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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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ihm Torogard mit einem nachsichtigen Lächeln. »Ehrlich gesagt, beunruhigen mich die aktuellen Entwicklungen in ELIUM. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass du den weiten Weg aus den Räumlichkeiten des Aderschlags Gegenwart auf dich genommen hast.«
    Torogard hatte stets betont, dass er die Zeit, die er seinem Schützling widmete, nie als vergeudet betrachtete. Seit dem Tod seiner Frau vor vielen Sonnenzyklen sei Serjaff die erste und einzige Vertrauensperson, bei der er sich vom unnötigen seelischen Ballast befreien konnte, den seine Funktion tagtäglich mit sich brachte.
    Das ist das Leben
, hatte Torogard ihm einst gesagt.
Ein ständiges Geben und Nehmen. Ich gebe dir Unterricht und helfe dir, dich im Leben zurecht zu finden und du leistest mir Gesellschaft und hörst dir die törichten Sorgen eines alten Mannes an
.
    »Von welchen Entwicklungen sprichst du, Torogard?«
    Endlich hatte es Serjaff geschafft, den Namen seines Mentors auszusprechen. Es fühlte sich noch ungewohnt und ein bisschen unangenehm an, doch er würde sich wider Erwarten daran gewöhnen, davon war Serjaff überzeugt.
    »Jeder Aderschlag hat seine Aufgabe erhalten«, erzählte Torogard, nachdem er einen kleinen Schluck von seinem Kumbak't genommen hatte.»
Einheit
ist auf Eroberungsfeldzug,
Vergangenheit
und
Gegenwart
kümmern sich um die Produktionen – Waffen, Transportmaschinen, kampffähige Mechanoiden und so weiter, während
Sicherheit
sich um den Schutz von ELIUM und den Aufbau des Heeres kümmert.«
    »Die ewige Aufgabe«, sagte Serjaff nachdenklich. »Land und Eroberung. Wandert ELIUM immer noch?«
    »Einige Meter während eines Sonnenzyklus'«, bestätigte Torogard. »Doch das Vorankommen wird stetig schwerer, da sich das Land immer stärker zur Wehr setzt.«
    Serjaff nickte. Er kannte die düsteren Prophezeiungen, die sich die Lebewesen von ganz Less erzählten. Für viele war ELIUM nur eine dunkle Legende aus grauer Vorzeit. Nur wenige wussten, dass die Prophezeiung zutraf – wenngleich nur im übertragenen Sinne des Wortes.
    ELIUM, das Böse des Himmels und des Raumes, versank im Staube Less', wo Gottes irdene Krallen es nicht mehr preisgeben mögen
.
    »Welche Aufgabe hat der Aderschlag Zukunft erhalten?«, wollte der Todseher wissen.
    »Wir führen das größte und wichtigste Projekt aus, mit dem ein Aderschlag betraut wurde: Ich muss dafür Sorge tragen, dass die Arbeiten an dem Sternenportal vorangehen und die erforderliche Technik hergestellt wird. Dazu benötigen wir Unmengen von Kristallen aus der Mandiranei, die ab und zu mit Karawanen eintreffen.«
    Serjaff runzelte die Stirn. Torogard hatte ihm schon früher von diesem geheimnisvollen Sternenportal erzählt, doch nur oberflächlich, nie detailliert.
    »Wofür soll dieses Ding denn verwendet werden?«
    Torogards Miene verdüsterte sich. Seine Augen schienen einen Punkt in weiter Ferne zu fixieren.
    »Angeblich wollen sie damit Kontakt zu anderen Welten herstellen, um diese
mit einem einzigen Schritt
durch das Portal zu erreichen. Kannst du dir das vorstellen, Serjaff?«
    »Nein«, gab er zu. »Und ich verstehe auch nicht, weshalb Ihr …
du
von
ihnen
sprichst. Gibt denn nicht mehr der Eigentümer die Anweisungen?«
    »Das ist es ja, was mich am meisten beunruhigt, mein Freund.« Torogard wischte nachdenklich über den violetten Abdruck, den sein Mund am Rand des Glases hinterlassen hatte. »Seltsame Wesen, die wir die
Stummen
nennen, sind in ELIUM eingedrungen und behaupten, die wahren Eigentümer ELIUMS zu sein. Ihr Anführer nennt sich 0/A/11111 und tritt stets in fünffacher Ausfertigung auf.«
    Ein Schaudern kroch Serjaffs Wirbelsäule empor. »Die wahren Eigentümer ELIUMS?«, echote er. »Wie kann das sein?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Torogard dumpf. »Ich weiß nur, dass sie ELIUM bis in ihr Innerstes verstehen – viel besser als wir dies tun, die ELIUM seit vielen Quartennien am Leben erhalten. Ich habe keine andere Wahl, als ihre Anweisungen zu befolgen. Wenngleich …« Torogard sog langsam die Luft durch die Nase ein, als ob er für die folgenden Worte doppelt soviel Atem benötigte. »… wenngleich es mir überhaupt nicht gefällt, diesem Ungeheuer dienen zu müssen. Es, oder er, vielleicht sogar
sie
– ich weiß immer noch nicht, ob die Stummen überhaupt mehrgeschlechtlich sind – arbeitet daran, ELIUM aus dem steinernen Gefängnis zu befreien und mit ihm in den Weltraum zu starten!«
    Serjaff verschlug es die Sprache. Sie wollten mit ELIUM in

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