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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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ragten und nervös über den Asphalt kratzten. Wenigstens hatte er die lächerliche Mütze abgenommen.
    Verfluchter, verfrorener Kuntar!
    Aikel kam einen Schritt auf ihn zu. »Ich grüße dich, Xenthres«, sagte er.
    »Lange nicht mehr gesehen, Aikel«, entgegnete Xenthres.
    »Ja, seither ist tatsächlich einige Zeit verstrichen.«
    Sie schwiegen eine kleine Ewigkeit und schauten sich in die Augen. Aikel war es, der seinen Blick zuerst löste. Sein Kopf schwenkte ein Stück nach links und fixierte ein Gebäude auf der anderen Straßenseite, über dessen Tür ein großer verwitterter Schriftzug prangte.
    »Das
Paspas
gibt es noch, wie ich sehe.«
    »Leider ist es nicht mehr dasselbe. Inzwischen ist es zur billigen Absteige verkommen.«
    »Ich war lange nicht mehr in diesem Teil Burunduns.«
    »Ja, das warst du nicht …«
    Erneutes Schweigen, diesmal nur kurz.
    »Erinnerst du dich an Treiguns, den Harfenspieler?«
    Xenthres musste gegen seinen Willen lachen. »Der Idiot der süßen Klänge? Wie du ihm seine bessere Hälfte ausgespannt hast?«
    »Und er erst davon erfahren hat, als sich halb Burundun darüber das Maul zerrissen hat.«
    »Das waren Zeiten …«
    »Als die Zukunft weit und das Leben einfach schien. Xenthres und Aikel, die Unwiderstehlichen.«
    »Das kommt niemals wieder.«
    »Nein, niemals.«
    Aus einer Seitenstraße eilte eine Abteilung Soldaten im Laufschritt herbei, schob sich wie ein Keil zwischen den Kuntar und den Xelltrin. Einige Momente lang war außer dem Getrappel schwerer Stiefel nichts zu hören. Dann waren sie vorbei. Dafür erhob sich aus der Richtung, in die sie marschiert waren, lautes Protestgeschrei.
    »Diese Burschen stinken mir gewaltig«, stellte Xenthres trocken fest. »Das hat sich seit damals auch geändert.«
    Aikel trat einen weiteren Schritt auf ihn zu. Selbstgewisser Kuntar! Immer in die Offensive gehen, wenn es am erfolgversprechendsten war. »Lass uns zu dir gehen, da können wir ungestörter reden.«
    Der Xelltrin zögerte kurz, dann signalisierte er Zustimmung.
    Kein Müll lag herum, nichts stank. Xenthres’ Unterkunft erwies sich als überraschend gepflegt. Aikel hatte es dramatisch anders in Erinnerung. Sollte der Xelltrin doch noch seine Liebe zur Ordnung entdeckt haben?
    Aikel nahm auf dem Ledersessel Platz. Xenthres fläzte sich ihm gegenüber in die Sitzecke. Auf dem Tisch daneben lag ein Stück Gebäck. Xenthres packte es, entblößte seine Zahnwalzen, versetzte sie in Rotation und stopfte den Imbiss dazwischen. Im Nu verschwand er zerkleinert im Schlund des Xelltrin.
    Nicht nur das mühlenartige Gebiss und die Art der Nahrungsaufnahme hatte Aikel oftmals mit Befremden aufgenommen. Der Körper des Xelltrins war komplett mit dunkelbraunem Fell bedeckt, abgesehen vom eckigen Schädel mit dem gelockten Haar. Die untere Gesichtshälfte war sehr breit, bot Raum für den unproportionierten, lippenlosen Mund mit den Zahnwalzen. Das muskelbepackte Beinpaar und die beiden Arme mit krallenbewehrten Tatzen erlaubten ihm das Erklettern nahezu jeder Wand und was sich sonst anbot.
    Gegenüber seiner Psimagie verblassten die körperlichen Attribute. Xenthres war so etwas wie ein Gefühlschmarotzer, konnte aber genauso gut Emotionen übertragen, manipulieren und teilweise auch lesen. Durch die Hervorbringung eines teilmateriellen Gespinsts vermochte er die Reichweite dieser machtvollen Begabungen über die nächste Umgebung hinaus auszudehnen.
    »Na«, brach Xenthres die Stille. »Wie sieht es aus? Wollt ihr ein Bier? Ach, ich vergaß, es wirkt ja bei euch Kuntar nicht. Schade eigentlich, so ein Vollrausch kann auch für einen Adepten ein echter Hochgenuss sein.« Der Sarkasmus war unüberhörbar. Xenthres war darin immer schon begnadet gewesen.
    Aikel spürte Zorn in sich aufsteigen. »Wollen wir nicht lieber über das sprechen, was uns diese Situation eingebrockt hat?«
    »Was gibt es da zu bereden? Du hast den Weiheruf empfangen und ich nicht. Punktum und Schluss!«
    »Du machst es dir etwas zu einfach, Xenthres. Wir beide wussten von Anfang an, dass wir keinen Einfluss auf den Ausgang der Prüfung nehmen können.«
    »Natürlich nicht!«, versetzte Xenthres. »Und so wurde der Herr Kuntar zum
edlen
Adepten, während man mich abwies. Natürlich war das ein Grund, den Freund fallenzulassen und sich nach Abschluss der Ausbildung nie mehr bei ihm blicken zu lassen!«
    »Hör auf! Im Laufe meines Werdegangs ist mir vieles klar geworden, meine Fehler, aber auch die Ursache deines

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