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Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Titel: Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Fang
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»Hä? Dieser tropfenförmige Edelstein, den du mir gegeben hast?«, fragte er.
    »Nami dich hätte töten sollen! Töten sollen! Töten sollen!«, fauchte sie aber nur.
    Mit all der Kraft, die sie noch hatte, griff sie ihren Vater an. Kurz bevor sie ihn verletzen konnte, brach sie jedoch abermals zusammen.
    Bis er dann endlich ihre Wunden versorgt hatte, war es Abend geworden. Als Nami wieder wach wurde, war sie noch immer sehr schwach und konnte sich kaum bewegen. Roger bereitete für sie etwas zu essen und stellte es neben ihr auf einen Tisch, sollte sie in der Nacht Hunger bekommen. Während der nächsten Stunden sah der besorgte Vater noch mehrmals nach seiner Tochter.
    Nachdem sie endlich eingeschlafen war, ging er ebenfalls zu Bett, war er doch todmüde von dem anstrengenden Tag. Aber auch in der Nacht war ihm keine Ruhe vergönnt. Er hatte einen seltsamen Traum, wie eine Rückblende aus der Zeit, als er versucht hatte, Nami aus den dämonischen Krallen von Nekomata zu retten.
     
    »Nami! Da bist du endlich!«, hörte Roger sich selbst sprechen, und die Worte kamen ihm bekannt vor.
    »Vater! Nami ist Dämonin jetzt! Du versuchen zu verstehen!«, antwortete seine damals noch viel jüngere Tochter.
    »Du darfst alles sein, wenn es dich glücklich macht«, sprach er, in der Hoffnung sie dadurch wieder zurückzubekommen.
    »Muss jetzt gehen und Meister Essen bringen. Du verlassen Ort, oder wirst auch Dämon!«, erklärte sie ihrem verwirrten Vater.
    »Nein! Bitte komme mit mir und wir können über alles reden!«, schlug er ihr verzweifelt vor.
    Nami zeigte aber keinerlei Interesse mehr, wollte sie doch offensichtlich bei Nekomata bleiben.
    »Kann nicht! Bin jetzt Dämonin!«, wiederholte sie, hatte jedoch auch etwas Mitleid mit ihm.
    »Nimm diesen Jade-Anhänger für Erinnerung an Nami! Meister mir gegeben als Belohnung!«, sagte sie, und drückte ihn ihrem Vater in die Hand.
    »Was ist das?«, fragte er traurig, doch sie versuchte ihn zu beruhigen.
    »Ich noch immer mögen dich struppiger Siamesen-Kater, darum du nimmst das und gehst jetzt!«, erklärte sie und lachte Roger an.
    Der Hippie-Kater aus Albion lächelte traurig zurück, als er plötzlich von hinten angegriffen wurde. Es war Kazuo-san, bei dem er sich geschickt vorbei geschlichen hatte, als er in Nekomatas Festung eingedrungen war. Roger bekam einen harten Yakuza-Tritt an seinen Kopf und wurde bewusstlos.
     
    Dies war wohl auch der ausschlaggebende Grund gewesen, warum er sich später nicht mehr genau erinnern konnte, was damals wirklich passiert war. Doch die nächtliche Rückblende war noch nicht zu Ende, er träumte weiter.
     
    Nun befand er sich auf einem Altar aus Stein in einem fast stockdunklen Raum der Festung. Vor ihm im Kerzenlicht stand Nekomata, der sichtlich damit Probleme hatte ihn in einen Dämon zu verwandeln.
    Als Roger wieder bei vollem Bewusstsein war, spürte er Namis Anhänger in seiner Tasche. Er erinnerte sich sofort an seine Tochter, die lautlos zusammen mit Kazuo-san hinter ihrem Meister stand.
    Das einzige Fenster im Raum war geschlossen und der Hippie-Kater aus Albion brauchte dringend frische Luft, war all das negative Karma in dem kleinen Raum doch zu viel für ihn. Er wurde panisch und atmete immer schneller ein und aus, als er plötzlich eine leichte Brise spürte, die durch das Zimmer zog. Auch Nekomata bemerkte es.
    »Hat jemand das Fenster aufgemacht? Ich hasse Frischluft!«, beschwerte er sich, doch seine Untergebenen hatten keine Ahnung, woher der Windhauch gekommen war.
    »Nami! Wir brauchen endlich den Magatama-Anhänger! Wo ist er?«, fragte der Katzendämon mit dem zweigeteilten Schweif gereizt.
    Als sie das hörte, zuckte sie zusammen und wurde unruhig. Das fiel auch Nekomata auf.
    »Los komm! Wo hast du ihn?«
    Roger wollte sich einmischen, doch seine Tochter fuhr dazwischen.
    »Du Klappe halten«, flüsterte sie zu ihm hinüber, und wandte sich wieder in Richtung ihres Meisters.
    »Nami hat verlegt«, log sie ihn an, und schützte damit ihren Vater.
    »Verlegt? Du willst mir also eigentlich sagen du hast den Anhänger verloren?«, schrie er sie an.
    Nami hingegen war verwirrt.
    »Mei... Meister, ich haben geglaubt du sagtest es war Präsent!«
    Doch Nekomata regte sich furchtbar über das mangelnde Verständnis seiner Untergebenen auf.
    »Ich habe dir gesagt der Magatama-Anhänger hat eine böse Präsenz! Die solltest du in dich aufnehmen, so wie ich es getan habe!«
    Nami schien allerdings noch immer

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