenkbar gewesen. Der Respekt vor dem Turm und dem darin befindlichen Wissen hatte jeden davon abgehalten. Aber die Zeiten hatten sich geändert.
    Augenblicklich war Mun hellwach. Er sah seine schlimmsten Befürchtungen Wahrheit werden, Legionen der Stummen im Sturm auf Burundun und gegen das Archiv anrennen. Doch wie hätten sie so schnell hierher gelangen sollen? Er sprang auf, kleidete sich in aller Eile an und stürmte nach einem kurzen Blick auf seine schlummernden Kinder nebenan aus seinem Wohnbereich.
    Bewaffnete Adepten liefen durch die Gänge. Sie waren ausgebildet, den Großen Turm um jeden Preis gegen unbefugte Eindringlinge zu verteidigen.
    »Wer sind die Angreifer?«
    »Sie kommen aus Burundun.«
    »Holt alle Kinder im Schlafsaal zusammen und schützt sie!«
    Corundurs Worte klangen Mun in den Ohren. Der Sektenführer wollte die Angst vor der drohenden Invasion derStummen ausnutzen, um das Zentralarchiv zu übernehmen und von hier aus seine Herrschaft auszuweiten.
    Nicht, solange ich das verhindern kann
.
    »Mun, was ist los?«
    Der Archivvorsteher wäre fast über Darren gestolpert, der aus einem Seitengang trat und ihm den Weg versperrte. Der Junge rieb sich den Schlaf aus den Augen.
    »Bleib hier drin!«, rief Mun ihm zu. »Geh auf keinen Fall hinaus. Corundur greift uns an.«
    Darren sah sich schlaftrunken um, noch nicht ganz bei sich. »Ich hatte wieder diese Träume.«
    Mun konnte

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