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Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Titel: Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Fang
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zog.
    »Was zum ...?«, beschwerte sie sich und überprüfte sofort, ob noch alles in Ordnung war mit ihrem geliebten Regenmantel.
    »Du bist wohl auch noch etwas kindisch, junger Mann! Und vor allem verzogen!«, schrie sie Ito an.
    »Wer ist hier kindisch, Regenmantelkatze? Ähm ... respektiere gefälligst die Privatsphäre unserer Mitreisenden!«, erklärte er geschwollen, doch Nanami hatte schon verstanden, um was es hier ging.
    »Du willst doch nur, dass wir alle abgelenkt sind, damit du aus unseren Taschen weiter Reiskuchen stehlen kannst!«, schimpfte sie.
    Gerade in dem Moment fiel ein angebissenes Stück Mochi aus dem knallroten Kampfanzug des selbsternannten Helden von Nippon.
    »HA! Du hast nichts gesehen!«
    Er zog ihr erneut die Kapuze vor die Augen. Nun war die Katze mit dem blauen Regenmantel richtig wütend.
    »Zieh sie sofort wieder nach oben oder etwas Schlimmes wird passieren!«
    Ito war nicht beeindruckt von der Drohung, doch Nanami hatte es durchaus ernst gemeint.
    »Aua!«, schrie er, als sie ihm mit ihrer Pfote über das Gesicht fuhr. Sein Schrei hallte über die Reisfelder und riss das zukünftige Paar aus ihrem Tagtraum.
     
    Zur selben Zeit hockte Roger in seinem Baumhaus in den Vergessenen Wäldern. Er starrte wieder einmal durch seinen Jade-Edelstein, als sich ein violetter Schmetterling darauf setzte.
    »Na, bist du müde, Mann?«, fragte Roger.
    Da entdeckte er unter sich in der Wiese seltsame dunkle Flecken. Der Schmetterling flog weiter und landete schließlich hinter Rogers Bambus-Wandschirm. Dem Hippie-Kater aus Albion hatten es allerdings mehr die ungewöhnlichen Flecken angetan.
    »War ich Wildfang das, neulich beim Färben des Blattwerks?«, hinterfragte er sein eigenes Tun, und kratzte sich an der Stirn.
    Bei näherem Hinsehen erkannte er, dass es violette Blutflecken waren, also von einem Dämon. Roger nahm all seinen Mut zusammen und folgte ihnen, bis er zu einem dichten Busch kam, wo sie auf einmal aufhörten.
    »Hallo? Geht es dir gut, Mann? Hast du vielleicht was zu rauchen dabei?«, fragte er vorsichtig.
    Als er keine Antwort bekam, drückte er die Äste des Busches langsam auseinander und fand eine verletzte und stark blutende Dämonenkatze.
    »Du wieder! Weggehen! Ich sagen immer wieder zu struppigen Siamesen-Kater!«, schrie sie ihn mit ihren letzten Kräften an.
    Roger erschrak. Es war seine Tochter!
    »Nami!«, rief er verzweifelt. »Schau dich an ... du brauchst Hilfe!«
    »Kommen ... nicht ... mit ... dir!«, schnaufte sie unter großen Schmerzen. »Ich bin Dämonin, fast mein ganzes Leben. Nun du lässt mich auch sterben hier als Dämonin!«, verlangte sie von ihrem Vater und schloss ihre blutunterlaufenen Augen.
     

Kapitel 14: Neubeginn
     
    Etwas später am selben Tag bereiteten sich die Freunde für einen weiteren langen Fußmarsch in Richtung Tianxia vor. Eigentlich wollten sie bereits am Morgen aufbrechen, doch nach all dem was passiert war, konnte sich keiner so richtig dazu aufraffen. Auch die Sonne wollte heute nicht so richtig scheinen. Sie verstecke sich den ganzen Vormittag hinter den Wolken, als hätte sie am Morgen schon genug von den Geschehnissen im Land von Nippon gehabt. Alberto Ito hingegen nutzte die Pause, um seine tägliche Anzahl von Kniebeugen zu machen. Währenddessen beobachtete er Nanami Hokutobu, die gerade am Ufer des Baches saß und die Feldflaschen der Gruppe mit Wasser füllte.
    »Hallo, Regenmantelkatze! Wusstest du, dass der großmäul... äh ... großartige Alberto Ito einmal den legendären Sunyata Neko in einem Kniebeugen-Wettstreit besiegt hat?«, fragte er prahlerisch.
    Nanami ignorierte ihn einfach und ging weiter ihrer Arbeit nach.
    »Hallo! Kannst du mich hören?«, versuchte er noch einmal ihre Aufmerksamkeit zu erregen.
    Die Katze mit dem blauen Regenmantel rollte ihre Augen und gab schließlich nach, fühlte sie sich doch ein bisschen schuldig wegen der Ohrfeige, die sie ihm heute Morgen verpasst hatte.
    »Ito! Ich versuche hier für die Gruppe zu arbeiten, im Gegensatz zu dir!«, sprach sie schließlich offen aus was wohl alle dachten.
    »HA! Sind wir heute mit dem falschen Fuß aufgestanden, meine Dame?«, stänkerte er weiter.
    »Ich bin wenigstens aufgestanden, während du dir im Zelt deinen Wanst mit unseren Reiskuchen vollgeschlagen hast!«, giftete sie zurück.
    Ito war nach ihrem Kommentar entsetzt.
    »Meinen ... was?«, fragte er verdutzt, und fasste sich an seinen etwas hervorstehenden Bauch. »Keiner wagte es

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