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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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über die Sperrung seiner Psimagie deutlich anzumerken. Aikel ertappte sich dabei, wie er seinen linken Arm kurzfristig als Ast erscheinen ließ. Es funktionierte, kostete aber mehr Kraft als üblich. Der Parablock zum Schutz des Zentralarchivs beeinflusste also auch ihn.
    Als sie auf der Hälfte der Strecke zwischen Kraterrand und Stadttor angekommen waren, hörte Aikel das Krächzen von Vögeln. Eine Formation von drei Tieren kam aus östlicher Richtung angeschwirrt, umflog das Zentralarchiv in einigem Abstand und senkte sich dann in den Krater hinab. Sie strebte auf den Stadtrand von Burundun zu, dem Platz hinter dem Stadttor. Uniformierte kontrollierten den Platz, soviel ließ sich aus der Entfernung erkennen. Einige strebten den landenden Vögeln entgegen. Sogleich machten sie sich an den Tieren zu schaffen, nahmen ihnen irgendetwas ab.
    »Es sind Botenvögel«, erläuterte Arls. Demnach verfügte er noch über seine Spähergabe. »Sie bringen Nachricht für einen Kontrahenten, der keiner sein sollte.«
    Aikel spuckte aus. »Reicht nicht das Elend, das ELIUM schon über Less gebracht hat? Müssen wir uns jetzt auch untereinander uneins sein? Mögen die Götter Corundur verfluchen!«
    Er sprach aus, was alle dachten. Oder wenigstens die drei zu Fuß gehenden Adepten. Nummer vier saß mit seinen Symbionten längst vor dem Stadttor auf einem Stein und breitete ab und zu die Flügel aus, um sich Luft zuzufächeln, oder den Gefährten zu demonstrieren, wie leicht der Talkessel doch zu erreichen war, verfügte man über den entsprechenden Körperbau.
    Tschad wandte sich an die Kuntar. »Ich muss gestehen, dass es Lunarien gab, an denen ich Corundurs Ideen gegenüber, sagen wir mal, aufgeschlossen war. Seine Visionen des Friedens, der Einheit und der sozialen Gerechtigkeit haben etwas Verlockendes. Eine Zentralregierung, wie er es beabsichtigt, würde unserer Welt durchaus nicht schlecht stehen.«
    »Sein Wunsch, den anarchistischen Zuständen auf Less ein Ende zu bereiten, trifft natürlich den Nerv der Zeit«, pflichtete Arls bei.
    »Jemand, der zur Verwirklichung seiner Ziele Mittel der Gewalt und Unterdrückung wählt, hat bei mir jeden Kredit verspielt«, widersprach Aikel lautstark. »Tut mir leid, aber in meinen Augen ist eine solche Person nichts anderes als ein Hochstapler.«
    Den restlichen Abstieg schwiegen sie. Als die kleine Gruppe die letzte Kehre hinter sich gelassen hatte, lag das Stadttor direkt vor ihnen. Hier vereinigten sich Straße und Schienen und auch hier waren Teile der Gleisanlage demontiert worden.
    Aikel wiegte verständnislos den Kopf.
    Am Tor herrschte einiger Trubel. Eine gute Hundertschaft Reisender begehrte Einlass. Um nach Burundun zu gelangen, mussten sie jedoch an den schwer bewaffneten Wachen Corundurs vorbei. Grau und schlicht präsentierten sich deren Uniformen. Magentafarbene Doppelstreifen zogen sich an den Seiten der Kleidungstücke von den Beinen bis zum Oberkörper. Silberfarbene Epauletten prangten an Schulterstücken oder je nach Körperbau an anderer Stelle.
    Gus harrte seelenruhig auf seinem Stein aus. Erst als die drei Mitstreiter näher kamen, richtete er sich auf.
    »Endlich«, empfing er sie und gesellte sich zu ihnen. Bogen und Köcher hatte er neben dem Stein liegen lassen. »Es sollte kein Problem sein, in die Stadt zu kommen. Sie nehmen lediglich jedem Ankömmling die Waffen ab. Aber das dürfte kein Hinderungsgrund für uns sein, ich habe sowieso nichts mehr in meinem Köcher.«

    Xenthres setzte sich auf die Spitze eines Pfahls, an dem eine Konstruktion vertäut war, die man nur mit sehr viel Phantasie als Floß hätte bezeichnen können. Viel eher ähnelte es dem Versuch, einen Katamaran mit einem Hängebauchstinktier zu kreuzen. Zwei schmale Kufen, ein dicker, fassförmiger Schwimmer mittendrin, eine hölzerne Plattform darüber, darauf eine Ansammlung windschiefer Baracken. Hinzu kam ein wenig vertrauenserweckendes Aroma, das freimütig Auskunft über die Unwissenheit seiner Bewohner bezüglich adäquater Hygiene erteilte.
    Xenthres vertilgte die restlichen Derun-Kirschen und blickte zum Zentralarchiv, das zwischen diversen anderen im See treibenden Kunstwerken hindurchschimmerte.
    Es geschah der Gilde der Bibliothekare durchaus recht, einmal in die Schranken verwiesen worden zu sein. Ab und zu waren deren Mitglieder etwas zu überheblich, sich ihrem
heiligen
Status etwas zu sicher.
    Ja, der Boden der Tatsachen war ein schmutziger und kalter Ort. Xenthres

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