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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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abgerichteten Schwarzelstern zu unterscheiden, und sie gedeihen hier prächtig. Falls euch etwas gestohlen wurde, könnte ich euch möglicherweise helfen. Hehlerware wird an einem ganz bestimmten Ort verkauft.« Er blickte zu As’mala. »An einem Ort, wo es auch Bier gibt.«
    Shanija überlegte kurz. Es konnte nur einen Grund geben, warum der Mann sie aufgesucht hatte. Es war möglich, dass eine ganze Bande hinter ihm steckte, aber irgendwie glaubte sie das nicht. Er wollte etwas von ihnen, wahrscheinlich im Tausch. Sie sah As’mala und Seiya fragend an und las Zustimmung in ihren Mienen. »Gut, gehen wir.«
    Capus ging voran, über den großen Platz zu einer der Straßen, die sternförmig vom Platz abgingen. Shanija vergewisserte sich, dass sie nicht verfolgt wurden. Sie hatte dauernd das Gefühl, beobachtet zu werden. Unter dem Gasriesen hoch über ihr zog ein Fiogan seine Kreise. Sie vergrößerten den Radius nun doch. Als die zerzauste Diebeselster an Shanija vorbeiflatterte, wunderte sie sich nicht darüber.
    Als Capus schließlich in eine schmale Nebenstraße einbog, packte Shanija ihn, nach einem kurzen Blick um sich, ob sie allein waren, und drückte ihn mit aller Kraft gegen die Wand eines der Mosaikhäuser. Dabei hatte sie blitzschnell das Messer gezogen und es an die Kehle des Fremden gesetzt. »Wo ist Pong?«
    Capus hustete überrascht, auch Seiya und As’mala waren erschrocken und verwundert.
    »Bist du verrückt?«, fragte der weißhaarige Mann scheinbar ängstlich, doch Shanija spürte, dass er sich verstellte.
    »Du weißt genau, was ich meine. Warum rufst du nicht deine Schwarzelster näher, die mein Drache so hübsch hergerichtet hat?«
    Capus schwieg.
    Shanija hielt ihr Messer an sein rechtes Auge. »Die Spielregeln haben sich geändert. Also rede schon, Dieb. Ich will meinen Drachen zurück.«
    »Und die Kristalle nicht?« Capus sah sie spöttisch an. »Das ist in Ordnung, denn dein winziger Freund kann einem ganz schön auf den Geist gehen.«
    As’mala zog ihre Schwerter. »Hauen wir ihn in Stücke!«
    Seiya hielt ihren Arm. »Langsam! Zuerst müssen wir herausfinden, wo er Pong und die Steine hat!«
    Capus hatte sich wieder gefasst. »So jung, so reizend und so klug.« Er warf Seiya einen Blick zu, der sie erröten ließ. »Meine Damen, denkt ihr wirklich, ich wäre zu euch gekommen, wenn ich nicht etwas Bestimmtes von euch wollte?«
    As’mala ließ die beiden Schwertspitzen klingend aneinanderstoßen. »Einen schnellen Tod finden?«
    Capus wand sich in Shanijas Griff, aber sie ließ nicht lokker. »Wo ist Pong?«, wiederholte sie deutlich.
    »Sag du mir lieber: Wo ist mein Vater?« Capus’ Gesichtsausdruck wirkte nicht, als würde er scherzen.
    »Dein Vater?« Shanija sah sich irritiert um. Noch immer waren sie ganz allein in der schmalen Gasse. Der zerzauste Vogel landete auf dem bunten Mosaik der Straße und krächzte aufgeregt.
    Capus schloss kurz die Augen. »Er wurde verschleppt. Ich sah es in einer Vision, zusammen mit euch. Also schickte ich meinen Vogel los, um euch hierher zu bringen.«
    Shanija schüttelte ungeduldig den Kopf. »Wir haben nichts mit deinem Vater zu tun.«
    »Ihr drei seid mit dem Schicksal meines Vaters verbunden, das kann ich ganz deutlich erkennen. Ihr seid ausersehen, mir zu helfen, ihn zu finden. Nur deshalb seid ihr hier. Daran lässt sich nichts rütteln, sonst würde ich es nicht sehen, denn meine Visionen beziehen sich nur auf mich und meine Familie.«
    »Deshalb also die Entführung, der Diebstahl? Nur, damit wir hierher kommen?« Shanija musste fast lachen. »Und wenn wir Pongs Spur verloren hätten, was dann?«
    »Es kommt alles, wie es kommen muss. Ich habe es gesehen. Ihr seid jetzt hier. Und freiwillig wärt ihr sicher nicht gekommen. Ich konnte auch nicht zu euch kommen und um Hilfe bitten, weil ich hier weiter nach Spuren suchen musste. Das war der einzige Weg.«
    »Du wagst ein gefährliches Spiel«, knurrte Shanija. Sie begriff, dass sie schon wieder in etwas verstrickt wurde, das sie nicht wollte. Sie hatte nur einen Weg, ein Ziel, das sie möglichst ohne Umwege erreichen sollte. Die Zeit wurde knapp.
    Capus seufzte. »Du hast keine Wahl, ebenso wenig wie ich. Außerdem wäre ich bereit, dir das Drachenbiest wiederzugeben.«
    »Nein, auch die Steine!«, verlangte sie. »Ich verhandle darüber nicht. Bring mich sofort zu Pong und den Steinen, dann bleibst du vielleicht am Leben.«
    »Willst du mich wirklich töten? So bekommst du weder Drachen

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