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Susannah - 02 Auch Geister haben hübsche Söhne

Susannah - 02 Auch Geister haben hübsche Söhne

Titel: Susannah - 02 Auch Geister haben hübsche Söhne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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Offenbar hatte er wütend aufgelegt und rief nun erneut an.
    »Cee Cee«, sagte ich, immer noch wie vor den Kopf geschlagen. »Lass uns morgen in der Schule weiterreden, okay?«
    »Okay«, antwortete sie. »Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass wir über eine echt große Story gestolpert sind.«
    Groß? Enorm traf die Sache wohl eher.
    Aber als ich umgeschaltet hatte, stellte ich fest, dass nicht Pater Dominic auf der anderen Leitung war, sondern Tad.
    »Sue?« Er hörte sich immer noch leicht beduselt an.
    Ganz offensichtlich konnte er sich auch immer noch nicht merken, wie ich wirklich hieß.
    »Hi, Tad«, sagte ich.
    »Sue, es tut mir so leid.« Es klang ehrlich. »Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Ich muss wohl viel müder gewesen sein als gedacht. Weißt du, die verlangen uns echt viel ab im Training, und an manchen Abenden mache ich einfach irgendwie früher schlapp als die anderen …«
    Ja, dachte ich. Das hab ich gemerkt.
    »Mach dir deswegen keinen Kopf«, sagte ich. Der Typ hatte wirklich schlimmere Sorgen an der Hacke als die Frage, ob er bei einem Date eingepennt war.
    »Aber ich möchte es wieder gutmachen«, beharrte Tad. »Bitte. Hast du Samstagabend schon was vor?«
    Samstagabend? Ich vergaß auf der Stelle, dass er mit einem mutmaßlichen Serienkiller verwandt war. Was spielte das schon für eine Rolle? Er hatte mich gefragt, ob ich mit ihm ausgehen wollte! Ein Date, ich hatte ein richtiges Date! Am Samstagabend! Sofort schossen mir Bilder von romantischem Kerzenlicht und leidenschaftlichen Küssen durch den Kopf. Ich fühlte mich so geschmeichelt, dass ich kein Wort herausbrachte.
    »Ich hab da ein Spiel«, sagte Tad, »aber ich dachte, du könntest mir dabei zuschauen und hinterher gehen wir vielleicht mit den anderen Pizza essen oder so.«
    Meine Vorfreude starb eines schnellen, schmerzlichen Todes.
    Sollte das ein Witz sein? Er wollte, dass ich ihm beim Basketballspielen zusah? Und hinterher mit ihm und den anderen ausging? Auf eine Pizza ? Ich taugte also nicht mal für einen Burger-Laden? Ich meine, in dieser Sekunde hätte ich mich sogar mit einem Blockhouse zufrieden gegeben, verdammt!
    »Sue«, sagte Tad, als ich nicht antwortete. »Du bist doch nicht sauer auf mich, oder? Ich meine, ich wollte dir wirklich nicht wegpennen …«
    Was hatte ich mir eigentlich dabei gedacht? Tad und ich, das würde doch sowieso nie funktionieren! Hey, ich war eine Mittlerin. Sein Vater war ein Vampir, sein Onkel ein Mörder. Wenn wir heirateten … Wie wären dann wohl unsere Kinder?
    Durchgeknallt. Durcheinander.
    So ähnlich wie Tad, der im Moment auch total neben sich stand.
    »Du hast mich wirklich nicht gelangweilt oder so«, fuhr er fort. »Echt nicht. Ich meine, okay, was du erzählt hast, war schon ein bisschen langweilig, also das mit der Statue und dass man den Kopf wieder drankleben müsste und so. Aber du persönlich … du bist nicht langweilig, Susan. Ich bin nicht deinetwegen eingeschlafen, ich schwör's.«
    »Tad.« Es nervte mich, dass er es für nötig hielt, gleich mehrmals zu betonen, dass ich ihn nicht gelangweilt hatte – ein sicheres Zeichen dafür, dass ich ihn schier zu Tode gelangweilt hatte. Und noch mehr nervte es mich, dass er sich meinen Namen einfach nicht merken konnte. »Werd erwachsen, okay?«
    »Was meinst du damit?«, fragte er.
    »Ich meine, dass du überhaupt nicht eingeschlafen bist, okay? Du bist umgefallen, weil dein Dad dir irgendwas in den Kaffee gekippt hat.«
    Gut, das war vielleicht nicht die diplomatischste Art, ihm klarzumachen, dass sein Vater seine Medikamen tendosis etwas erhöhen sollte. Aber hey, niemand durf te mich ungestraft langweilig nennen, ja? Niemand.
    Außerdem hatte er doch ein Recht darauf, die Wahrheit zu erfahren, oder nicht?
    »Sue«, sagte er nach einer Weile, und seine Stimme klang schmerzverzerrt. »Wieso sagst du so was? Ich meine, wie kannst du so was auch nur denken ?«
    Wahrscheinlich konnte man es dem armen Kerl nicht übel nehmen. Das Ganze war ja auch nicht zu glauben. Außer, man hatte es live und in Farbe miterlebt wie ich.
    »Tad, ich meine das ernst«, sagte ich. »Dein Alter … Der wirkt so, als wäre er mit einem Phaser dauerbetäubt worden, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Nein«, sagte Tad schmollend. »Ich verstehe nicht, wovon du redest.«
    »Tad, komm schon«, sagte ich. »Der Mann hält sich für einen Vampir!«
    »Das stimmt nicht!« So langsam wurde mir klar, dass der Typ bis Oberkante Unterlippe in

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