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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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der Stadt reagierten auf sie mit gewisser Aufregung. Immer wieder wiesen sie mit ausgestreckten Fingern auf die Fiogan und murmelten miteinander. Die wenigen Jungen brachte man von der Straße.
    Seiya und As’mala betrachteten eine silberne Metalllegierung zwischen den Baumwurzeln. As’mala wies darauf. »Sieht aus wie ein Stück von einem Raumschiff. Vielleicht der letzte verbliebene Rest.«
    »Kümmern wir uns lieber um die Vögel.« Shanija ging ungeduldig auf und ab, sie war keinem der scheuen Tiere nah genug gekommen, um es genauer in Augenschein nehmen zu können.
    Seiya fragte: »Warum hast du Maltes nicht nach ihnen gefragt? Du hättest ihm sagen können, wonach du suchst.«
    Shanija schwieg. Wie sollte die unerfahrene Seiya verstehen, dass man niemandem trauen konnte? Das Erlebnis mit Borschkoj hatte dies nur wieder bestätigt.
    »Schau an.« As’mala hatte ihre Trinkflasche angehoben und deutete damit zum Platz. »Einer der Männer traut sich zu uns. Hab schon gedacht, das wird nie was. Seht euch die Schultern an! Durchaus brauchbar.«
    Shanija musterte einen Mann mit langen weißen Haaren, der auf sie zukam. Seine Frisur unterschied sich deutlich von den aufwändigen Zöpfen der anderen Männer, ebenso die schwarze Kleidung. Er gefiel ihr auf Anhieb nicht. Kein Einwohner Khatastas. Weltgewandter, und etwas in seinen Bewegungen …
Er geht so zielstrebig auf uns als wären wir verabredet
, dachte sie alarmiert.
Reagiert man so auf Fremde? Und warum macht er so einen weiten Bogen um die Stadtwache?
    »Mögen die Mächte des Baumes mit Euch sein, edle Damen«, sprach der schwarz gewandete Mann sie an. Der Blick seiner quecksilbernen Augen richtete sich auf Seiya. Interessiert musterte er den staubigen Hosenanzug aus grauem Tuch und die ehemals schöne Frisur mit den goldenen Klämmerchen. Die Prinzessin rückte unwillkürlich enger an As’mala. Die ließ sich nicht beeindrucken und trank geräuschvoll wie ein verdurstender Esel. Der Genuss der Jajamknolle hatte anscheinend einen ziemlichen Brand hinterlassen.
    »Können wir dir behilflich sein?«, fragte Shanija nicht im freundlichsten Tonfall.
    Der fremde Mann lächelte zuvorkommend und erwiderte ihren Blick. »Ich denke schon. Aber ich bin unhöflich. Darf ich mich vorstellen: Mein Name ist Capus Dalena, Sohn des Schmiedes Thuanor Dalena.« Dann wartete er, als würde er auf eine bestimmte Reaktion warten.
    Shanija neigte leicht den Kopf. Ihre Hand legte sich auf den Knauf des Schwertes. Ihr Körper spannte sich. Dieser Mann sprach sie tatsächlich nicht ohne Grund an, und er gefiel ihr immer weniger. »Ich bin Shanija Ran, das sind Prinzessin Seiya aus dem Reich Mandiranei und As’mala.«
    »Eine Prinzessin aus dem Inzuchtmonolithen Mandiranei. Und die haben Euch rausgelassen?« Capus verzog spöttisch die Mundwinkel.
    Shanija bemerkte erstaunt, dass Seiya rot geworden war. Anscheinend hatte Capus sie beleidigt, trotzdem wehrte sich die Prinzessin nicht. Das passte nicht recht zu ihr, sie war sonst selbstbewusster. Shanija wollte Seiya später darauf ansprechen.
    »Hoffentlich haben wir in dieser ärmlichen Stadt etwas, das Euch gerecht wird«, fügte Capus hinzu.
    As’mala setzte die Flasche ab. »Ein Bier wäre großartig.«
    »Nun … ich kann Euch gerne zeigen, wo man etwas Brauchbares zu trinken bekommt.«
    »Ich weiß nicht recht …« Seiya zögerte.
    Capus machte eine angedeutete Verneigung. »Vorsicht ist nur zu verständlich. Lasst mich einfach vorangehen, dann kann ich euch nicht von hinten niederschlagen.« Er feixte.
    As’mala verzog das Gesicht. »Manchmal kann auch das, was
vor
einem liegt, unerfreulich sein. Du könntest
nette
Freunde haben.«
    »Hinzu kommt, dass wir in Eile sind.« Shanija wandte sich ein wenig von dem Mann ab, ohne ihn aus den Augen zu lassen. »Wir brauchen Informationen über Vögel wie diesen.« Sie wies auf einen Schwarzrock, der ganz in ihrer Nähe über die Steine hüpfte. Er war erst vor kurzem eingetroffen und sah ziemlich zerzaust aus. Als hätte ihm jemand die Federn einzeln ausgerupft.
    »Wie eine Vogelkundlerin siehst du mir nicht aus«, scherzte der Mann und ging ohne weitere Umstände zur formlosen Anrede über. »Ich nehme an, dir wurde etwas gestohlen?«
    »Das sind also abgerichtete Diebesvögel?«, stellte Shanija sich unwissend.
    »Wir nennen sie Schwarzelstern. Sie sind sehr intelligent. Hin und wieder versucht man, sie unschädlich zu machen, aber es ist unmöglich, abgerichtete von nicht

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