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Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition)

Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition)

Titel: Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jörg Spitz
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Übergewicht haben. Was die Messung nicht berücksichtigen würde: Der im Durchschnitt ermittelte Bauchumfang hat längst ein Ausmaß erreicht, das sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann.
Bestimmung des Vitamin-D-Spiegels
    Die Fragen, wo, wann und wie oft man seinen Vitamin-D-Spiegel bestimmen lassen sollte, zählen zu den häufigsten, die dem Autor im Anschluss an seine regelmäßigen Vorträge zu Vitamin D gestellt werden. Zumindest eine davon lässt sich relativ einfach beantworten, die anderen bedürfen einer eingehenden Erklärung.
Wo kann ich meinen Vitamin-D-Spiegel bestimmen lassen?
    Wenn Sie wissen wollen, wie hoch Ihr persönlicher Vitamin-Spiegel ist, wenden Sie sich einfach an Ihren Hausarzt. Jede Praxis ist an ein »Einsendelabor« angeschlossen, das Spezialuntersuchungen wie die Bestimmung von Vitamin D durchführt. Für die Blutentnahme müssen Sie nicht einmal nüchtern sein. Wichtig ist dagegen, dass die Blutprobe bis zum Abtransport im Kühlschrank aufbewahrt und nicht der Sonne ausgesetzt wird, um das Vitamin D nicht zum Teil zu zerstören und den später bestimmten Messwert zu verfälschen.
    Weisen Sie den Arzt außerdem darauf hin, dass er ausschließlich die Untersuchung des einfachen 25-OH-Vitamin D anfordert. In zahlreichen Praxen will man den Patienten nämlich etwas Gutes tun und fordert zusätzlich das aktive 1,25-OH-Vitamin D an. Dadurch steigt nicht nur der Preis für die individuelle Gesundheitsleistung (IGEL), die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird, von 25–30 Euro um weitere 50 Euro. Die Bestimmung des aktiven 1,25-OH-Vitamin D führt außerdem zu Verwirrung und Fehldiagnosen. Der Grund: Unser Körper tendiert bei einem Vitamin-D-Mangel dazu, in den Nieren vermehrt die aktive Form des Sonnenhormons zu produzieren und ins Blut abzugeben, um das Defizit zumindest etwas auszugleichen. Und das, obwohl die meisten Zellen für ihren Stoffwechsel zunächst das einfache Vitamin D benötigen, aus welchem sie selbst die aktive Variante herstellen ( siehe > ).
    Angenommen, der die Untersuchung anfordernde Arzt ist mit diesen Details nicht vertraut, dann wird er den hochnormalen Wert des aktiven Hormons als gutes Ergebnis interpretieren und seinen Patienten beruhigen, dass sich kein Vitamin-D-Mangel bestätigt hätte. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall.
    BLEIBEN SIE HARTNÄCKIG
    Immer wieder berichten Patienten, dass ihr behandelnder Arzt keine Vitamin-D-Untersuchung durchführen will. »Das haben wir noch nie gemacht«, »Diese Bestimmung führen wir nicht durch«, »Ich glaube, unser Labor kann das nicht«, »Sie sind heute nicht nüchtern«, »Sie haben derzeit eine Erkältung, da geht das nicht« oder »In Ihrem Alter brauchen Sie das nicht«: Die Zahl der beliebten Ausflüchte ist groß.
    Eine aktuelle Dissertation ergab, dass im Jahr 2008/2009 etwa 95 Prozent aller niedergelassenen Ärzte in ihrem Einsendelabor praktisch keine Vitamin-D-Bestimmung anforderten. Entsprechend haben sie natürlich auch keine Erfahrung im Umgang und bei der Interpretation der Vitamin-D-Werte. Bleiben Sie trotzdem standhaft. Bestehen Sie auf Ihrer konkreten Bitte und lassen Sie lediglich das einfache 25-OH-Vitamin D bestimmen.
Wann und wie oft sollte ich meinen Vitamin-D-Spiegel bestimmen lassen?
    Hinsichtlich der Frage, wann Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel bestimmen lassen sollten, sind zwei Aspekte zu berücksichtigen: Zum einen ist die Ermittlung des aktuellen Versorgungsgrads immer dann zu empfehlen, wenn der konkrete Verdacht auf ein gesteigertes Risiko für einen Mangel besteht (siehe oben) – auch wenn Wissenschaftler zum Teil noch gegensätzlicher Auffassung sind, ob bei einzelnen davon der Vitamin-D-Mangel nun die Ursache oder eine Folge der Erkrankung ist. Abgesehen davon bietet es sich generell an, den individuellen Wert zweimal im Jahr untersuchen zu lassen.
    • Im Herbst prüfen Sie, ob Sie im Sommer ausreichend Vorräte angelegt haben, um gut durch den Winter zu kommen. Nur wer seinen exakten Wert kennt, weiß, ob er in der sonnenarmen Jahreszeit zusätzliche Maßnahmen ergreifen muss, um den Vitamin-D-Spiegel aufrechtzuerhalten (was Sie dazu unternehmen können, erfahren Sie ab > ).
    • Eine weitere Untersuchung im Frühjahr zeigt Ihnen, ob Sie Ihr Ziel erreicht haben und das Niveau den gesamten Winter über halten konnten oder ob Sie in den Mangel abgerutscht sind. Genau davon nämlich hängt es ab, welche konkreten Maßnahmen in der nachfolgenden Sommerperiode

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