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Super Nova (German Edition)

Super Nova (German Edition)

Titel: Super Nova (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elea Noir
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mich darauf, Dog wiederzusehen. Heute war bereits Donner s tag, der 3. Mai. Seit Samstag, als er mir das Elixier gegeben hatte, hatte ich ihn nicht mehr gesehen. Ob er wusste, dass uns die Rava verfolgten? Gleich würde ich es erfahren. Shiva ging direkt zum Amphibienhaus und ich sah Dogs blonde, lange Mähne schon von Weitem. Er war gerade dabei, die Echsen zu füttern.
    Als er uns durch die Tür kommen sah, stellte er perplex den E i mer ab und schlug beide Hände über dem Kopf zusammen. Dann kam er zu mir und nahm mich in seine starken Arme.
    »Dass ich euch noch mal sehe … Seit Sonntag kreist d ie Swiffa unablässig über BaLi . Was ist nur da oben los?«
    »Ich schätze, die suchen uns, und das Dumme daran ist, dass sie uns auch immer finden!«, erklärte Shiva.
    »Suchen? Finden? Aber warum? Moment – hier wird das nichts. Ich mache Feierabend, habe sowieso Hunderte von Überstunden. Ihr habt keine Ahnung, welche Sorgen ich mir gemacht habe«, gestand er, warf den Echsen Futter rein und schloss das Terrarium, bevor er einem Kollegen mitteilte, dass er dringend gehen müsse.
    Wir folgten ihm zu seinem Jeep. Ich setzte mich mit Shiva auf die Rückbank u nd wir fuhren mit Dog . Noch im Auto fragte er uns Löcher in den Bauch. »Warum suchen die nach euch, was wollen die von euch? Das ist doch nicht normal, es sei denn …«
    »Ja, genau. Es sei denn! Wir haben uns ihnen widersetzt«, best ä tigte Shiva und Dog schlug verärgert aufs Lenkrad.
    »Verdammt, damit habt ihr sie aufgebracht. Shiva, du kennst die Strafen! Das ist aussichtslos, ihr müsst schnellstens eure Sender entfernen und dann abtauchen«, riet uns Dog.
    »Was glaubst du, was ich getan habe? Die Sender sind wir seit Montag los und heute ist Donnerstag. Sie finden uns, wohin wir auch gehen, ganz gleich, welche Fährte ich lege. Das ist niede r schmetternd und etwas stimmt da nicht.« Dog drehte sich kurz zu uns. »Du hast die Sender entfernt und sie finden euch dennoch? Das geht nicht!«, stellte er schockiert fest und Shiva lachte bitter.
    »Tja, das dachte ich auch!«
    An dem Hundegebell bemerkte ich gleich, dass wir angekommen waren. Dog fuhr bis vor die Hütte und wir stiegen aus. Mein Gepäck sowie die Handtasche ließ ich im Auto zurück. Darko kam zu mir gelaufen und verlangte nach Streicheleinheiten, die ich dem Riese n hund gerne schenkte.
    »Lasst uns reingehen. Wollt ihr einen Kaffee?«, bot Dog an und wir stimmten dankend zu. »Jetzt erzählt erst mal: Wie ist es übe r haupt dazu gekommen, dass sie euch jagen?«, wollte er wissen, während der Kaffee durchlief. Ich hatte erwartet, dass Shiva antwo r ten würde, aber er blieb erstaunlicherweise still und sagte gar nichts. Dog sah uns abwechselnd fragend an. Was sollte ich antworten?
    › Es ist meine Schuld, ich habe das Elixier nicht getrunken! ‹ Nein, das war mir zu blöd. »Was? Du hast das Elixier nicht getrunken?«, erkundigte sich Dog bestürzt und ich war es gleichermaßen.
    »Kannst du etwa auch meine Gedanken lesen?«
    »Ja, das kann er! Dir ist doch bekannt, woher er kommt«, erinne r te mich Shiva und ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ich starrte Dog überrascht an. Konnte er das schon die ganze Zeit und wusste er stets, was ich dachte?
    »Ja, Kleines, ich weiß fast immer, was du denkst. Aber warum um alles auf dieser Erde hast du das Elixier nicht getru nken? Habe ich dir nicht deutlich gemacht, wie verdammt wichtig es ist, dass du es trinkst?«, machte er mir auf eine nette Art Vorwürfe, di e gewiss berechtigt waren. I ch sah beschämt zu Boden.
    »Lass nur, das Thema haben wir durch. Jetzt geht es um Wicht i geres!«, ergriff Shiva für mich Partei und Dog schenkte den Kaffee ein. »Erzählt genau, was da oben geschehen ist!«
    Shiva nic kte und berichtete ihm alles … V on der Nacht auf der Swiffa und unserer Flucht auf die Wartburg, weiter nach Frankfurt und wieder bis hierher. Dog schüttelte die ganze Zeit den Kopf, als könnte er es nicht begreifen, wobei seine geflochtenen Strähnen flatterten. »Du bist tatsächlich mit ihr aus einer Swiffa geflohen?« Er schien beeindruckt zu sein.
    »Und, haben sie es vorher rausholen können?«, setzte Dog nach. Wieder nickte Shiva, aber ich verstand nicht, was diese Frage zu bedeuten hatte.
    »Was haben sie rausgeholt?«
    Beide Männer sahen sich in die Augen. Mir gefiel ihr Blick gar nicht. »Nichts, Stella, gar nichts!«, säuselte Shiva und Dog kratzte sich am Kinn.
    Was wussten die beiden nur, was ich nicht

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