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Susan Mallery - Buchanan - 03

Susan Mallery - Buchanan - 03

Titel: Susan Mallery - Buchanan - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: will nur eine Kenne alle
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galt. Sie war seit sieben Jahren trocken.
    „Ich stelle den Wein weg“, sagte sie, verkorkte die Flasche wieder und stellte sie in den Kühlschrank. „Hätte ich gewusst, dass du kommst, hätte ich ihn gar nicht erst aufgemacht.“
    Evie sah sie an. „Mach dir keine Gedanken. Es stört mich nicht, wenn Alkohol auf dem Tisch steht.“
    „Warum erwähnst du es dann immer?“, fragte Lori.
    „Weil Alkohol nicht gut für dich ist.“
    „Du wiederholst dich. Ich glaube kaum, dass ein Glas Wein von Zeit zu Zeit mich zur Trinkerin macht.“
    „Aber so fängt es an.“
    Lori schnappte sich ihr Glas. „Wer könnte das besser wissen als du.“
    „Genau“, bestätigte Evie. „Ich weiß, du denkst, ich meckere nur an dir herum, aber ich will dir doch helfen.“
    Indem sie ihr ihre eigenen Fehler vorhielt? Lori sagte nichts. Sie stand auf und schüttete den Wein aus ihrem Glas in den Ausguss.
    „Ich hole Eistee“, sagte Madeline. „Ich habe vorhin welchen gemacht. Das ist auch eine leckere Erfrischung.“
    Madelines Friedensangebot war das Einzige, was Lori davon abhielt, schreiend aus dem Haus zu laufen. Ihre Schwester wünschte sich Harmonie, aber so leicht war das nicht. Zwischen Lori und ihrer Mutter war einfach zu viel vorgefallen.
    „Lori hat mir gerade erzählt, was sie heute bei der Arbeit erlebt hat“, sagte Madeline, als sie alle am Tisch saßen. „Sie betreut eine alte Dame, die sehr schwierig ist, und heute sind sie aneinandergerasselt.“
    Evie wandte sich Lori zu. „Was war denn?“
    Lori schilderte kurz das typische Verhalten Glorias und berichtete von der Auseinandersetzung am Nachmittag.
    „Ich glaube, sie wird wirklich versuchen, sich zu ändern. Das hoffe ich jedenfalls. Ihre Familie versucht immer wieder, Kontakt aufzunehmen, aber sie lässt sie abblitzen. Was für ein trauriges Leben.“
    Ihre Mutter sah sie unverwandt an. „Und du hast ihr gesagt, wenn sie sich ändert, bekommt sie eine zweite Chance?“
    Lori spürte, dass die Unterhaltung eine gefährliche Wendung zu nehmen drohte, wusste aber nicht, wie sie geschickt das Thema wechseln sollte. „So in der Art.“
    „Ich dachte, du glaubst nicht an zweite Chancen“, sagte ihre Mutter. „Oder daran, dass Menschen sich ändern können.“

7. KAPITEL
    R eid war extrem ruhelos, und das gefiel ihm gar nicht. Sein Krach mit Lori war schuld daran und das, was sie zu ihm gesagt hatte. Das meiste davon war zwar völliger Unsinn, aber ein paar Dinge hatten ihn doch getroffen.
    In der Tat war es ziemlich peinlich, dass er sowohl mit Kristie als auch mit Sandy geschlafen hatte, als sie sich für den Job vorstellten. Aber sie hatten ihn einfach verführt. Sie waren willig, und keine von ihnen war verheiratet, also wo war das Problem? Außerdem machten sie ihre Sache bei seiner Großmutter doch sehr gut.
    Aber sosehr er sich immer wieder einzureden versuchte, ihn treffe keinerlei Schuld – irgendwie machte die ganze Sache seine Schwächen mehr als deutlich.
    Er war einfach ein ziemlich mieser Typ.
    Reid ging nach unten, um sich bei seiner Großmutter noch mehr Vorwürfe abzuholen. Er kam gerade dazu, als sie einen bescheidenen Diamantring an Sandys linker Hand bewunderte.
    „Hi“, sagte er, als er reinkam. „Alles klar?“
    „Ich habe mich verlobt“, sagte Sandy zu ihm und errötete. „Ich habe dir doch von meinem Freund erzählt. Heute Morgen hat er mir einen Antrag gemacht, total romantisch.“
    „Herzlichen Glückwunsch“, sagte Reid.
    „Haben Sie schon damit angefangen, die Hochzeit zu planen?“, fragte seine Großmutter.
    „Nicht wirklich“, grinste Sandy. „Nur in meinem Kopf. Jetzt muss ich aber Steve noch davon überzeugen, wie romantisch ich es finde, nach Las Vegas durchzubrennen. Die kleine Kapelle dort ist genau das, was ich mir wünsche. Wir könnten im ‚Bellagio‘ absteigen. Ich wollte schon immer mal in so einem schicken Hotel wohnen.“
    „Dann tun Sie das“, ermunterte Gloria sie und tätschelte ihr die Hand. „Man heiratet schließlich nur einmal. Oder zweimal.“
    Sandy lachte. „Da sagen Sie was.“
    „Offensichtlich könnte diese freudige Nachricht Auswirkungen auf Ihre Arbeit hier haben. Ich würde Sie wirklich gern hierbehalten in meiner Genesungsphase, aber ich verstehe auch, wenn das unter den gegebenen Umständen nicht möglich sein sollte.“
    Sandy schüttelte den Kopf. „Machen Sie Witze? Ich liebe meine Arbeit. Natürlich bleibe ich noch hier. Ich bin gern hier, und mit dem Geld, das ich hier

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