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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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tänzeln.
    Darum bemerkte auch niemand, wie sich an einer Stelle der scheinbar massiven Wand eine Öffnung auftat, aus der etwas Langes, Pulsierendes und Klebriges herausschoss. Es wickelte sich um den Leib eines Gardisten, zog ihn kraftvoll mit sich und verschwand mit ihm in der Öffnung, die sich danach mit schmatzendem Geräusch wieder schloss.
    Borschkoj blickte herausfordernd zu Shanija. Diesmal sie konnte sie ihm keinen Vorwurf machen. Über diese Gefahr konnte er nicht Bescheid gewusst haben, denn die »Chamäleonzuge« hätte ihn genauso treffen können.
    Der Mann blieb unvermittelt stehen und drehte sich um. »Ab jetzt absolute Stille!«, verkündete er und setzt sich wieder in Bewegung. Er ging auf den Zehenballen,
wie auf rohen Eiern
, dachte Shanija. Der Boden wurde weich, so dass man sich völlig lautlos vorwärts bewegen konnte. An manchen Stellen gab es jedoch sumpfige Pfützen, denen man ausweichen musste. Würde man hineintreten, gäbe es ein schmatzendes Geräusch …
    Prinzessin Seiya hatte wieder Gorelus auf den Arm genommen, weil er leise wimmerte. Ihre Umarmung wirkte beruhigend auf ihn, so dass er verstummte. Auch der Gnom schien zu wissen, obwohl er scheinbar vor sich hindämmerte, worauf es ankam.
    Es herrschte eine unheimliche Stille, die so vollkommen war, dass man die berühmte Stecknadel auf den Boden fallen gehört hätte. Shanija blickte zur Decke hoch, die über ihr noch geschlossen war. Aber weiter vorn gab es eine helle, gläsern wirkende Stelle, die bläulich schimmerte.
    Je näher Shanija kam, desto deutlicher wurde, dass es sich um eine Wasseroberfläche handelte, auf die die Schwerkraft aus irgendeinem Grund verkehrt wirkte. Der Boden wurde sumpfiger, und es kostete Mühe, von einer trockenen Stelle zur nächsten zu gelangen – und zwar lautlos!
    Wenn jetzt einer einen Niesanfall bekommt, sind wir alle erledigt
, dachte Shanija. Und hoffte in Gedanken gleichzeitig, dass auf so banale Weise keiner von ihnen den Tod finden würde.
Wenn schon, dann Heldentod!
, war der Leitspruch der Weltraumsoldaten.
    Shanija gelangte jetzt in den Bereich der Strudelfalle. Angespannt setzte sie einen Fuß vor den anderen. Plötzlich fiel aus dem Wasserdach ein Gegenstand herab und schlug eine Armlänge von Prinzessin Seiya entfernt ein. Es war eine große Muschel, die ein klatschendes Geräusch verursachte. Seiya zuckte erschrokken zusammen, verursachte aber kein Geräusch.
    Wieder fiel etwas aus dem Wasserdach und sorgte für Wellenkreise, die sich in der über ihnen liegenden Wasserfläche ausbreiteten. Diesmal war es ein skelettierter Fischkopf.
    Was immer da oben lauerte, hatte vermutlich eine Bewegung im Tunnel festgestellt und machte jetzt die Probe aufs Exempel.
    Es regnete nun immer öfter Gegenstände herab, alle möglichen Skelette, aber auch Steine. Die Aufprallgeräusche, die sie verursachten, lösten keine Reaktion aus. Doch wenn sie einen von ihnen getroffen hätten, wäre das wie ein Alarmsignal für den oder das über ihren Köpfen Lauernde gewesen, davon war Shanija überzeugt.
    Borschkoj und As’mala hatten fast schon die andere Seite erreicht. Auch Shanija und Seiya waren bald in Sicherheit. Da begann sich Gorelus zu bewegen. Gleich darauf zauberte er wirbelnde Schatten an die Wand. Shanija erkannte sofort, was diese darstellten: Er projizierte eine in Aktion befindliche Strudelfalle! Das konnte nur bedeuten, dass das Unheil in Bälde über sie hereinbrechen würde!
    Während Shanija noch überlegte, ob sie den anderen eine Warnung zurufen sollte und damit das Unheil auslösen würde, handelte Vosinna.
    Die Hünenfrau hatte sich zurückfallen lassen und stand nun allein im Zentrum des Wasserdaches. Auch sie hatte Gorelus’ Warnung gesehen und richtig gedeutet. Jetzt rief sie mit donnernder Stimme:
    »Lauft Leute, lauft! Rennt um euer Leben!«
    Shanija, ohnehin fast aus dem Gefahrenbereich, sprintete sofort los, umfasste dabei Seiyas Körper und nahm sie mit sich. Mit der sicheren Felsendecke über sich, drehte sich Shanija um.
    Sie sah, wie sich eine Wasserhose über Vosinna bildete und sich rasend schnell auf sie herab senkte. Der Wasserwirbel erfasste sie und schloss sie ein. Shanija sah, wie Vosinnas Gestalt wirbelnd empor gerissen wurde und verschwand.
    Es gelang noch zwei Gardisten, dem Wasserstrudel zu entrinnen. Einer davon war jener, der das Schatzkästchen trug. Die anderen verschwanden in den tosenden Wassermassen.
    »Warum hat dieser weibliche Koloss denn

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