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Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Titel: Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Fang
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Boote? Warum würdest du so etwas tun wollen?«, fragte 110% Cat ungläubig.
    »Weil sie meine Meditation stören!«
    »HA! Natürlich!«, musste Ito lachen, und schüttelte seinen Kopf.
    »Wir suchen Maoshen, kennst du ihn vielleicht?«, versuchte nun Mei-Xing ihr Glück bei dem einsilbigen Mönch.
    »Ja!«, entgegnete er stoisch.
    »Und?«, versuchte Mei-Xing es noch einmal.
    »Und, was?«, war jedoch alles, was sie als Antwort bekam.
    »Kannst du uns vielleicht helfen zu Maoshen zu gelangen?«
    Er schüttelte jedoch nur stur seinen großen Kopf.
    »Und warum nicht?«
    »Es würde mich bei meiner Meditation stören«, sagte Umibozu bedächtig.
    Das war genug für Ito, es platzte ihm der Kragen. »Genug!«, schrie er den Mönch an.
    Seine Mitreisenden versuchten ihn zu beruhigen, aber vergeblich.
    »Halt endlich das Maul, du alte Seeschlange!«, schimpfte Ito weiter.
    »Oh, oh«, murmelte Nanami im Hintergrund, doch er war noch lange nicht fertig.
    »Ich bin Alberto Ito, Nippons unbestreitbar größter Held, auf dem Weg nach ... Tixania oder so …«
    »Und?«, fragte Umibozu ruhig, was seinen Gegenüber noch mehr provozierte.
    »Du verschwendest nur unsere Zeit! Hör endlich auf mit diesem Meditationskram und zeige uns den Weg zu Maoshen!«, forderte er.
    »Dieser Mönch wird uns alle vernichten«, flüsterte Nanami in Richtung Mei-Xing. Sie hatte schon die schlimmsten Befürchtungen.
    Ito war nun nicht mehr zu halten.
    »Nein warte! Ich fordere noch mehr von dir! Bring uns zu Maoshen! Jetzt!«, brüllte er wie ein Löwe.
    Als Umibozu einfach nur nickte, waren die Freunde überrascht.
    »Gut. Maoshen lebt auf einer Insel im Südosten des Landes von Tianxia. Steigt auf meinen Rücken, ich werde euch hinbringen!«, sagte er, und die Gruppe staunte nicht schlecht.
    »Sieht so aus, als wenn Ito wenigstens einmal zu etwas zu gebrauchen ist!«, stellte Nanami fest.
    Der selbsternannte Held von Nippon nutzte diesen Augenblick des Sieges natürlich bis zum Äußersten aus.
    »HA! Ich brauche kein Schiff oder anderes modernes Zeug! Einzig mein messerscharfer Verstand und mein Heldentum genügen, um das größte Hindernis zu überwinden!«, sprach er geschwollen. Er warf sich auf dem Rücken von Umibozu in Siegespose.
    »Los, Paul! Lass uns auf den Kopf des Mönches steigen, es gibt von dort oben sicher eine gute Aussicht!«, sagte Mei-Xing abenteuerlustig, und 110% Cat folgte ihr. Dort angekommen hielten sich die beiden an den Händen und genossen zusammen den Blick auf den Ozean.
    Nanami und Ito nutzten die Zeit auf dem Rücken des Mönches, um noch einmal über die Vorkommnisse vom Vortag zu reden. Die Katze mit dem blauen Regenmantel schenkte nun Itos Aussagen etwas mehr Glauben.
    »Und du bist dir sicher, dass ... Nami tot ist?«, seufze sie.
    »So sicher, wie ein Held sein kann, der momentan nicht mit beiden Füßen auf dem Boden steht!«
    »Verstehe mich nicht falsch, aber ich hoffe noch immer, dass du lügst«, gab Nanami zu.
    Ito musste sie jedoch enttäuschen. »Ich wünschte es wäre so, aber diese Zeiten sind für mich wohl ein für alle Mal vorbei!«
    »Naja, jetzt lügst du aber definitiv!«, musste seine Gesprächspartnerin lächeln.
    »HA! Du und die zwei anderen Katzen, ihr kennt mich mittlerweile zu gut!«
    »Sicher nicht!«, antwortete Nanami. »Du bist fast genauso unberechenbar wie mein Ehemann!«
    »Trug der alte Kater sein Herz auch immer auf der Zunge, so wie ich?«, fragte Ito neugierig.
    Nanami bejahte dies. »Nicht nur stille Wasser können tief sein!«, sagte sie mit einem Schmunzeln im Gesicht, und dachte dabei an ihre Familie.
    »Platsch!«, hörte sie dann, wie Muscheln ins Wasser geworfen wurden.
    Es war Ito, in der Hoffnung noch einmal dasselbe Geräusch zu vernehmen, durch das er Namis Sarg fand.
     

Kapitel 18: Ich frage, also bin ich
     
    Es war bereits Mittag, als Shoki das erste Mal an diesem Tag zur Ruhe kam und sich im Schatten der Ruine, die einmal sein Haus gewesen war, eine kurze Auszeit gönnte.
    »Wenigstens ist Amaterasu wie immer auf unserer Seite!«, sprach er.
    Zur Abkühlung nahm er einen Schluck kalten Reistee. Um ihn hatten sich ein immer noch leicht hinkender Kitsune und Shinriki versammelt, der gerade eine Mahlzeit vorbereitet hatte.
    »Wie viele sind denn bis jetzt die gekommen?«, fragte der Dorf-Samurai neugierig, doch sie hatten keine guten Nachrichten.
    »Nur zwei bis jetzt!«, sagte Kitsune betrübt.
    Es ging natürlich um die Neuauflage des ›110%

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