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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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setzte Rotschulter schließlich fort.
    »Erstaunlich, nachdem ihr mein Kind über zehn Jahre lang zur ständigen Vivisektion zur Verfügung hattet«, versetzte Shanija. »Immerhin, ihr habt es geschafft, meine Tochter am Leben zu erhalten, so wenig versteht ihr denn doch nicht von organischer Materie.«
    »
Wir sind mit vielen biologischen Vorgängen vertraut, und die Spezies Neu-Zwei ist recht einfach aufgebaut

    »Kann sein. Dennoch hat die Spezies euch ordentlich in den Arsch getreten … zumindest, solange ich dabei war.«
    »
Trotzdem gibt es Fragen
…«
    »Ich habe auch eine«, unterbrach sie. »Wieso habt ihr nicht einfach einen Übersetzungscomputer gebaut, der eure mentalen Impulse in verständliche Laute umsetzt? Ihr habt eine unglaublich komplizierte Technik! Wieso nicht so etwas einfaches?«
    »
Nur so können wir alles erfahren, was wir wissen müssen

    Sie lachte trocken. »Seht ihr, da haben wir einfach strukturierten Neu-Zwei euch noch etwas voraus. Wir wissen nämlich schon alles über euch, was wir wissen müssen.«
    »
Bist du sicher? Wir sind nicht eure Gegner. Wir hätten niemals Krieg zu führen brauchen

    Shanija stieß einen verächtlichen Laut aus. »Ihr habt Millionen, wenn nicht Milliarden Leben vernichtet. Diese Aussage ist an Zynismus kaum zu überbieten.«
    »
Ein Missverständnis, Shanija Ran, wie es nur durch einen Mangel an Kommunikationsmöglichkeiten entstehen konnte

    »Quatsch. Ihr habt angefangen. Seid aus dem Hinterhalt über unsere Forschungsschiffe hergefallen und habt sie vernichtet, noch bevor sie eure Anwesenheit überhaupt bemerkten! Es gab kein Signal, überhaupt nichts! Ihr selbst mögt für uns vielleicht stumm sein, eure Maschinen sind es jedenfalls nicht! Doch auch die haben geschwiegen.«
    Sie sah ihrer Tochter fest in die Augen. »Raja, hörst du zu? Denk darüber nach! Ich bitte dich nicht, mich zu verstehen, und du musst mir nicht glauben. Aber sicherlich haben die … äh … Eins-Wir dich zur logischen Betrachtung erzogen. Bitte sammle alle Fakten und ziehe eine Schlussfolgerung daraus!«
    Das Mädchen zeigte keine Reaktion. Shanija hoffte, dass sie trotzdem Gehör gefunden hatte. Sie richtete den Blick jetzt unmittelbar auf das verspiegelte Visier von 0/A/11111. Sollten ihre Worte auf fruchtbaren Boden fallen, musste sie
ihn
jetzt beschäftigen. Vielleicht gab es in Rajas Geist einen stillen Winkel, den die anderen nicht erreichen konnten, wo sie das Gehörte sammeln konnte, um es später zu sortieren und zu verarbeiten.
    »Weshalb seid ihr hier auf Less?«, fragte sie den Quinternen-Kommandanten.
    »
Wir sind Forscher. Und sehr interessiert an der Spezies Mensch

    Sie schloss kurz die Augen. »Warum seid ihr hier auf
Less
?«, stieß sie zwischen zusammengepressten Zähnen hervor.
    »
ELIUM
«, antwortete er durch Rajas Mund.
    Shanija atmete tief durch. Sie hatte es die ganze Zeit vermutet, seit sie vor zehn Jahren das erste Mal hier an Bord gewesen war und das konservierte Lebewesen gesehen hatte, und zuletzt, bevor sie von Burundun aufgebrochen war. »ELIUM ist also tatsächlich euer Schiff.«
    »
Ja. Einst ausgezogen, um für die Eins-Wir das All zu erkunden. Du hast gar keine Ahnung, an welch geschichtsträchtigem Ort du dich befindest
…«
    Immerhin hatten sie also nicht nach Shanija gesucht, das wäre denn doch zu viel der Ehre gewesen. Sie war nur noch die Dreingabe, das Tüpfelchen auf dem I.
    Sie hoffte, dass Rotschulter nun in Erinnerungen an glorreiche Zeiten schwelgte und wandte sich ihrer Tochter zu. »Raja, dein Vater war ebenso wie ich ein Soldat der W ILD R AMS . Du hast seine Augen, ein unverwechselbares Blau, wie die Blume von einem Planeten, den wir erforschten.«
    »Wieso sollte ich die Augen eines Neu-Zwei besitzen? Was macht er denn ohne?«
    Sie sprach selbst. Sie antwortete. Sie dachte nach! Shanija wagte es, ein klein wenig Hoffnung zu schöpfen.
    »Er hieß Con Gifford. Wir wurden von den Quin… Eins-Wir gefangen genommen und gefoltert …«
    »
Wir führten lediglich medizinische Untersuchungen durch, um unser künftiges Zusammenleben zu optimieren
«, unterbrach Rotschulter.
    Sie musste erneut würgen. Ob die Entfernung von ganzen Organen oder gar Embryonen auch unter »Untersuchung« und »Optimierung« fiel?
    »Und was ist mit
ihr?
« Shanija spie Rotschulter die Worte regelrecht entgegen.
    »
Nur-Eins ist
v
iel mehr als eine Dolmetscherin, sondern eine Botschafterin
«, kam die Antwort aus Rajas Mund. »
Besser,

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