Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition)
nötig sind.
Kontrollen sind wichtig
Die Empfehlung, das Blut zweimal im Jahr auf seinen Vitamin-D-Gehalt untersuchen zu lassen, gilt übrigens auch dann, wenn Sie versuchen, mithilfe regelmäßiger Sonnenbäder in den Sommermonaten einen ausreichenden Vorrat an Sonnenhormon aufzubauen. Angesichts der vielfältigen Variablen, wie Breitengrad, Sonnenstand, Expositionsdauer, exponierte Fläche und Pigmentierung der Haut oder Bewölkung ( mehr dazu ab > ), ist es in der Tat sehr schwierig, den Erfolg der Bemühungen korrekt abzuschätzen.
Wie wichtig die Vitamin-D-Bestimmung ist, wird durch die Veröffentlichung einer aktuellen Untersuchung einer amerikanischen Organisation medizinischer Laien deutlich: Seit 2008 haben sich insgesamt mehr als 3600 Mitglieder verpflichtet, regelmäßig ihren Vitamin-D-Spiegel messen zu lassen und die persönliche Vitamin-D-Zufuhr in Abhängigkeit von den Ergebnissen so zu gestalten, dass ein Spiegel von etwa 40 ng/ml im Blut erreicht wird.
Die Auswertung dieser umfangeichen und bislang einmaligen Daten ergab, dass einzelne Personen bis zu 9600 Einheiten täglich benötigen, um den Zielwert zu erreichen.
VITAMIN-D-SPIEGEL IM BLUT UND IHRE BEURTEILUNG
Um dieses Phänomen zu erklären, reicht es nicht aus, allein das Körpergewicht zu berücksichtigen – hier besteht weiterer Forschungsbedarf. Unabhängig davon wird jedoch deutlich, dass sich nur mithilfe der Vitamin-D-Bestimmung im Blut sicher feststellen lässt, ob der Körper ausreichend mit dem Sonnenhormon versorgt ist.
Was kostet der Test?
Angesichts der immensen Bedeutung des Vitamin D für die Gesundheit sollte ganz klar die Maxime gelten: Vertrauen ist gut, regelmäßige Kontrolle ist besser, um aktiv und eigenverantwortlich handeln zu können. Auch wenn es sich bei der Blutuntersuchung um eine IGEL-Leistung handelt: Der finanzielle Aufwand hält sich mit 50–60 Euro für die beiden Bestimmungen pro Jahr in Grenzen. Selbst wenn der behandelnde Arzt jeweils noch eine Beratungsgebühr abrechnet, werden Sie nicht über 100 Euro kommen – gut investiertes Geld.
SO BERECHNEN SIE IHRE VITAMIN-D-TAGESDOSIS
Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie anhand Ihrer Bluttests die persönliche Tagesdosis an Vitamin D ermitteln können. Dazu dienen ein paar einfache Rechenformeln.
Alle Angaben beziehen sich auf die orale Zufuhr (Einnahme eines pharmazeutischen Präparats; die Zahlenangaben erfolgen unter Vorbehalt der vorstehenden Ausführungen).
Empfohlener Vitamin-D-Wert im Blut
Mindestens 30 ng/ml 25-OH-Vitamin D – erstrebenswert sind wohl sogar 40–50 ng/ml * .
Dauertherapie
Bei einer Dauertherapie ist der Zielspiegel erst nach mehreren Monaten erreicht. Generell gilt: Die Zufuhr von 2,5 µg VItamin D/Tag entspricht einer Einnahme von 100 IE/Tag (Umrechnungsfaktor:
1 µg Vitamin D entspricht 40 IE). Mithilfe dieser Dosis erhöht sich der Vitamin-D-Pegel innerhalb einiger Monate um etwa 1,0 ng/ml.
• Um zu ermitteln, wie viel Vitamin D Sie ergänzen müssen, rechnen Sie: Zielwert minus Ausgangswert = zusätzlicher Bedarf.
Soll der Blutspiegel beispielsweise 35 ng/ml betragen (Zielwert), ziehen Sie von diesem Wert zunächst Ihren vorab ermittelten Ausgangswert (Ist-Zustand) ab, zum Beispiel 20 ng/ml. Auf diese Weise ermitteln Sie genau die Menge an Vitamin D, die Ihnen fehlt (zusätzlicher Bedarf) – in diesem Fall 35 ng/ml minus 20 ng/ml = 15 ng/ml.
• Anschließend berechnen Sie die Tagesdosis an Vitamin D, die Sie benötigen, um das persönliche Defizit zu decken. Dazu multiplizieren Sie den ermittelten zusätzlichen Bedarf mit 100 IE ** ; um beim obigen Beispiel zu bleiben also: 15 x 100 IE = 1500 IE.
• Wenn Sie also täglich 1500 IE (37,5 µg) Vitamin D einnehmen, erreichen Sie innerhalb der nächsten Monate den angestrebten Zielwert von 35 ng/ml.
Kurzfristige Aufsättigung
Wollen Sie Ihren Zielspiegel innerhalb weniger Wochen erreichen, müssen Sie das Vitamin D höher dosieren. Als Faustregel gilt dabei: Eine einmalige Gabe von 250 µg (10 000 IE) erhöht den Blutspiegel ebenfalls um 1 ng/ml.
• Um zu ermitteln, wie viel Vitamin D Sie ergänzen müssen, rechnen Sie wie gewohnt:
Zielwert minus Ausgangswert = zusätzlicher Bedarf.
• Anschließend berechnen Sie die Gesamtdosis an Vitamin D, die Sie benötigen, um das persönliche Defizit zu decken. Dazu multiplizieren Sie diesmal den ermittelten zusätzlichen Bedarf mit 10 000 IE ** .
Für das obige Beispiel ergäbe das einen Wert von:
15 x 10 000 IE
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