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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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möchte.«
    »Aber wird er auch seinen Teil der Abmachung erfüllen?«
    »Da fragst du ihn am besten selbst. Er hat mir bloß gesagt, dass er sich zu schwach fühlt, den Blender rauszulassen.«
    Shanija grinste plötzlich. »Ah, verstehe, darum deine schlechte Laune.«
    »Worum geht es denn?«, erkundigte sich Seiya. »Könnte mich bitte jemand aufklären?
    As’mala versicherte der Prinzessin, dass es nichts von Bedeutung sei und es sich nur um eine Privatsache zwischen ihnen beiden handle. Seiya hatte keine Gelegenheit mehr zu insistieren, denn da kam Borschkoj zurück.
    »Jetzt bin ich sicher, dass wir den linken Tunnel nehmen müssen«, meinte er.

    Die beiden verbliebenen Gardisten hießen Ormog und Neimen. Ormog war der Träger des Schatzkästchens, Neimen wurde von Seiya mit der Betreuung Gorelus’ beauftragt. As’mala betrachtete den Gnom, während er von dem Soldaten behutsam getragen wurde und fand, dass er sich wieder gut erholt hatte.
    Sie empfand so etwas wie Bewunderung für den Schattenspieler, andererseits aber auch Mitleid. Es war erstaunlich, über was für Fähigkeiten er verfügte – und wer wusste schon, was noch alles in ihm steckte. Vielleicht hatte nicht einmal Prinzessin Seiya alle Facetten seines Könnens erfahren.
    Andererseits war Gorelus eine Figur voller Tragik: Auf sich selbst gestellt nicht lebensfähig und daher ständig auf die Liebe und Fürsorge anderer angewiesen.
    Was denn, was denn!
, rief sich As’mala selbst zur Ordnung. Was war denn auf einmal mit ihr los, dass sie zu grübeln und zu philosophieren anfing? Das war doch sonst nicht ihre Art! Leben und leben lassen, war stets ihr Motto gewesen, und jeder musste selbst sehen, wo er blieb. War das eine Alterserscheinung. Ein Reifezeugnis gar? Der Verlust der Leichtigkeit und Unbekümmertheit?
    Sie ahnte, dass dies irgendwie mit der Umgebung zu tun hatte und mit Borschkojs ablehnendem Verhalten … Hier unten in der Tiefe war der Tod so allgegenwärtig, dass er einen jederzeit erwischen konnte. Und Borschkoj … nun, der hatte Leben und Tod in der Hand. Von ihm hing letztlich alles ab – ob sie durchkommen oder auf der Strecke bleiben würden. Wenn sie es recht bedachte, waren inzwischen ziemlich viele auf der Strecke geblieben …
    As’mala versuchte, die schwermütigen Gedanken abzustoßen. Aber das wollte ihr einfach nicht gelingen. Sie war deshalb froh, als Borschkoj eine Warnung durchgab und sie ablenkte: »Vor uns liegt eine Gefahrenzone, in der jeder auf sich selbst aufpassen muss«, verkündete er. »Es ist im wahrsten Sinne ein Balanceakt, der vor allem Selbstbeherrschung verlangt.«
    »Was ist denn das?«, rief Shanija dazwischen und deutete nach vorn.
    Nur einen Steinwurf entfernt endete der Tunnel an einem Abgrund. Über diesen spannten sich einige Bögen von etwa zehn Mannslängen. Jeder Bogen hatte einen Durchmesser von Armlänge und wirkte spröde und brüchig. Darunter war absolute Finsternis – wie ein See aus Schwärze.
    »Das ist ein Teil des Gerippes des größten Tieres, das jemals auf Less gelebt hat!«, erklärte Borschkoj. »Beeindruckend, nicht wahr? Aber das ist noch nicht alles. Danach müssen wir durch den so genannten Echodom. Wer da mit heilem Geist hindurchkommt, wird mit einem unglaublichen Erlebnis belohnt.«
    »Können diese Bögen uns tragen?«, erkundigte sich Prinzessin Seiya unsicher.
    »Als ich sie das letzte Mal bestieg, haben sie noch gehalten«, meinte Borschkoj belustigt. Er wandte sich an Ormog, den Träger der Schatulle. »Willst du nicht lieber mir den Schatz anvertrauen? Wenn du abstürzt, schau ich durch leere Finger.«
    Seiya gab ihm durch einen Wink zu verstehen, dass er Borschkojs Wunsch nachkommen solle. Dann wandte sie sich an Neimen und verlangte, dass er ihr Gorelus überlasse. Es war dem Gnom anzumerken, dass er sich in Seiyas Armen geborgener fühlte, und auch die Prinzessin zeigte sich sogleich selbstsicherer, als er sich an sie schmiegte.
    Was für eine seltsame Symbiose besteht nur zwischen diesen ungleichen Wesen?
, fragte sich As’mala und musste sich erneut zur Ordnung rufen. Das war schon wieder so eine tiefgründige Frage, die hier nicht angebracht war.
    Borschkoj betrat einen der Rippenbögen und balancierte gekonnt darüber. Der Knochen knarrte und ächzte unter Borschkojs Gewicht, trug ihn aber. Shanija folgte, als Borschkoj die Mitte mit der höchsten Stelle erreicht hatte. Auch sie hatte keine Mühe, das Gleichgewicht zu bewahren.
    »Folge du Shanija

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