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Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Titel: Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Fang
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er sich über ihren versteckten Schmuck.
    »Ja, den hab ich am Strand gefunden, als ich hier herkam!«, berichtete sie stolz. »Ich mag die Form des Steines, er sieht wie ein Tropfen aus! Aber genug davon, jetzt habe ich aber Hunger!«
    Sie blickte Shinriki fordernd an.
    »Na dann, glücklicherweise habe ich noch einiges an Vorräten im Dorf gefunden!«, sagte er. Wohl wissend, dass er nun zwei weitere Bewohner des Dorfes verköstigen musste.
    »13-10-1-13!«, sagte Nal Daramjwi, als er den ersten Bissen Sushi nahm.
    Wenn auch Shinriki nicht verstand, was er gesagt hatte, der Blick auf dem Gesicht des Musasabi-Gleithörnchens war Beweis genug, dass ihm sein Essen schmeckte.
     
    Die vier Helden hatten auf dem Rücken von Umibozu eine lange Reise durch die See hinter sich und verabschiedeten sich dankbar. Er hatte sie direkt auf der geheimnisvollen Insel namens Formosa abgesetzt. Der Heimat des alles wissenden Maoshen.
    »Vielen Dank, Umibozu! Kannst du vielleicht hier auf uns warten?«, fragte Mei-Xing Mao schüchtern.
    »Ja, ja. Ich werde inzwischen die verlorene Meditationszeit aufholen.«
    Der Mönch aus dem Meer wollte einfach nur seine Ruhe haben und tauchte erleichtert unter. 110% Cat hingegen bedankte sich bei Alberto Ito, der es möglich gemacht hatte auf diese Art und Weise zu reisen. Ito gab sich jedoch ungewöhnlich bescheiden.
    »Lasst uns konzentriert bleiben und diesen Maoshen suchen!«, sagte er, und blickte sich auf der stark bewaldeten Insel um.
    Nanami Hokutobu war nicht nur von der Vegetation beeindruckt, sondern auch vom Wandel den Ito durchgemacht hatte.
    »Wenn sich einer auf dieser Reise geändert hat, dann er«, flüsterte sie Mei-Xing ins Ohr.
    110% Cat übernahm wieder seine inoffizielle Führungsrolle und regte die müde Gruppe dazu an, die Insel genau abzusuchen.
    »Haltet eure Augen offen! Maoshen muss hier irgendwo sein! Nur wenn wir ihn finden bekommen wir endlich auf alle unsere Fragen eine Antwort!«, erinnerte er seine Freunde.
    Nanami musste schlucken, war sie doch zwiespältigen Gefühlen ausgesetzt, und auch Ito war sich unsicher, was das Treffen mit Maoshen anging.
    »Hoffentlich bedeutet das auch etwas Gutes!«, murmelte er skeptisch.
    Sie kämpften sich durch den dichten Wald, bis sie zu einer Lichtung kamen. Bereits von weitem war inmitten einer Wiese ein mit Moos bewachsenes Holzschild sichtbar. Sie näherten sich und 110% Cat las laut vor:
     
    Maoshen.
    Öffnungszeiten: Mo-Fr 9h-18h.
    Keine Besuche am Wochenende.
    Sie brauchen gar nicht erst zu fragen!
     
    Mei-Xing war begeistert. Endlich hatten sie ihn gefunden und glücklicherweise war heute sogar ein Wochentag. Ito war von Maoshens Arbeitseinstellung aber nicht gerade angetan.
    »Als großer Held muss ich immer bereitstehen, sogar sonntags!«, beschwerte er sich, bekam aber dann von Nanami unsanft den Ellenbogen in die Rippen gestoßen.
    Nachdem die vier Helden die Wiese überquert hatten und sich mit vereinten Kräften noch durch einige Büsche schlugen, hatten sie es endlich geschafft. Direkt vor ihnen saß er nun. Im Herzen des Waldes, auf einem Zafu-Gebetskissen, unter einem bunten Sonnenschirm. Der allwissende Maoshen.
    Er wirkte alt und gebrechlich, aber die Gruppe war vom goldenen Fell und der unvergleichlichen Ausstrahlung sofort beeindruckt. Seine Augen waren geschlossen und die untere Hälfte des Gesichtes mit einem imposanten Schnurrbart verdeckt. Es gab keinen Zweifel, das war eindeutig der Katzengott. Glücklicherweise hatte er sich vor langer Zeit dafür entschieden, unter den weltlichen Wesen zu leben, wollte er sie doch bei ihren täglichen Aufgaben mit seinem Wissen unterstützen.
    »Willkommen!«, sagte er feierlich.
    Ito musste natürlich sofort vorpreschen. »Bist du wirklich der Maosh...?«
    Bevor er jedoch seinen Satz beenden konnte, kam bereits dessen Antwort: »Ja, ich bin Maoshen!«
    »DER Maoshen?«
    Der Katzengott nickte und nahm gleich die nächste Frage seines Besuchers vorweg.
    »Ja wirklich, junger Mann! Ich bin Maoshen!«
    110% Cat musste sich schon wieder für das schlechte Benehmen seines Mitreisenden entschuldigen.
    »Das ist schon gut so! Auch ich habe als Kind alles hinterfragt! Ich wollte alles wissen. Wer meine Eltern waren, warum wir von den Menschen so schlecht behandelt wurden. Und vieles mehr«, sprach Maoshen geduldig weiter.
    Nun wurde 110% Cat neugierig.
    »Stimmt es, dass du der Erste warst unter uns Tieren, der sich selbst erkannte, Maoshen-sama?«, fragte er

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