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Susan Mallery - Buchanan

Susan Mallery - Buchanan

Titel: Susan Mallery - Buchanan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nehme dich 04 -Tausche mich
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über verschiedene Möglichkeiten nachgedacht – eine davon war künstliche Befruchtung gewesen.
    Als Hugh später dann die Scheidung verlangt hatte, war das Thema ohnehin erledigt. Jetzt allerdings verstand Dani zum ersten Mal, was gemeint war, wenn die Leute vom Ticken der biologischen Uhr redeten. In ihr tickte es bereits unüberhörbar. „Alex hat das Charity-Event erwähnt“, sagte sie. „Es tut mir leid, dass du dich mit mir in der Öffentlichkeit zeigen musst.“
    „Das braucht es nicht“, entgegnete Katherine. „Wir beide schaffen das schon.“
    „Ich habe so etwas noch nie gemacht. Also öffentlich gesprochen. Und bei einer dieser noblen Wohltätigkeitsveranstaltungen war ich auch noch nie.“
    „Es klingt schlimmer, als es tatsächlich ist“, sagte Katherine und lächelte. „Ich habe mir überlegt, dass wir am besten zu einem Charity-Lunch gehen. Das ist keine ganz so steife Angelegenheit. Einer von Marks Leuten wird ein paar kurze Statements für dich vorbereiten und sie mir dir gemeinsam durchgehen. Wir reden zehn Minuten – höchstens.“
    Zehn Minuten kamen Dani plötzlich wie eine Ewigkeit vor. „Gut“, murmelte sie. Gleichzeitig fragte sie sich, wie wohl die Schlagzeilen ausfallen würden, wenn sie sich während ihrer Rede übergeben musste.
    „Das schaffst du schon. Ich helfe dir“, versprach Katherine. „Und bis es so weit ist, haben wir ja noch Zeit, darüber zu reden, was du am besten anziehst und wie man vermeidet, dass irgendetwas zwischen den Zähnen steckt, wenn die Fotografen ihre Kameras auspacken.“
    Dani freute sich, dass Katherine so offen mit ihr redete. Andererseits war es auch merkwürdig. „Du müsstest das alles nicht tun“; sagte sie. „Du hättest mich in hohem Bogen aus deinem Haus werfen können. Stattdessen hast du mir das Gefühl gegeben, bei euch willkommen zu sein.“
    „Du bist Marks Tochter, Dani. Das bedeutet mir viel.“
    „Du bist eine bemerkenswerte Frau.“
    Katherine lachte. „Ich wünschte, das wäre wahr. Aber ich bin wie alle anderen und versuche einfach, das Leben zu meistern.“
    Dani mochte nicht glauben, dass es so war. Katherine war souverän. Ob sie selbst an ihrer Stelle so freundlich und großzügig gewesen wäre, bezweifelte Dani.
    „Wer weiß ...“, sagte Katherine und gab den Brokkoli in den Dampfkochtopf. „Vielleicht gefällt dir die Charity-Arbeit ja auch. Manche Frauen empfinden sie als sehr erfüllend. Ich zum Beispiel, und auch Fiona. Du hast sie doch schon kennengelernt, nicht wahr? Alex’ Frau.“
    Dani gab es einen Stich ins Herz. „Seine Frau? Ich dachte ...“
    „Sie sind geschieden“, räumte Katherine ein, während sie Wasser in einen Topf füllte. „Ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung, was zwischen den beiden nicht stimmt. Alex möchte mit mir nicht darüber reden, was genau passiert ist. Fiona ist natürlich am Boden zerstört. Ich habe ihn gebeten, seine Entscheidung doch zu überdenken, und das hat ihn zum Nachdenken gebracht. Zumindest möchte ich glauben, dass es so ist.“
    Dani wusste nicht, was sie sagen sollte. Als Fiona ihr gegenüber zu verstehen gegeben hatte, dass sie zur Canfield-Familie gehörte, hatte Dani gedacht, es sei nur angeberisches Gerede. Nun war sie sich dessen nicht mehr so sicher.
    Doch Alex hatte sie geküsst, dachte Dani. Und er war kein Mann, der so etwas leichtfertig machte und mit Frauen spielte, oder?
    Sie fluchte innerlich. Nicht schon wieder, sagte sie sich. Sie würde nicht noch einmal mit sich spielen lassen. Wie also konnte sie sich Klarheit über Alex verschaffen?
    „Ehen sind etwas Kompliziertes“, sagte sie, weil sie fand, dass es angebracht war, zumindest irgendeine Art von Kommentar von sich zu geben.
    „Da stimme ich dir zu. Ich habe Alex erklärt, dass es für ihn und Fiona wichtig ist, sich die Zeit zu nehmen, die sie beide brauchen. Wie es aussieht, haben wir allen Grund, optimistisch zu sein.
    Optimistisch. Genau so hatte auch Fiona sich ausgedrückt. Hatte das irgendetwas zu bedeuten? Interpretierte Dani da zu viel hinein – oder war sie gerade mit der Wahrheit konfrontiert worden? War Alex zu gut, um wahr zu sein – zumindest für sie?
    Gloria legte ihre Beine auf den Couchtisch und deutete mit der Fernbedienung auf den Fernseher. „Keine Ahnung, für welche Altersstufe es freigegeben ist“, sagte sie schmunzelnd, „aber da es sich um ein Politiker-Interview handelt, nehme ich an, dass wir uns keine Sorgen machen müssen, mit Gewalt- oder

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