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Super-Brain - angewandte Neurowissenschaften gegen Alzheimer, Depression, Übergewicht und Angst

Super-Brain - angewandte Neurowissenschaften gegen Alzheimer, Depression, Übergewicht und Angst

Titel: Super-Brain - angewandte Neurowissenschaften gegen Alzheimer, Depression, Übergewicht und Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nymphenburger Verlag
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Fluchtwege führen zurück zum Kern-Selbst, dem geborenen Wirklichkeitsschöpfer– einer Person, die an individueller Macht kein Interesse hat. Was wirklich zählt, reicht weit über das Individuum hinaus: Es geht um die Herrlichkeit der Schöpfung, die Schönheit der Natur, die Herzensqualitäten von Liebe und Mitgefühl, jene Geisteskraft, die uns neue Dinge entdecken lässt, und die unerwarteten Erscheinungen, die uns Gottes Gegenwart bringen– solche universalen Aspekte sind die wahre Quelle Ihrer Kraft und Stärke. Sie sind das, was Sie ausmacht, und Sie sind in ihnen allen gegenwärtig.

WO DAS GLÜCK ZU HAUSE IST
    D a Sie also die Wirklichkeit erschaffen können, wie sähe denn eine ideale Wirklichkeit für Sie aus? Zunächst einmal hätte sie ein persönliches Erscheinungsbild. Indem Ihr Gehirn sich unablässig neu modelliert, trägt es all dem Rechnung, was Sie– als einzigartiges Individuum– sich vom Leben wünschen.
    Glück? Möglicherweise werden Sie annehmen, Glück stehe an erster Stelle auf der Liste. Der Wunsch nach Glück, so stellt sich allerdings heraus, bringt postwendend eine gravierende Schwäche ans Licht: Wir sind zwar dazu bestimmt, die Wirklichkeit zu erschaffen, die meisten Menschen legen jedoch kein besonders großes Geschick an den Tag, wenn es darum geht, das Glück tatsächlich in ihrer persönlichen Realität willkommen zu heißen.
    Erst in jüngerer Zeit, mit dem Aufkommen einer neuen Fachrichtung namens » Positive Psychologie « , ist Glück zum Gegenstand eingehenderer Untersuchungen geworden, die zu recht uneinheitlichen Resultaten geführt haben. Wenn Menschen voraussagen sollen, was sie glücklich machen könne, führen sie so naheliegende Dinge an wie Geld, Heirat und Kinder. Bei genauerem Hinschauen bewahrheitet sich die erhoffte Wirkung dieser vermeintlichen Glücksbringer indes nicht. Sich um kleine Kinder zu kümmern ist in Wahrheit für junge Mütter eine Quelle hoher Stressbelastung. Etwa 50Prozent aller Ehen enden in Scheidung. Geld macht nur so lange glücklich, wie es die materiellen Belange im Leben absichert. Ohne Frage ist Armut zwar eine Quelle des Unglücks, Geld aber ebenfalls. Denn sobald Menschen genug davon haben, um die grundlegenden Bedürfnisse sicherzustellen, macht mehr Geld sie keineswegs glücklicher. Die zunehmende Verantwortung, verbunden mit der Angst vor einem Verlust des Geldes, bewirkt häufig genau das Gegenteil.
    Alles in allem gewinnt man also erstaunlicherweise den Eindruck, dass die Menschen, selbst wenn sie bekommen, was sie sich gewünscht haben, in den meisten Fällen dadurch nicht so glücklich werden, wie zuvor angenommen. Der berufliche Aufstieg zur höchsten Stufe der Karriereleiter, der Titelgewinn für einen Sportler oder die erste Million als materieller Beleg für den Erfolg– als Ziel, das man demnächst erreichen will, scheint all das eine tolle Sache zu sein. Am Ziel angekommen, berichten die meisten jedoch, dieses sehe in der realen Umsetzung längst nicht so rosig aus, wie sie es sich erträumt hätten.
    Konkurrenzkampf etwa kann zu einem nie enden wollenden Prozess werden; und subjektiv fallen die Belohnungen für die damit einhergehenden Anstrengungen im Lauf der Zeit immer dürftiger aus. (Eine Untersuchung bei Weltspitze-Tennisspielern ergab, dass weniger die Freude über einen Sieg als die Angst vor der drohenden Niederlage und der damit verbundenen Enttäuschung die Athleten motiviert.)
    Wie steht es mit Menschen, die davon träumen, das große Geld zu machen und dann für den Rest des Lebens nie mehr arbeiten zu müssen? In einer Studie, durchgeführt bei Lottogewinnern, für die solch eine Fantasie Wirklichkeit wurde, erklärte die Mehrheit dieser Menschen, eigentlich habe sich ihr Leben durch den Gewinn zum Nachteil verändert.
    Einige verstanden es nicht, mit dem Geld richtig umzugehen, und waren es schnell wieder los. Andere stellten fest, dass der Lottogewinn zu einer Belastungsprobe für ihre Beziehung wurde, oder sie begannen sich leichtsinnig zu verhalten, verfielen beispielsweise dem Glücksspiel oder ließen sich auf zwielichtige Investitionen ein. Und alle mussten sich dauernd mit Fremden oder Verwandten herumplagen, die etwas von dem Geldsegen abbekommen wollten.
    Was bleibt also zu tun, wenn die Menschen so schlecht vorhersagen können, was sie glücklich macht?
    Glück könne niemals von Dauer sein. Diese Vorstellung hat derzeit in der Psychologie Hochkonjunktur. Rund 80Prozent der US -Amerikaner

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