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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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sein Gesicht, eine helle Flüssigkeit tropfte durch das Gewirr zu Boden. »D-da gibt es einen Ort … es heißt, sie haben die Heldin der Passage dorthin gebracht … es sollte natürlich geheim bleiben, aber es sickerte durch, weil sie einer erkannt hat, und der gab es weiter … e-es gab fast einen Aufstand, und d-dann …«
    Die Söldner nahmen die Waffen herunter, ohne dass Earl sie dazu auffordern musste. Sie konnten sich alle denken, wie der Aufstand beigelegt worden war.
    »Wo?«, fragte Earl ruhig.
    »Direkt bei den Labors der Stummen«, berichtete der Mann. »Wohin sie auch die Kinder …« Er schüttelte den Kopf und schluchzte auf. »Es ist hoffnungslos«, wimmerte er.
    »Nein, ist es nicht«, widersprach der Tycoon. »Weißt du, wer ich bin?«
    Der Mann wagte einen Blick durch den Schleier seiner Haare. »Nein, Herr. I-ich bin nur ein einfacher Bauer. Sie haben mich verschleppt, als ich meine E-ernte zum Markt bringen wollte …«
    »Mein Name ist Earl Hag aus Thel-Ryon.«
    Der Mann schluckte hörbar. »I-ich hörte schon Euren Namen. Der Händlerfürst …«
    »Genau. Denkst du, ich kümmere mich persönlich um eine verlorene Sache?«
    Auf einmal streckte er den Rücken. »Ich führe euch, soweit es möglich ist«, erklärte der geschundene Mann und nickte bekräftigend. »Ich bringe euch sicher durch die Halle, Herr. Ich kenne eine Menge Wege, die die Kriggets nicht benutzen, weil sie uns niederen Arbeitern und Orgas vorbehalten sind, die wollen nicht mit uns in Berührung kommen.«
    Earl sah einen bestimmten seiner Männer an, der kurz nickte.
    »Hast du einen Namen?«
    »Erst, wenn ich frei bin, Herr. Jetzt folgt mir.«
    Unzählige dunkle und halbdunkle Gänge später wies der Arbeiter ihnen den weiteren Weg, denn sie waren fast am Ziel angekommen. Sie ließen den Mann gehen; selbst wenn er aufgegriffen wurde und sie verriet, hatten sie ihre Mission bis dahin vermutlich ausgeführt. Zudem gab es hier so viele Gänge, Tunnel und Schläuche, Hallen, Kreuzungen und Schleusen, dass es schwer sein würde, sie aufzuspüren. Doch Earl Hag hatte ein gutes Gefühl, und er hoffte, dass der Mann seinen neu gewonnenen Mut weitergab an seine Leidensgenossen. Vielleicht fanden sie eine Gelegenheit zur Flucht.
    Inmitten der zunehmend chaotisch wirkenden organischen Strukturen fiel die Orientierung nicht leicht, doch sie halfen sich gegenseitig weiter.
    Da vernahm Earl plötzlich eine zischelnd geführte, hastige Diskussion aus einer nahen Abzweigung, die von zwei Stimmen geführt wurde.
    Schlagartig besserte sich seine Stimmung.
    »Eine dieser Stimmen kenne ich!«, raunte er seinen Leuten zu.
    Lächelnd trat er um die Ecke.

4.
    »Ich bin keine Tochter. Ich bin Nur-Eins.« Das Mädchen redete so emotionslos wie zuvor. Nichts regte sich in seinem Gesicht, es schien nicht einmal darüber nachzudenken, was »Mutter« oder »Tochter« bedeuten mochte.
    Shanija wusste, wie sinnlos es war, doch deswegen würde sie nicht einfach aufgeben. Wenn sie es lang genug wiederholte, blieb vielleicht etwas hängen. »Du bist nicht Nur-Eins, nicht die Einzige deiner Art«, sagte sie langsam. »Du bist ein Mensch, genau wie ich, und nicht nur das. Du bist von meinem Fleisch und Blut, Raja, du trägst zur Hälfte meine Gene in dir. Die andere Hälfte ist von deinem Vater, der dich mit mir zeugte. Ein biologischer Vorgang, davon hast du sicher schon gehört.«
    »Biologische Reproduktion …«, sagte Nur-Eins zögernd. »Ich weiß, die Neu-Zwei, die Menschen, pflanzen sich auf diese Weise fort. Aber ich bin kein Mensch …« Plötzlich stockte sie und verharrte einen Herzschlag lang ohne irgendeine Bewegung.
    Dann fuhr sie mit derselben fremden, kalten Stimme von zuvor fort. »
Nun, ist das nicht großartig, Shanija Ran?
«
    Rotschulter breitete seine Hände aus.
    »
Wir haben eine Verbindung geschaffen, um eine Kommunikation aufnehmen zu können!
«
    »Was habt ihr nur getan, ihr Monster!«, schrie Shanija den Kommandanten an. »Was habt ihr mit meinem Kind gemacht? Raja ist kaum mehr menschlich, ihr benutzt und missbraucht sie wie eure Orgamechanoiden!«
    »
Also seid ihr an einer Kommunikation nicht interessiert?
«
    »Nicht mehr«, erwiderte sie.
    Das schien die 0/A/11111-Einheit aus dem Konzept zu bringen. Für einige Zeit herrschte Schweigen, und Shanijanahm an, dass Raja in die mentale Diskussion mit einbezogen war. Aber was konnte sie schon zu etwas sagen, von dem sie keine Ahnung hatte?
    »
Wir wissen so wenig über euch
«,

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