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Super-Brain - angewandte Neurowissenschaften gegen Alzheimer, Depression, Übergewicht und Angst

Super-Brain - angewandte Neurowissenschaften gegen Alzheimer, Depression, Übergewicht und Angst

Titel: Super-Brain - angewandte Neurowissenschaften gegen Alzheimer, Depression, Übergewicht und Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nymphenburger Verlag
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Gewahrseinsebenezur Verfügung. Und auf einer tieferen Ebene gewinnen Sie Zugang zu noch unerschlossener Kreativität und Einsicht.
    Ihren höheren Gehirnfunktionen wohnt das Potenzial inne, neue Lösungen hervorzubringen. Dieses lässt sich allerdings nur mit Ihrer Kooperation freisetzen. Viele Leute sagen: » Das muss ich mir gründlich überlegen « , was ein guter erster Schritt sein kann. Der auf einer tieferen Ebene ablaufende Prozess ist jedoch ein Prozess des Zulassens. Es gilt, einen Weg zu finden, wie Sie locker bleiben können, was einem in der Krise außerordentlich schwer fällt. Jeder von uns ist dann versucht, wild um sich zu schlagen. Dauerdruck führt zu andauernder Besorgnis. Zunehmend größer werdende Angst stimuliert das Stammhirn, das daraufhin seine Reaktionen weiter verstärkt. Allein das Großhirn ist in der Lage, den Geist zu den instinktiv-emotionalen Reaktionen auf Distanz zu halten.
    Wie können Sie es also dem Großhirn ermöglichen, besser zu funktionieren? Die beiden Schlüsselworte lauten: vertrauen und erfahren. Beides hilft. Wenn Sie in der Vergangenheit gelegentlich Aha-Erlebnisse hatten– Momente, in denen wie aus dem Nichts auf einmal die Lösung auftauchte–, dürfen Sie getrost darauf vertrauen, dass Entsprechendes wieder geschehen wird. Wertschätzung für Einsicht hilft ebenfalls. Schaffen Sie die einem Durchbruch gemäßen Umstände: Verweilen Sie einen bestimmten, eigens dafür vorgesehenen und eingeplanten Teil des Tages in Stille. Schließen Sie die Augen, folgen Sie dem Atem, bis Ihr Körper allmählich zur Ruhe gelangt. Körperliche Anspannung blockiert das Großhirn. Stellen Sie sicher, dass Sie, soweit irgend möglich, gut ausgeruht sind. Halten Sie sich von belastenden, potenziell Angst auslösenden Geschehnissen ebenso fern wie von Menschen, die Ihnen das Gefühl geben, Sie seien angreifbar und verletzlich.
    Formulieren Sie in dieser Stille die Bitte, eine Antwort zu finden. Für manche Menschen bedeutet das, zu Gott zu beten. Das muss es aber nicht unbedingt heißen. Sie können die Bitte auch an Ihr höheres Selbst richten. Einfach eine klare, scharf umrissene Absicht im Sinn zu haben ist eine weitere Möglichkeit. Lassen Sie es dann dabei bewenden und entspannen Sie sich. Stets stellt sich eine Antwort ein. Denn nie ist der Geist um einen Kommunikationskanal verlegen. Wer » dem Universum eine Frage stellt « , wie manche Menschen dies ausdrücken würden, regt das Universum an, auf die Frage zu antworten. Seit ungezählten Generationen untermauert jedenfalls das menschliche Weisheitswissen die Vorstellung, dass uns schöpferische Lösungen spontan einfallen.
    Stufe eins: Die Angst nimmt ab. Sie fühlen sich stark genug, der Krise zu begegnen.
    Stufe zwei: Sie sehen, was Sie tun.
    Stufe drei: Sie können erkennen, dass die ganze Erfahrung Sinn ergibt. Das Großhirn steht im Dienst dessen, was sich hier entfaltet– sofern Sie es ihm erlauben.
    Handlungen: Lassen Sie Raum für innere Ruhe. Legen Sie die Besorgnis ab. Tragen Sie nichts bei zu diesem inneren Chaos. Unter solchermaßen förderlichen Voraussetzungen gelangen Sie zur Ebene der Lösung, während die Distanz zur Ebene des Problems zusehends größer wird.
    Solange Sie die drei Fragen, die Sie nicht stellen sollten, nicht bewusst beiseiteschieben, werden sie Ihnen weiter im Nacken sitzen. Wir alle verspüren, weil wir Schuldgefühle haben, in uns den Drang, den Stab über uns zu brechen, andere für unsere Missgeschicke verantwortlich zu machen und uns in Katastrophenfantasien– Fantasien von totalen Katastrophen– zu verrennen. Genau darauf läuft bei den drei Fragen, die Sie nicht stellen sollen, alles hinaus. Wenn wir ihnen nachgehen, richten sie in unserem Alltag unsäglich großen Schaden an. Rufen Sie sich in Ihren klaren Momenten in Erinnerung, dass es sich hierbei um eine Form von Selbstbestrafung handelt. Schaffen Sie Raum, in dem ein wenig klares Denken Fuß fassen kann, um die instinktiv-emotionalen Reaktionen, die sich breitzumachen versuchen, abzubauen.
    Wir beide, Rudy und Deepak, können beim besten Willen nicht genau wissen, welche Widrigkeiten Ihnen widerfahren werden. Wir möchten Sie allerdings eindringlich bitten: Seien Sie nicht Teil jener großen Mehrheit, die ihr Leben in Konfusion und Konflikten verbringt. Schließen Sie sich der Minderheit an, die klar und deutlich einen aus der gegenwärtig vorherrschenden Finsternis hinausführenden Weg erkennt, nicht vor Angst und

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