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Susan Mallery - Buchanan - 03

Susan Mallery - Buchanan - 03

Titel: Susan Mallery - Buchanan - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: will nur eine Kenne alle
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und akzeptiert zu werden, und kann es jetzt nicht mehr abstellen? Heute rief einer ihrer Enkel an, Cal. Er wollte vorbeikommen und schauen, wie es ihr geht. Doch Gloria wollte partout nicht ans Telefon gehen und sagte mir, ich solle ihm ausrichten, er könne sich freuen: Sie wäre bald tot.“
    Madeline schüttelte den Kopf. „Das hast du ihm aber nicht gesagt, oder?“
    „Nein. Aber ich fand es merkwürdig.“
    „Kein Mensch ist ein Heiliger, nur weil er krank ist. Die meisten sind eben so, wie sie immer waren.“
    „Theoretisch ja. Aber in Glorias Fall will ich das einfach nicht glauben. Ich glaube, da ist noch etwas anderes. Vielleicht liegt es daran, dass Reid immer allen sagt, sie wäre schrecklieh. Bei meinem Vorstellungsgespräch hat er von ihr wie vom leibhaftigen Teufel gesprochen.“
    Madeline grinste. „Aha. Da wären wir also wieder beim Thema Reid. Er geht dir wohl nicht aus dem Kopf.“
    Lori bemühte sich, nicht rot zu werden. „Ich weiß nicht, was du meinst.“ Sie schnupperte. „Ich rieche nur Knoblauch, sonst nichts. Was gibt es denn zum Abendessen?“
    „Versuch nicht, das Thema zu wechseln. Gib’s doch zu. Du stehst auf Reid Buchanan. Meine vernünftige Schwester hat sich in ein dumpfes Sportlerhirn verknallt.“
    „Verknallt ist zu viel gesagt“, murmelte Lori. „Ich fühle mich zu ihm hingezogen, so würde ich es ausdrücken. Mein Körper reagiert auf ihn, und dagegen kann ich nichts machen. Aber das hat nichts zu bedeuten. Ich kriege das in den Griff. Ich bin intelligenter als er.“
    „Das hat damit ja wohl nichts zu tun.“
    „Das vermitteln mir meine Hormone auch.“
    „Du solltest einfach mal mit ihm ausgehen“, meinte Madeline. „Vielleicht ist er ja besser, als du denkst.“
    Madeline könnte man als einen der nettesten Menschen auf dieser Welt bezeichnen. Sie sah in jedem Menschen das Gute und glaubte offensichtlich an Wunder. Lori war da ganz anders. Die meisten Leute gingen ihr auf die Nerven.
    In Madelines verklärter Welt gingen Männer wie Reid Buchanan selbstverständlich mit Frauen wie Lori aus und fanden sie auch noch spannend. Leider lebte Lori nicht in Madelines Welt.
    Sie schob ihre Brille hoch. „Ich glaube nicht, dass ich sein Typ bin. Ich nerve ihn und zeige nicht den nötigen Respekt.“ Aber das waren alles nur Ausflüchte. Reid würde sie einfach nie als sexuelles Wesen wahrnehmen. Sie war die Krankenschwester seiner Großmutter, eine Art lebendiges medizinisches Hilfsmittel. Daran würde sich nichts ändern, sosehr sie sich das auch wünschen mochte.
    „Du bist lustig, hübsch und intelligent. Natürlich bist du sein Typ.
    Das sah Lori anders. Sie versuchte, Spiegel zu meiden. Denn das, was sie darin sah, fand sie keinesfalls hübsch. Bestenfalls Durchschnitt. Nicht mehr und nicht weniger.
    „Dein Optimismus ist manchmal echt anstrengend“, sagte sie.
    Madeline lachte. „Du kannst mir nicht böse sein. Es gibt Spaghetti mit Knoblauchbrot.“
    Lori lief das Wasser im Mund zusammen. „Hey, Kohlenhydrate satt!“
    „So ist es. Ich hatte Lust darauf.“ Ihre Schwester hakte sich bei ihr unter und ging mit ihr in die Küche. „Und beim Essen überlegen wir uns eine Strategie, wie du an Reid rankommst. Wie du seine Aufmerksamkeit auf dich ziehst.“
    „Darauf lege ich keinen Wert. Mit einem Typen wie ihm will ich gar nichts zu tun haben.“
    Das war eines von Loris typischen Verhaltensmustern. Wenn sie etwas nicht haben oder bekommen konnte, machte sie es schlecht. Das war wesentlich praktischer, und so konnte sie mit ihren Gefühlen viel leichter umgehen.
    „Wie habe ich diese Küche vermisst“, sagte Penny Jackson, als sie mit den Händen über die Arbeitsflächen der Küche des Restaurants „Waterfront“ strich und die Schalter am Herd berührte. „Sie ist viel größer, als ich sie in Erinnerung hatte. Ist das möglich?“
    Dani Buchanan grinste ihre Schwägerin an. „Nein. Du erinnerst dich an eine Küche, die voller Leute war. Jetzt ist sie leer.“
    „Aber bald ist hier wieder was los“, sagte Penny träumerisch. „Wir werden köstliches Essen zubereiten, und dann ist es wieder so, als wäre ich nie weg gewesen.“
    Sie lehnte sich gegen den Counter und sah Dani an. „Oh Gott. Ich bin wirklich eine Rabenmutter, findest du nicht? Ich freue mich so darauf, endlich wieder zu arbeiten.“
    Dani lachte. „Ist doch okay.“
    Penny schüttelte den Kopf. „Nein. Das ist nicht normal. Ich sollte mich nur für mein Baby interessieren. Wenn

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