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Sunshine Ranch 04 - Myriams letzte Chance

Sunshine Ranch 04 - Myriams letzte Chance

Titel: Sunshine Ranch 04 - Myriams letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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äh. Ich finde, du siehst richtig gut aus“, stieß er dann hervor.
    Jetzt war sie es, die keine Worte fand. Themawechsel, dachte sie, so schnell wie möglich. „Du … äh … wann bist du denn dran?“
    „Direkt nach dir.“
    Puh! Das bedeutete, dass er sich umziehen musste und ihr nicht zuschauen konnte. Er würde nicht mitbekommen, wie sie sich im Roundpen zum Narren machte.
    „Da bist du ja, Tom! Mann, ich such dich schon die ganze Zeit!“ Ella kam über den Hof auf sie zugerannt. „Wir müssen unser Pattern noch mal absprechen!“
    „Ihr reitet zusammen?“, fragte Myriam. Natürlich, Tom und Ella waren ja ein Paar. Genau wie Hannah und Hannes, und Sina und Viktor. Da trat man auch gemeinsam auf.
    „Ja. Aber Ella bereut es schon, dass sie den Auftritt nicht allein einstudiert hat“, meinte Tom, wobei er Ella angriffslustig ansah.
    Ella schnaubte verächtlich. „Ach Quatsch! Red doch keinen Blödsinn. Ich will mich nur nicht komplett blamieren.“
    Während sie mit Tom sprach, starrte Ella Myriam an. Ihre Augen wanderten von der Rose über ihrem Ohr bis runter zu den Cowboystiefeln und dann wieder zurück. Als ihr Blick etwa in Kniehöhe angekommen war, hatte Myriam genug.
    „Ich muss jetzt los“, sagte sie hastig.
    „Viel Glück!“, rief Tom ihr nach.
    Zum Abschluss des Workshops gab es neben der Pferdeweide ein großes Lagerfeuer. Sie grillten Stockbrot, Würstchen und Marshmallows.
    Vor dem Essen hielt Sue eine kleine Rede. Sie bedankte sich zuerst bei Sarah und dann bei allen Teilnehmern. „Ich bin irre stolz auf euch“, erklärte sie. „You were just great.“
    „Ich bin auch stolz“, sagte Sarah. „Als ich vorgestern ankam, hätte ich nicht im Traum gedacht, dass wir in so kurzer Zeit so weit kommen könnten.“
    „Und ich hätte nicht gedacht, dass wir so viel Spaß mit Ihnen haben könnten.“ Das kam natürlich von Tori.
    Sarah grinste. „Ich weiß. Am Anfang wirke ich oft ein bisschen hart. Aber nach einer Weile finden mich die meisten Schüler dann doch … erträglich.“
    „Erträglich?“, rief Ayla. „Wir finden Sie großartig! Ein Toast auf Sarah!“ Sie hob ihr Colaglas hoch. „Hipp, hipp …!“
    „… hurra!“, fielen die anderen ein. „Hoch soll sie leben!“
    „Ich bin noch nicht ganz fertig“, fuhr Sue fort. „Ich wollte noch jemandem danken.“ Ihr Blick suchte die Runde um das Lagerfeuer ab, bis sie April entdeckte, die zwischen Myriam und Sarah saß. „April. Ich bin so froh, dass du hier bist. Ohne dich, deinen Einsatz und deine Begeisterung hätte es diesen Workshop nicht gegeben. Thank you very much, my dear .“
    Als sie April umarmte, begannen die anderen zu applaudieren.
    „Hipp, hipp, hurra für April!“, schrie Ayla. „The queen of freestyle!“
    April löste sich lachend aus der Umarmung ihrer Tante. „Ihr seid alle queens and kings of freestyle “, winkte sie ab. „And now let’s party!“
    „Bist du zufrieden mit deinem Auftritt?“, fragte Tom Myriam, während sie nebeneinander am Feuer saßen und Stockbrot in die Flammen hielten.
    „Eigentlich schon.“ Ihr Ritt war nicht annähernd so toll gewesen wie Aprils Performance. Aber sie hatte die Übungen, die sie in den letzten Tagen gelernt hatte, allesamt gut absolviert. „Immerhin ist mir der Fächer nicht runtergefallen.“
    Tom lachte.
    „Schade, dass ich dich nicht gesehen habe. Aber nachdem wir einmal umgezogen waren, hat Ella mich nicht mehr aus dem Haus gelassen. Damit die anderen unser Kostüm nicht sehen.“ Er verzog das Gesicht.
    Myriam lachte ebenfalls. „Ihr wart toll. Und euer Outfit hat mir auch richtig gut gefallen.“ Tom und Ella hatten sich als Indianer verkleidet. Ella als Squaw mit schwarzer Perücke und in einem sexy Lederminikleid, Tom als Häuptling mit Federschmuck, nackter Brust, Lederhosen und Tomahawk in der Hand. Im Gegensatz zu den anderen beiden Paaren hatten sie zwei unterschiedliche Patterns einstudiert, die sich aufeinander bezogen. Ihre Spins, Stops und Galoppwechsel hatten sich geschickt abgewechselt. Während Tom sich auf seinem Pferd um die eigene Achse gedreht hatte, war Ella um ihn herumgaloppiert. Und bei Toms Sliding Stop hatte Ella Candy in einem Rollback zurückweichen lassen, als habe sie Angst vor ihm.
    „Ich fand die anderen Vorführungen aber auch super“, sagte Tom, obwohl er natürlich wusste, dass er und Ella um Klassen besser gewesen waren.
    „Aber man hat gleich gemerkt, dass ihr viel Reining-Erfahrung habt“, widersprach

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