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Susan Mallery - Buchanan

Susan Mallery - Buchanan

Titel: Susan Mallery - Buchanan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nehme dich 04 -Tausche mich
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Bücher hinweg laut unterhielten. „So wie jetzt sieht es während des ganzen Schuljahres über hier aus.“
    „Ich bin ehrlich beeindruckt“, sagte Dani. „Darüber, dass sie nicht nur alle brav ihre Hausaufgaben erledigen, sondern dass sie es sogar gemeinsam tun.“
    „Manchmal, wenn Ian sich konzentrieren muss, zieht er sich auf sein Zimmer zurück.“
    „Das kommt nicht sehr oft vor“, sagte Ian ohne aufzuschauen. „Ich bin halt ziemlich intelligent.“
    Katherine drehte mit den Augen. „Ich sehe schon, wir müssen uns wieder mal über Dinge wie Bescheidenheit und gutes Benehmen unterhalten.“
    Er blickte auf, und sein Mund verzog sich. Dani wusste mittlerweile, dass es seine Art zu lächeln war. „Hey“, sagte er. „Ich bin ich. Reicht das denn nicht?“
    Dani musste grinsen. Ian sah sie an und zwinkerte ihr zu.
    Dann ging sie zu Trish, die in ein Buch vertieft war. Als das Mädchen zu ihr aufsah, fragte Dani sie in der Gebärdensprache: „Gefällt es dir in deiner Klasse?“ Dani hoffte, dass sie die richtigen Zeichen verwendet hatte. Ganz sicher war sie sich nicht.
    Trish sah sie einen Moment erstaunt an. Dann lächelte sie, nickte und schüttelte ihre Faust.
    „Das bedeutet Ja“, sagte Katherine. „Ich wusste nicht, dass du die Gebärdensprache beherrschst, Dani.“
    „Das tue ich gar nicht“, beeilte Dani sich zu erwidern. „Bitte prüf mich nicht. Ich würde durchfallen. Aber da ich weiß, dass Trish gehörlos ist, habe ich mir im Internet ein paar Zeichen angesehen, damit ich mich wenigstens etwas mit ihr unterhalten kann. Glücklicherweise gibt es auch ein Online-Wörterbuch mit Videoclips, wo man sieht, wie man die Gebärden machen muss. Wenn man die Beschreibung nur liest, ist es sehr schwierig.“
    Plötzlich kam sich Dani ein bisschen lächerlich vor. „Entschuldige, du weißt das natürlich alles viel besser als ich, Katherine“, sagte sie rasch.
    „Wir haben ein Wörterbuch auf CD-ROM. Ich stimme dir völlig zu, dass es leichter ist, die Anleitungen anhand der Videos zu verstehen, besonders bei den komplizierten Zeichen.“ Sie legte ihre Hand auf Trishs Schulter. „Sie ist in einem Kurs für gehörlose Schüler, wo sie sowohl die Gebärdensprache als auch Lippenlesen und Vokalisieren lernt. Wir möchten, dass sie sich in beiden Welten zu Hause fühlt – sowohl unter hörenden als auch unter gehörlosen Menschen.“
    „Das klingt vernünftig“, sagte Dani.
    „Es ist nicht ganz unkompliziert“, erklärte Katherine. „Für die Gehörlosenverbände ist es ein wichtiger Punkt, ihre Kultur zu bewahren und sich auf die eigene Sprache zu konzentrieren. Ich respektiere das natürlich, andererseits wünsche ich mir, dass Trish ein glücklicher, erfolgreicher Mensch wird. Bei diesem Thema kann ich mich ziemlich aufregen – und die Gehörlosenvereinigung tut das auch. Daraus ergeben sich oft hitzige, aber nie uninteressante Diskussionen.“
    Oliver zog Dani am Ärmel. Als sie sich zu ihm beugte, hielt er ihr sein großes Bilderbuch hin. „Vorlesen, bitte.“
    „Ich würde dir furchtbar gern etwas vorlesen.“ Dani sah Katherine an. „Wäre das okay?“
    „Natürlich. Ich kümmere mich in der Zwischenzeit um das Essen.“
    „Du kochst?“ Dani merkte, wie sie Katherine mit großen Augen anstarrte. „Oh, entschuldige, das sollte jetzt nicht skeptisch klingen! Ich bin sicher, dass du kochen kannst, aber woher nimmst du bloß die Zeit? Du bist doch sicher mit deiner Arbeit und den Kindern mehr als ausgelastet.“
    Katherine lachte. „Keine Aufregung! Ich koche nur noch selten wirklich, sondern wir bestellen das Essen. Dann braucht man es meist nur noch in den Ofen zu schieben. Und wenn wir Gäste haben, bestelle ich ein Catering. Am Wochenende oder wenn ich zwischendurch einen freien Nachmittag habe, koche ich gern einmal eine Suppe oder einen Eintopf, aber das kommt nicht sehr häufig vor. Im Wohnzimmer haben wir übrigens einen gemütlichen Ohrensessel – ich nehme an, es macht dir nichts aus, dich beim Vorlesen ein bisschen mit Oliver hineinzukuscheln.“
    Dani lächelte den Kleinen an. „Ich kuschle furchtbar gern.“
    Sie nahm das Buch, streckte Oliver ihre Hand entgegen und ließ sich von ihm ins Wohnzimmer führen. Es war ein großer Raum mit einem riesigen Fernseher und Sitzgelegenheiten für mindestens zwanzig Leute. Oliver zeigte auf einen dunkelblauen Lehnsessel und einen großen, dick gepolsterten Sitzhocker, der davor stand.
    Dani setzte sich und hob Oliver auf

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