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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Schädel schlugen.
    Da hüpften einbeinige Bananenförmige neben wandelnden Wurzelsträngen, die mit heulendem Gesang permanent irgendeiner Entität namens Kudeltrass huldigten. Und da bemühte sich Xenthres dem Gewimmel auszuweichen so gut es ging.
    Endlich tauchten die ersten Marktbuden auf. Der Xelltrin spazierte zwischen ihnen hindurch und beäugte das erstaunlich reichhaltige Angebot. Mochte die Bevölkerung Burunduns mittlerweile zu einem Gutteil aus Flüchtlingen bestehen, so handelte es sich bei den Anwesenden hier doch zumeist um den wohlhabenderen Teil. Für sie waren die Waren bestimmt, die reißerisch feilgeboten wurden.
    Saftig lockende Derun-Kirschen taten es Xenthres schließlich an.
    »Die sehen gut aus«, machte er den Händler, einen Uriani, auf sich aufmerksam. »Wie viel soll ein halber Sack kosten?«
    Der Händler musterte den Xelltrin einen Moment lang, bevor er antwortete. »Üblicherweise zwanzig Halbmonde. Heute sind sie im Angebot. Ich gebe sie dir für fünfzehn den Halben.«
    »
Fünfzehn Halbmonde!
«, tat Xenthres schockiert. »Edel, edel! Dann hätte ich gern welche mit der Signatur des Vorstehers der Gilde. Oder gibt es deinen Stand gratis dazu? Egal, ich akzeptiere beides!«
    Erst jetzt fiel ihm auf, wie sehr die Glupschaugen aus dem Kopf des Krötenwesens hervortraten. Xenthres musste schmunzeln. Sie schienen sagen zu wollen: Hey! Ich bin so gerissen, wie ich aussehe. Aber wenn du möchtest, zieh mich über den Tisch! Schlag mich! Gib mir Saures!
    Xenthres musste lachen.
    Der Uriani hingegen gab sich unnachgiebig. »Tja, Angebot und Nachfrage. Du musst sie ja nicht kaufen. Es steht dir jederzeit frei, dein Glück anderswo zu versuchen. Aber glaub mir, hier machst du noch den besten Schnitt.«
    »Lächerlich! Für fünfzehn Halbmonde könnte ich sogar einen Stummen engagieren, der sich deiner annimmt!«
    Jetzt war es an dem Uriani, sich zu empören. »Du wagst es, mir zu drohen?«
    »Nein, ich wage es, dir einen Vorschlag zu machen! Was hältst du davon, wenn ich mir jetzt ein paar von deinen leckeren Kirschen nehme und nichts zahle? Na, ist das ein Angebot?«
    Der Händler prustete angewidert. »Unverschämtheit! Verschwinde!«
    Xenthres handelte blitzartig. Er packte das ausgestreckte Ärmchen des Krötenartigen, löste das Gespinst ein Stück aus seinem Körper und schob es über die Extremität des Uriani. Dieser begann sich zu winden, aber nicht als Zeichen des Widerstands. Es waren wohlige Zuckungen der Erregung.
    Ohne Eile griff sich der Xelltrin ein knappes Dutzend Derun-Kirschen und stopfte sie sich in die Taschen seines Umhangs. Mit sich zufrieden ließ er den zappelnden Uriani zurück und verließ den Markt.
    Er steckte sich eine Frucht ins Maul. Sie schmeckte gut, aber nur halb so gut wie die Überraschung des Uriani. Dafür gab er gern etwas sexuelle Erregung her.

    Das erste Anzeichen einer Wende zum Schlechteren waren die teilweise demontierten Schienen der Dampfplattform, die vormals zwischen Stadt und Kraterrand Besucher und Bewohner Burunduns und Lakaras komfortabel und sicher transportiert hatte.
    Aikel zweifelte nicht daran, dass Plünderer dafür verantwortlich zeichneten.
    Es gab ein weiteres Zeichen des Wandels: Die akustische Zeitangabe, die
Klänge
fehlten. Die Laute der Dampfpfeife und der Triangel am Steinernen Hafen waren verstummt. Als hätten die neuen Machthaber auf diese Weise versucht, das Ende des Zeitalters der bisherigen Ordnungshüter durch Stille zu besiegeln.
    Immerhin war die Straße, die sich in zahllosen Serpentinen nach Burundun wand, noch benutzbar.
    Aikel hielt sich zumeist an der Seite Arls auf. Den schweigsamen Kuntar hatte er kennengelernt, als Mun sie für ihre Mission bestimmt hatte. Zwar wagte Aikel nicht zu behaupten, dass sich ein übertrieben freundschaftliches Verhältnis zwischen ihnen entwickelt hätte, aber sie kamen miteinander klar und wussten, dass sie sich aufeinander verlassen konnten. Mit Tschad oder den Symbionten hatte er ebenfalls keine Probleme. Lediglich Gus blieb ihm ein Mysterium.
    Sie schlugen ein moderates Tempo an. Allein waren sie nicht unterwegs. Eine unübersichtliche Zahl verschiedener Reisender hatte gleichfalls Burundun zum Ziel – oder die Elendsquartiere vor der Stadtmauer. Das Flüchtlingslager setzte sich im Krater fort. Außerhalb der Stadt, wo das Terrain es zuließ, standen die Zelte dicht an dicht.
    Tschad stapfte sichtlich enttäuscht über den abschüssigen Asphaltweg. Dem Dariden war der Ärger

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