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Sunshine Ranch 04 - Myriams letzte Chance

Sunshine Ranch 04 - Myriams letzte Chance

Titel: Sunshine Ranch 04 - Myriams letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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…“
    „Ich war auch schon schlafen gegangen. Aber dann bin ich noch mal aufgewacht. Vielleicht war Ella misstrauisch und hat ihrem Freund nachspioniert. Und als Rache dafür, dass er mit dir rumgemacht hat, hat sie Charlie entführt.“
    „Hm“, murmelte April. Sie setzte sich auf einen Baumstamm und zog die Knie unters Kinn.
    „Ist es dir denn eigentlich ernst mit Tom?“, fragte Myriam plötzlich. „Ich meine, seid ihr jetzt zusammen oder was?“
    April sah sie überrascht an. „Nee, Quatsch. Mir ist das Ganze total peinlich. Und Tom geht es, glaub ich, genauso. Er ist am nächsten Morgen direkt abgehauen. Und seitdem hat er sich nicht bei mir gemeldet.“
    Myriam nickte. Warum machte es sie so froh zu hören, dass Tom offensichtlich nicht in April verliebt war? Ihr konnte es doch vollkommen egal sein. Ob er mit Ella zusammen war oder mit April, er blieb immer gleichermaßen unerreichbar.
    „Sina und Tori haben gemeinsam mit Ella im Zelt übernachtet“, sagte sie laut. „Vielleicht haben die beiden was mitbekommen.“
    „Frag sie doch“, schlug April vor.
    Myriam wählte zuerst Sinas Nummer.
    „Wieso willst du das wissen?“, fragte Sina, nachdem Myriam sich nach Ella erkundigt hatte. „Hast du sie etwa im Verdacht? Aber warum sollte Ella Charlie klauen?“
    „War nur so ein Gedanke“, wich Myriam aus. „Hast du was bemerkt in der Nacht? Ist sie noch mal raus und länger weggeblieben oder so?“
    „Nicht dass ich wüsste. Aber ich hab geschlafen. Ich kann aber Tori fragen, ob ihr was aufgefallen ist. Sie ist gerade hier.“ Eine Weile lang hörte Myriam sie im Hintergrund mit Tori diskutieren.
    „Nee. Tori hat auch nichts gemerkt. Aber sie will wissen, warum du ausgerechnet Ella verdächtigst.“
    „Tu ich gar nicht“, sagte Myriam hastig. „War so eine spontane Idee.“
    „Wie ist es denn eigentlich gestern Nacht mit Merle gelaufen? Hast du was Neues rausgekriegt oder hat sie das Haus nicht mehr verlassen?“
    „Doch, sie ist noch mal weg.“ Und Myriam erzählte von Merles Zusammentreffen mit dem Motorradfahrer, dem geheimnisvollen Päckchen und der Kleingartenanlage.
    „Warum sagst du das denn erst jetzt?“, rief Sina aufgeregt. „Das sind doch irre Neuigkeiten! Wir müssen sofort zu diesem Schrebergarten und nachsehen, ob Charlie da versteckt ist.“
    „Das kann ich mir nicht vorstellen. Die Gartenhäuschen stehen dicht an dicht. Da kann man kein Pferd verstecken, ohne dass es auffällt. Und das Foto, das der Kidnapper Sue geschickt hat, wurde auch in einem Keller gemacht.“
    „Trotzdem. Wir müssen uns das näher anschauen.“ Wieder diskutierte Sina aufgeregt mit Tori.
    „Wir treffen uns um drei bei Alberto am Markt“, sagte sie dann. „Du kommst doch, oder?“
    Myriam nickte. Aber das konnte Sina natürlich nicht sehen. Die wartete ihre Antwort jedoch gar nicht ab. „Bis gleich!“, rief sie und legte auf.
    „Du hast mir gar nichts davon erzählt, dass ihr Merle im Verdacht habt“, meinte April ein bisschen gekränkt, nachdem Myriam aufgelegt hatte.
    „Weil ich nicht glaube, dass sie es war“, erwiderte Myriam. „Aber Tori hat sich total auf sie versteift. Sie will sich jetzt diesen Schrebergarten anschauen, in dem Merle gestern Nacht gewesen ist. Wir treffen uns um drei in der Eisdiele, dann überlegen wir, wie wir vorgehen. Kannst ja mitkommen.“
    „Um drei kann ich nicht“, sagte April. „Da wollte mein Vater noch mal anrufen. Ich muss ihn unbedingt überzeugen, dass er mir das Geld gibt.“ Sie biss sich auf die Lippen. „Mir ist es im Grunde egal, wer Charlie entführt hat. Ich will, dass mein Dad das Geld schickt, dann bezahle ich den Erpresser und bekomme ihn wieder zurück.“
    „Und wenn der Kidnapper das Geld einsteckt und Charlie trotzdem behält?“, wandte Myriam ein.
    „Warum sollte er das tun?“, fragte April. „Charlie ist gechipt, er kann ihn nicht so leicht verkaufen. Jeder Tierarzt kann die eingespeicherte Nummer unter der Haut abrufen und erkennt sofort, dass Charlie geklaut wurde.“
    „Das stimmt.“ Myriam dachte wieder an Merle. Vielleicht war Toris Verdacht gegen sie doch nicht so abwegig. Immerhin hatte sie mit Sicherheit eine Menge Dreck am Stecken.
    „Halt mich auf dem Laufenden“, sagte April jetzt. „Erzähl mir bitte, wenn ihr was Neues rausfindet. Versprichst du mir das?“
    „Ganz bestimmt“, versicherte Myriam. „Du kannst dich auf mich verlassen.“

Merles Geheimnis
    „Hast du April erzählt, dass wir Merle im

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